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1202 - So enden sie alle

1202 - So enden sie alle

Titel: 1202 - So enden sie alle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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seinen nächsten Schützling kümmern konnte.
    Auch Carlotta hatte den Horror überlebt. Sie lag auf dem Bauch und hob nun langsam den Kopf. Sie sah ein schweißbedecktes Gesicht über sich, aber auch einen Mund, der zu einem Lächeln verzogen war.
    »Haben wir es geschafft?«
    »Ja, Carlotta, das haben wir. Allerdings nur aufgrund deiner Hilfe. Danke.«
    Carlotta konnte nichts sagen. Sie wollte aufstehen, und Suko half ihr dabei.
    Da sah er, dass sie trotzdem etwas abbekommen hatte. Sie nicht direkt, sondern ihre Flügel. An einigen Stellen waren sie von den Kugeln zerschossen worden.
    Suko behielt es für sich. Er wollte sie nicht traurig machen.
    Noch war es nicht geschafft, denn es gab nach wie vor den Professor und seine Assistentin.
    Auch Maxine Wells hatte sich wieder erhoben. Aber sie war froh, sich an der Wand stützen zu können, denn ihre Knie zitterten sehr und waren kaum in der Lage, ihr Gewicht zu halten.
    »Wir müssen sehen, dass wir hier herauskommen«, sagte Suko.
    »Wir brauchen die Karte für den verdammten Lift und…«
    Carlotta zog die Nase hoch. Sie hatte sich gedreht und schaute starr nach vorn. »Riecht ihr nichts?«
    »Nein«, sagte Maxine.
    »Das ist Benzin. Den Geruch kenne ich. Der Professor hat mit Benzin experimentiert…«
    Jetzt roch es auch Suko. Über seinen Rücken rann plötzlich ein kalter Schauer. Benzin und Feuer gehörten zusammen.
    Zumindest für ihn.
    Seine beiden Begleiterinnen wussten nicht, wie sie sich verhalten sollten. Sie standen unschlüssig auf dem Platz und sahen ratlos aus.
    Suko ergriff die Initiative. »Los, wir müssen weg hier.« Er wandte sich an Carlotta. »Du kennst das Labor?«
    »Ja!«
    »Dann nichts wie hin!«
    ***
    Professor Elax war wahnsinnig. Er war wie von Sinnen. In diesem Augenblick hätte er nicht mal auf seine eigene Mutter gehört, geschweige denn auf mich.
    Ich hörte noch ein puffendes Geräusch, dann entstand im Nu das Feuer. Es war furchtbar und nicht aufzuhalten. Innerhalb einer Sekunde umwaberte ein Kleid aus Flammen den Professor.
    Es ging ja nicht nur um ihn. Es ging auch um mich und um seine Wirkungsstätte. Ich wusste nicht genau, welche Chemikalien hier unten lagerten. Wenige waren es nicht, und bestimmt waren einige davon auch feuergefährlich.
    Er schrie. Und er bewegte sich als brüllendes Flammenbündel durch sein Labor, um einige gefüllte Gefäße von den Regalen zu reißen.
    Ich flankte über den Tisch hinweg. Ich durfte ihm auf keinen Fall an sein Ziel kommen lassen. Auch ich war ungeschützt, aber ich musste den Mann aufhalten.
    Ich schoss ihm ins Bein.
    Er sackte nach rechts weg. Für einen Moment blieb er zur Seite hin gedrängt stehen, aber auch diese Kugel konnte ihn in seinem Wahn nicht stoppen. Er wollte weiter. Er wollte vernichten. Wenn er schon verloren hatte, dann sollte auch sein Lebenswerk nicht mehr existieren. Das alles konnte ich mir bei ihm vorstellen.
    Er humpelte weiter.
    Flammen umtanzten ihn. Sie hatten nicht nur seine Kleidung erwischt. Sie fraßen bereits an seiner Haut und huschten auch über den Kopf hinweg, auf dem die wenigen Haare verschmorten. Elax war zu einem wandernden Hitzepol geworden, der auch als Verletzter und Brennender sein Ziel verfolgte.
    Ich riss mir die Jacke vom Körper. Durch sein nur langsames Gehen hatte ich aufholen können. Dann stieß ich mich ab und warf mich über die brennende Gestalt, bevor er die Gefäße mit anderen brennbaren Flüssigkeiten von den Regalen reißen konnte.
    Elax wurde umgerissen. Er fiel auf das Gesicht. Mit meiner Jacke bedeckte ich einen Großteil seines Körpers, um das verdammte Feuer zu ersticken. Vielleicht war er noch zu retten.
    Ich wünschte es mir. Ich wollte die Namen der Hintermänner erfahren, und ich wollte auch noch mehr über seine Arbeit wissen.
    Er zuckte unter mir.
    Auch ich blieb nicht von den Flammenzungen verschont.
    Stinkender Rauch nahm mir einen Teil der Luft, aber ich hielt durch und presste mich fest gegen den anderen Körper, um dem Feuer die Luft zu nehmen.
    Noch einmal hörte ich Elax schreien. Oder auch keuchen und gurgeln. Es war ein Geräusch, das kaum noch etwas Menschliches an sich hatte. Das verdammte Benzin war zum Glück nicht in Massen über seinen Körper gelaufen, sodass ich tatsächlich die Chance erhielt, den Großteil der Flammen zu ersticken.
    Was schließlich noch unter meiner Jacke hervorquoll, war ein stinkender dunkelgrauer Rauch, der beißend in Mund und Nase drang und bei mir Übelkeit hervorrief.
    Ich

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