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1213 - Comeback des Grusel-Stars

1213 - Comeback des Grusel-Stars

Titel: 1213 - Comeback des Grusel-Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schon.«
    Mit meiner Antwort konnte sie nicht viel anfangen. »Hör mal, John, ich stamme aus dieser Gegend. Ich glaube auch, sie zu kennen. Aber diese großen Fledermäuse habe ich hier noch nie gesehen. Ich wusste bisher nicht, dass es welche in dieser Größe überhaupt gibt. Verstehst du das? Das ist mir völlig neu. Dass es in Südamerika große Fledermäuse gibt, die sogar Rinder angreifen, davon habe ich gelesen, aber hier…?«
    Sie zog die Schultern hoch und schauderte zusammen. Danach suchte sie wieder den Himmel ab, ohne allerdings ein weiteres Tier entdecken zu können.
    »Wir haben sie gesehen, und wir werden sie akzeptieren müssen, Lilian.«
    »Machen wir auch weiter?«
    Da musste ich lachen. »Was denkst du denn? Glaubst du vielleicht, dass ich jetzt aufhöre?«
    Sie strich über ihr Kinn. »Eigentlich bin ich nicht besonders mutig«, erklärte sie. »Wenn es nicht um meine Schwester ginge, hätte ich mich zurückgezogen. So aber…«
    »Zieh dich trotzdem zurück.«
    Ihre Augen weiteten sich. »Bitte, John, ich soll dich allein weitermachen lassen?«
    »Ja, warum nicht?«
    »Das auf keinen Fall. Nein, das mache ich nicht. Ich bin… nein, niemals.«
    »Es ist wirklich besser für dich.«
    »Trotzdem halte ich mich nicht daran, John. Da kannst du sagen, was du willst. Ich ziehe das durch. Auch trotz oder wegen der Fledermäuse. Ich will endlich wissen, was mit Eva passiert ist. Davon kannst auch du mich nicht abhalten.«
    »Es war nur ein Vorschlag.«
    »Ja, du hast es gut mit mir gemeint. Das weiß ich alles. Aber ich sage dir, dass ich jetzt erst recht weitermache. Du und ich, wir beide haben Glück gehabt, doch ich frage mich, ob Eva das Gleiche passiert ist.«
    »Dann gehst du nach wie vor davon aus, dass deine Schwester hier im Rest House festgehalten wird?«
    »Ja, John.«
    »Okay, wir werden es herausfinden.«
    Sie deutete auf die Tür. »Willst du weitermachen?«
    »Nein«, sagte ich. »Das kommt nicht mehr in Frage. Wir werden den offiziellen Weg nehmen und an der normalen Eingangstür klingeln.«
    Über diesen Vorschlag musste sie erst nachdenken. Ein paar Mal strich sie über ihr Haar, wobei sie auf und ab ging.
    »Kommst du?«
    »Ja«, sagte sie leise, »ich komme mit. Auch wenn es mir schwer fällt. Weißt du eigentlich, welches Gefühl ich habe, John?«
    »Nein!«
    »Dass wir beide mit offenen Augen in die Falle laufen, die schon für uns vorbereitet ist.«
    »Abwarten.«
    »Das ist doch keine Antwort.«
    »Wer seine Augen offen hält, der kann sich auf eine Falle einstellen. Sieh es von dieser Warte aus.«
    Meine Antwort hatte sie überrascht. Erst nach einigen Schritten gab sie eine Antwort. »Du kommst mir mittlerweile vor wie jemand, dem so etwas nicht fremd ist. Da… da… muss doch etwas anderes dahinter stecken. Ich kenne einige Menschen, doch keiner von denen hätte so gehandelt wie du.« Jetzt traf mich ein schon misstrauischer Blick. »Wer bist du wirklich, John?«
    »Das kann ich dir sagen. Ich bin jemand, der zusammen mit dir nach deiner Schwester Eva sucht.«
    »Toll. Das beruhigt mich auf der einen Seite, aber auf der anderen ist mein Neugierde geblieben. Kannst du das wenigstens verstehen, John?«
    »Ja.« Ich blieb stehen und hielt ihr den Meißel entgegen. Das andere Werkzeug hatte ich nicht mitgenommen. »Möchtest du ihn haben?«
    Lilian überlegte noch. »Und dann?«
    »Nichts dann!«
    »Aber es ist deine Waffe.«
    »Nimm ihn. Ich kann mich auch anders verteidigen.«
    »Ach ja, deine Pistole.«
    »Eben.«
    Sie nahm den Meißel, schüttelte den Kopf und schaute mich dabei an, stellte aber keine weiteren Fragen mehr. Stattdessen legte sie den Kopf zurück und suchte den Himmel ab.
    Fledermäuse waren dort nicht mehr zu sehen. Nur die Wolken bewegten sich leicht, weil sie vom Wind getrieben wurden.
    Und der volle Mond glotzte wie ein rundes Auge auf die Welt nieder.
    Auch für mich stand fest, dass dieser Angriff erst der Anfang gewesen war. Wir mussten damit rechnen, dass noch einiges auf uns zukam.
    Zunächst war ich darauf gespannt, welchen Empfang man uns im Rest House bereiten würde…
    ***
    Ein anderes Land, eine andere Stadt. Ein kleiner Ort im Süden Frankreichs mit dem Namen Alet-les-Bains. Eine Gegend, die in den letzten Jahren ganze Busladungen von Touristen hatte verkraften müssen, denn die Historie war plötzlich »in« geworden. Man wollte mehr über die Geschichte wissen und besonders die der Templer.
    Aber die hielten sich von den Touristen fern. Es

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