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1207 - Im Bann des Kraken

Titel: 1207 - Im Bann des Kraken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Spitzen der Gebäude hängen blieb und sich dann in einer bestimmten Richtung entfernte. Das Schiff besaß eine tief goldene Farbe, und es weckte Neugier und Hoffnung in ihm. Er richtete sich auf und folgte ihm, bis er jenen Bereich Starsens erreichte, in dem die Straßen und Gebäude ein wenig anders angelegt waren.
    Das, erkannte er, war die Peripherie, und er durcheilte sie, immer auf der Spur des rettenden Schiffes, Die Flammen hinter ihm erloschen, und er erblickte bald die ersten Anzeichen der hohen Metallmauer, die die Stadt einschloß. Je weiter er sich näherte, desto höher wuchs sie vor ihm auf. In ihm festigte sich das Bewußtsein, daß er sie nicht durchdringen konnte, und daß er dafür bald ein deutliches Exempel erhalten würde.
    Gleichzeitig stellte er fest, daß sich ihm von drei Seiten Schatten näherten, die sich in kurzer Zeit als riesige Monster entpuppten, Mischwesen zwischen Sauriern, Schreckwürmern und den Stahlsöldnern, die aus der Peripherie kamen und in jeder Schwarzzeit das Stadtzentrum unsicher machten.
    Sie vernichten dich, erkannte er. Du hast dich in ihren Bereich gewagt, und es gibt keine Möglichkeit für dich, zu entkommen. Du hast die letzte Möglichkeit vertan, alles zum Guten zu wenden. Jen Salik ist tot, und Chulch hat sich selbst das Leben genommen, als er die Aussichtslosigkeit eurer Lage erkannte. Nur das goldene Schiff könnte dich noch retten, aber es wird auch den Weg des Vergänglichen gehen. Du hast es nicht anders gewollt!
    Er blickte empor. Das Schiff hatte sich der Mauer bis auf ein paar Meter genähert. Dabei war es höher emporgestiegen. Jetzt hörte Atlan das Kreischen und Ächzen, das die Schiffshülle durchzog. Dunkle Risse bildeten sich, und nach wenigen Augenblicken brach das goldene Schiff auseinander. Es stürzte auf die Peripherie herab und erlosch. Es verschwand einfach, und es gab kein Aufschlagsgeräusch.
    In diesem Augenblick erhielt Atlan den ersten Prankenhieb. Etwas traf ihn von hinten an der Schulter und schleuderte ihn davon, direkt auf eines der Monster zu. Er landete zwischen zwei aufragenden Metallstücken und begriff sofort, daß sein Körper eingeklemmt war. In den wenigen Sekunden, die er noch hatte, konnte er sich nicht befreien.
    Da hörte er einen Ruf. Im ersten Augenblick verstand er ihn nicht. Es war Armadaslang, aber leicht verfälscht, so wie eine ältere Variation dieser Sprache, die überall in der Endlosen Armada gesprochen wurde. Gleichzeitig öffnete sich dicht neben ihm der Rachen eines der Ungeheuer, und die dunkle Zunge schnellte heraus und wickelte sich um seinen Hals. Das Monster zog, und augenblicklich wurde ihm schwarz vor den Augen. Er konnte nicht mehr atmen und dachte, daß sein letztes Stündlein geschlagen hatte.
    Wieder vernahm er den Ruf. Der Zug an seinem Hals, der ihm fast den Kopf vom Rumpf riß, hörte übergangslos auf, und als er keuchend nach Luft schnappte und seine Sehfähigkeit zurückkehrte, erkannte er, daß der Rufer offensichtlich mit starken Waffen eingegriffen hatte. Die Monster lagen tot am Boden, und zwischen ihnen näherte sich ein Frater, der sich über ihn beugte und ihn mit seinen vier Armen und den Spinnenfingern vorsichtig aus seiner hoffnungslosen Lage befreite.
    Torkun? dachte er zweifelnd, und der seltsame Retter bestätigte es.
    „Ich bin Torkun. Es ist bedauerlich, daß du es soweit hast kommen lassen, Atlan. Jetzt mußte ich dich retten, und du bist mir zu Dank verpflichtet. Doch ich will deinen Dank nicht, denn es geht um mehr. Du hast bisher den Fehler gemacht, uns zu mißtrauen. Dadurch waren deine Handlungen bestimmt Du hast den Charakter unseres Volkes und seine Aufgabe in Starsen mißgedeutet. Höre deshalb, was es in Wirklichkeit damit auf sich hat!"
    Seine Stimme sank zu einem Gemurmel herab, aber Atlan beachtete es nicht. Er wußte jetzt, daß er sich falsch verhalten hatte und sein Verhalten fast zum Untergang Starsens geführt hätte.
    Nein! schrie etwas in ihm. Du verlierst die Kontrolle! Kämpfe weiter und denke daran, daß immer ein Helfer in dir ist. Kämpfe, Atlan!
    „Der eigentliche Feind ist der Stahlherr", sagte Torkuns Stimme. „Er arbeitet für die Mächte des Chaos.
    Seit langer Zeit bedrängt er Starsen, die letzte Bastion der Tiefe. Wir wußten nicht, wer du und dein Begleiter waren. Wir hielten euch für Agenten des Stahlherrn. Wir haben erkannt, das dies falsch ist Um aber Starsen zu retten, mußt du offen zu uns sein. Wer schickt euch?"
    „Du hast

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