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1202 - So enden sie alle

1202 - So enden sie alle

Titel: 1202 - So enden sie alle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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letzten Jahrzehnte in der Biochemie, in der Gentechnologie haben dafür gesorgt, dass ich meinem Ziel immer näher kam. Die Wissenschaft ist weiter als man glaubt. Nur darf es öffentlich nicht zugegeben werden. Auch ich könnte nicht in die Öffentlichkeit treten, was nichts mit meinem Aussehen zu tun hat, obwohl es bei meinen Forschungen schon eine Rolle spielt. Für viele Menschen bin ich äußerlich ein Monster. Die meisten geben es zwar nicht offen zu, aber ich kann es auch nicht ändern. Äußerlichkeiten haben jedoch nichts mit dem zu tun, was man allgemein gesprochen Geist nennt. Und da hat die Natur bei mir einen Ausgleich geschaffen. Man kann mich als überintelligent bezeichnen, und ich hätte nichts dagegen. Ich habe mir die Menschen angeschaut, ich habe festgestellt, dass man sie verändern kann. Man muss im Kleinen anfangen, um den großen Erfolg zu erreichen. Beim Kleinen meine ich damit die Gene. Ich habe die DNS erforscht, und ich habe zum Glück auch Personen gefunden, die ähnlich denken wie ich. Sie haben mich finanziert. Personen, die wollen, dass es weitergeht auf dieser Welt. Die es hassen, wenn der Staat Regeln vorschreibt und ihnen somit Grenzen setzt. Und jetzt ist mir das große Wunder fast gelungen. Nein, falsch, denn es ist mir gelungen. Schau dir Carlotta an. Sie ist der Prototyp. Bei ihr bin ich am weitesten. Die anderen werden folgen, darauf kannst du dich verlassen. Ich habe die DNS der beiden verschiedenen Geschöpfe miteinander gemischt, und das Ergebnis hast du gesehen.«
    Ja, das hatte sie. Maxine dachte mit Schaudern daran, und ihre Wut war noch nicht verschwunden. Sie hasste die Überheblichkeit des Mannes, der sich als etwas Besseres ausgab.
    Sie spürte in ihrem Kopf das Rauschen, sie merkte den eigenen Herzschlag, und sie hätte sich am liebsten mit bloßen Händen auf dieses Monstrum gestürzt, das so menschenverachtend war.
    Stattdessen riss sie sich zusammen. Sie blieb ruhig. Sie schaffte es sogar, tief durchzuatmen, und ihre Antwort auf das Gesagte war ein scharfes Flüstern. »Sie sind nicht der Schöpfer, Elax. Sie… Sie sind nicht Gott! Sie werden es nie sein. Sie werden es nie werden können, verdammt noch mal.«
    Elax blieb ruhig. Im Hintergrund lachte Shirley Cannon leise.
    Nach einer scharfen Handbewegung des Professors verstummte sie, und jeder hörte die geflüsterte Frage des Mannes: »Wer ist Gott?«
    Maxine wunderte sich, dass sie über diese hochmütige Frage lachen konnte. »Das hatte auch nur von Ihnen kommen können, Professor. Ich sehe es ein, zu Ihnen passt das nicht. Ich denke, dass Sie sehr dem Teufel zugetan sein müssen. Der Höllenherrscher ist Ihr Partner. Vielleicht sehen Sie sich als einen modernen Dr. Faustus an, aber auch diese Regeln haben sich nicht geändert. Faust hat verloren, er hat seine Geliebte praktisch ebenfalls geopfert, und auch Sie werden sich letztendlich nicht über einen Sieg freuen können. Davon gehe ich aus, Professor.«
    Elax hatte zugehört. Er bewegte wieder seinen schiefen Mund, sprach aber nicht. Er schaute sich die Tierärztin an und fragte dann mit süffisanter Stimme: »Woher nimmst du eigentlich den Mut, mir das ins Gesicht zu sagen?«
    »Weil ich die Wahrheit liebe.«
    »Du glaubst daran?«
    »Ja, Elax. Ich für meinen Teil glaube noch an eine gewisse Gerechtigkeit auf der Welt. Mag sie an manchen Stellen noch so schlecht sein. Mögen sich die Menschen bekriegen und befeinden, letztendlich aber gleicht sich alles aus. Da können Sie sagen, was Sie wollen, Professor, ich habe eine andere Meinung, und ich stehe auch dazu, verlassen Sie sich darauf.«
    »Du hast doch Carlotta gesehen, nicht wahr?«
    »Klar, das habe ich.«
    »Hat dich das nicht vom Gegenteil überzeugt?« Er konnte seinen Spott nicht mehr halten. »Hast du nicht gesehen, was man heute alles machen kann, um es profan auszudrücken, damit es jeder versteht? Sogar ein Bulle.« Er warf einen kalten Blick auf Suko. »Deshalb sind Menschen wie du, Maxine Wells, eine aussterbende Rasse. Die neue Zeit gehört den neuen Menschen. Sie gehört auch den Wesen, wie ich sie erschaffen habe. Das solltest du dir merken.« Er winkte ab. »Ach was, vergiss es. Ihr beide habt keine Zukunft mehr. Es ist für euch gelaufen. Ihr werdet hier sterben, aber«, er begann wieder zu lächeln. »Ihr werdet ein bestimmtes Wissen mit in den Tod nehmen, von dem ihr schon einiges erfahren habt.«
    Maxine senkte den Blick. Sie hatte geahnt, dass alles letztendlich darauf hinauf

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