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12 Tante Dimity und der Wilde Westen (Aunt Dimity Goes West)

12 Tante Dimity und der Wilde Westen (Aunt Dimity Goes West)

Titel: 12 Tante Dimity und der Wilde Westen (Aunt Dimity Goes West) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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gerade erst angekommen.«
    »Es wird dich sicherlich beruhigen, dass ich während dieses Gesprächs auf einem Sofa lümmele«, sagte ich. »Rob und Will sind mit Toby wandern, aber Annelise und ich lassen es ruhig angehen.«
    »Und warum bist du dann außer Atem?«, beharrte Bill.
    »Annelise und ich haben eine Wanderung durch das Blockhaus gemacht«, sagte ich. »Es ist wie Versailles. Grandios, aber groß.«
    »Ich wusste, dass es dir gefallen würde«, sagte Bill. »Danny Auerbach macht keine halben Sachen. Was Toby Cooper betrifft – ich wusste nichts von einem anderen Hausmeister, bis ich gestern Dannys E-Mail las. Wie macht er sich?«
    »Er ist fantastisch. Die Jungen sind schon ganz verrückt nach ihm.« Genau wie du, murmelte mein Gewissen. Ich riet ihm, den Mund zu halten, und wechselte schnell das Thema. »Trotzdem ist diese Sache mit James Blackwell merkwürdig. Hat Danny dir geschrieben, warum er gekündigt hat?«
    »Danny hat keinen blassen Schimmer«, sagte Bill. »Blackwell trat seine Stelle als Hausmeister erst kurz vor Weihnachten an. Die Bezahlung war gut, und der Job stellte keine großen Ansprüche an ihn. Danny kann sich nicht erklären, warum der Mann sich so einfach verabschiedet hat. Danny ist deswegen ziemlich sauer, aber er hat mir versichert, dass Toby sich bestens um euch kümmern würde.«
    »Heute Morgen hat er uns frisch gebackene Scones aus der Stadt gebracht«, erklärte ich.
    »Das sagt alles«, meinte Bill erleichtert. »Ich werde Danny mitteilen, dass ihr zufrieden mit ihm seid.«
    Ich richtete mich auf und schaute zu Annelise hinüber, die brav ihr Wasser trank und die Aussicht genoss. Da sie nicht in die Geheimnisse des blauen Tagebuchs eingeweiht war, konnte ich Tante Dimity in ihrem Beisein nicht erwähnen. Also tat ich so, als wäre ich selbst auf die nächste Frage gekommen.
    »Bill«, begann ich, »hat es bei den Auerbachs Weihnachten irgendein Problem gegeben?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Bill. »Zu der Zeit hatte ich keinen Kontakt zu Danny. Warum?«
    »Er und seine Familie haben das Fest in der Blockhütte verbracht«, erklärte ich. »Bei ihrer Abreise haben sie eine Reihe von Kleidungsstücken zurückgelassen. Es sieht aus, als hätten sie ziemlich hastig gepackt. Ich frage mich, ob etwas geschehen ist, das sie in Panik versetzt hat.«
    »Wahrscheinlich haben sie bloß vergessen, richtig nachzuschauen.« Ich hörte die Skepsis, die in Bills Stimme mitschwang. »Und was meinst du mit Panik? Du siehst doch wohl keine Gespenster, Lori? Wie hast du letzte Nacht geschlafen?«
    »Wie ein Stein«, entgegnete ich knapp. »Bis halb neun.«
    »Kein Albtraum?«, fragte Bill ungläubig.
    »Abaddon hat sich gestern freigenommen«, sagte ich. »Ich sehe keine Gespenster, Bill, ich bin nur neugierig. Frag bitte Danny, ob Weihnachten irgendetwas geschehen ist.«
    »Okay.« Bill zögerte. »Und du hast wirklich durchgeschlafen?«
    »Ich habe die ganze Nacht lang gut geschlafen, und mein unheimlicher nächtlicher Begleiter hat sich nicht gezeigt. Du bist ein Genie. Die Bergluft wirkt wie ein Tonikum.«
    »Fein«, sagte er und informierte mich über die letzten Neuigkeiten aus Finch.
    Nell Harris war aus Frankreich zurückgekehrt, aber noch hatten die Hochzeitsglocken für sie und Kit Smith nicht geläutet. Peggy Taxman hatte ein lächerlich niedriges Gebot für den Laden des Obst- und Gemüsehändlers gemacht. Es nieselte. Ich versuchte, das Aerie und die Aussicht zu beschreiben, versagte jedoch so kläglich, dass ich es schließlich aufgab und zu Bill meinte, er müsse einfach herkommen und es sich selbst ansehen.
    »Ich wünschte, das wäre möglich«, sagte Bill. »Lori, ich weiß, dass du gewisse Zweifel an dieser Reise hattest …«
    »Und das war sehr dumm von mir«, unterbrach ich ihn. »Deine Idee war wirklich absolut brillant. Das Einzige, was ich hier vermisse, bist du.«
    Nachdem ich ihm versprechen musste, bei meinem nächsten Anruf etwas besser auf den Zeitunterschied zu achten, legte ich auf.
    »Der Schnee ist tatsächlich schon weg«, sagte Annelise und wandte sich zu mir. »Kaum noch eine Pfütze zu sehen. Trockene Luft hat auch ihre Vorteile.« Sie kam zum Sofa. »Alles in Ordnung zu Hause?«
    »Ich erzähle dir alles, während wir das Mittagessen zubereiten«, sagte ich und erhob mich. »Die Jungen werden ausgehungert sein, wenn sie zurückkommen.«
    »Ich verspüre auch so ein leichtes Hungergefühl«, meinte Annelise. »Und nach dem Essen werde ich ein

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