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1201 - Die Windjäger

1201 - Die Windjäger

Titel: 1201 - Die Windjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihn nicht. Babur wusste auch nicht, ob er mit den Ereignissen zu tun hatte, aber sein Instinkt riet ihm, vorsichtig zu sein. Er war nicht hundertprozentig fit, und so war es besser für ihn, sich zunächst zurückzuziehen, was nicht bedeutete, dass er schon aufgegeben hatte.
    Als die Stimmen lauter wurden und sich der Eingangstür näherten, war Babur bereits verschwunden…
    ***
    Suko und ich hatten angehalten, waren aus dem BMW gestiegen, und was wir dann erlebten, war eine Überraschung, eine Begrüßung der besonderen Art. Aus der offenen Haustür rannte Maxine Wells über den mit Dunst bedeckten Rasen des Vorgartens.
    Ich brauchte nur einen Blick, um zu erkennen, dass es nicht die Freude war, die sie aus dem Haus trieb. So wie sie bewegte sich jemand, der von Panik getrieben wurde.
    Als Beifahrer konnte ich den Wagen noch vor Suko verlassen und lief mit langen Schritten auf die Tierärztin zu. Maxine war völlig von der Rolle. Möglicherweise wäre sie sogar an mir vorbei bis auf die Straße gerannt, wäre es mir nicht gelungen, sie in meinen Armen abzufangen.
    Sie fiel hinein. Fast hätte sie mich noch zu Boden gerissen.
    Ich hörte sie weinen und keuchen zugleich. Sie redete dann, aber die Worte waren mehr ein Gestammel, dem ich wenig entnahm. Einige Begriffe alarmierten mich trotzdem.
    Killer, Kinder, Waffe… Auch Suko war jetzt bei mir. Etwas hilflos standen wir auf dem Rasen, bis ich es leid war und Maxine durchschüttelte. »Was ist denn los?«, fuhr ich sie an.
    Ich hielt sie noch fest, aber sie drängte sich vor mir zurück.
    Mein Blick fiel in das tränennasse Gesicht. Maxine war aufgelöst, aber auch irgendwie erleichtert.
    »Bitte!«, sprach ich sie an. »Du musst endlich reden. Bitte, reiß dich zusammen. Was ist passiert?«
    »John«, sagte sie nur und übersah Suko. »Der Killer war im Haus. Er wollte die Kinder und mich umbringen.«
    »Wo ist er jetzt?«
    »Das weiß ich nicht!«
    »Vielleicht noch im Haus?«
    »Kann sein, ich bin gerannt!«
    »Was ist mit den Kindern?«
    »Sie sind auch weg - glaube ich!« Das half uns nicht weiter. Wir mussten Gewissheit bekommen, aber wir mussten auch darauf achten, dass Maxine nichts passierte.
    Dabei konnten wir sie auch nicht allein lassen. Es war möglich, dass der Killer darauf wartete.
    Ich wollte etwas unternehmen, aber Maxine sprach weiter.
    »Ich habe ihn angegriffen. Ich habe ihn geschlagen. Mit einem Kochtopf und einer Kanne. Er ist verletzt. Er hat geblutet, das weiß ich, aber ich habe seine Waffe nicht.«
    »Okay, das ist gut zu wissen.«
    »Wir müssen auch die Kinder finden, John.«
    »Geht alles klar, Max!«
    Ich wusste nicht, ob meine Worte sie beruhigten. Aber mich beruhigte Sukos Reaktion. Er hatte alles gehört und sich nicht eingemischt. Er behielt die Umgebung im Auge, drehte sich dabei und schaute auch zum flachen Dach des Hauses hoch.
    Ich bedeutete der Ärztin, hinter mir zu bleiben. Mit gezogener Beretta näherte ich mich dem Haus. Es gab keinen Grund für mich, der Frau nicht zu glauben. Hier waren die Spielregeln verdammt mies gewesen, und die Drei mussten - abgesehen von ihrer eigenen Aktivität - viel Glück und einen guten Schutzengel gehabt haben, dass ihnen tatsächlich die Flucht gelungen war.
    Die Tür war nicht ganz zugefallen. Ich schob sie mit dem Fuß weiter auf, und mein Blick glitt durch die Diele, in der ich keinen Menschen sah.
    Hell und freundlich war sie eingerichtet. Eine Garderobe, sogar eine kleine Sitzecke, ein Fußboden aus hellem Holz, aber ich sah auch die dunklen Flecken darauf.
    Sie malten sich ungefähr in der Mitte ab. Zwischen der offenen Küchentür und der des Eingangs.
    Es gab auch andere Türen. Eine stand offen. Durch sie schaute ich in einen Flur.
    Ich bewegte mich auf die dunklen Flecken zu und brauchte nicht erst zu testen. Mit einem Blick erkannte ich, dass es sich dabei nur um Blut handeln konnte.
    Maxine hatte mir berichtet, dass der Killer im Gesicht geblutet hatte. Er war hier gewesen und hatte sich dann verzogen. Ich blickte kurz über die Schulter zurück. Dann winkte ich Maxine und Suko näher. Mein Freund schützte die Ärztin mit seinem Körper. Auch Suko hatte seine Waffe gezogen. Er ließ die Mündung langsam kreisen, ohne jedoch ein Ziel zu finden.
    Der Killer war nicht mehr in der Nähe. Die Tatsache sorgte dafür, dass es Maxine besser ging, denn sie atmete auf und versuchte sogar so etwas wie ein Lächeln.
    Suko und sie blieben zurück, während ich zur Küche ging, sie leer fand

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