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121 - Das Scheusal aus dem Nichts

121 - Das Scheusal aus dem Nichts

Titel: 121 - Das Scheusal aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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meisten.
    Die Dinge klärten sich auf wie das Wetter am
nächsten Tag, das der Stimmung angepaßt war.
    Klarer Himmel, eine milde Luft. Der Frühling
konnte kommen.
    Der Russe und der Amerikaner verabschiedeten
sich. Sie machten, bevor sie auf dem Hamburger Flugplatz in ihren Jet stiegen,
noch einen Besuch bei Steffanie Holten in der Klinik. Das Mädchen hatte den
Schock und die Entstellungen physisch und psychisch erstaunlich gut überwunden.
Man würde ihr künstliche Hände geben müssen, Prothesen.
    „Vielleicht hat das einen Sinn. Alles im
Leben hat einen Sinn“, sagte sie zum Abschied. „Auch der Tod Bernhards.“
     
    *
     
    Die Maschine trug sie schnell weg von dem
Land, in dem sie einem Grauen besonderer Art begegnet waren.
    Larry und Iwan, sonst zu Scherzen und Späßen
aufgelegt, verhielten sich erstaunlich ruhig.
    „Was denkst du?“ fragte X-RAY-3 unvermittelt.
    „An das komische Ding. Irgendwie paßt es mir
nicht in den Kram, daß wir nun doch genauso schlau sind wie zuvor.“
    X-RAY-3 zuckte die Achseln. „Mich berührt das
überhaupt nicht...“ aber als er das sagte, fühlte er schon den kritischen Blick
des Freundes auf sich ruhen. „Na ja“, fügte er rasch hinzu. „So ein bißchen
schon . .. ich meine .. . interessieren würde es mich
natürlich, wieso, weshalb, warum ...“
    „Eben. Und die Antwort auf diese Fragen ist
das Scheusal aus dem Nichts schuldig geblieben.“
    „Schwamm drüber, Brüderchen! Wie ich unseren
herzensguten Boß kenne, wird er nach unserer Rückkehr mit einer Überraschung
aufwarten, und dann haben wir wieder alle Hände und Köpfe voll zu tun, so daß
das Scheusal bald aus unserer Erinnerung gestrichen wird.“
    „Und was ist. wenn wir in New York rumlungern
und Däumchen drehen?“
    Dazu sollte es nicht kommen. Schon nach zwei
Stunden sah die Welt wieder ganz anders aus. Über Bordfunk traf eine
verschlüsselte Botschaft für die beiden Freunde ein.
    X-RAY-1 gab zur Kenntnis: „Nächste
Zwischenlandung Maschine verlassen und Rückflug nach Deutschland. Ihre beiden
Plätze sind nach Nürnberg gebucht.“
    „Nürnberg?“ knurrte Iwan. ..Was sollen wir
denn in Nürnberg? Das Dürer-Jahr ist doch längst vorüber.“
    „Es gibt 'ne Menge anderer Sehenswürdigkeiten
dort. Zum Beispiel ..“
    Der Russe winkte ab. ..Nicht aufzählen. Ich
entspann' gerade so schön. Nach all dem Heckmeck den wir notgedrungen erledigen
müssen gönnt uns X-RAY-1 vielleicht mal eine Bildungsreise. Wär’ mal etwas ganz
Neues. Towarischtsch.“
    „Bildungsreise. Brüderchen? Wollen wir mal
Anfragen?“
    Sie taten es. Die verschlüsselte
Funkbotschaft war kurz und bündig.
    „Bildungsreise nur auf eigene Kosten, meine
Herren. Aber bilden - im Sinne der PSA - können Sie sich auch. Finden Sie
heraus, wer der Totensauger ist! Da haben Sie schon ’ne ganze Menge getan.“
    „Totensauger?“ Larry blickte Iwan an. „Was
ist denn das schon wieder Brüderchen?“
    „Ab nach Nürnberg, du hast’s ja gehört. Auf
Bildung machen. Wer fängt zuerst der Totensauger - du oder ich?“ Noch scherzten
sie Hätten sie geahnt, wer dahintersteckte, wäre ihnen weniger wohl gewesen ...
     
    ENDE

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