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1213 - Comeback des Grusel-Stars

1213 - Comeback des Grusel-Stars

Titel: 1213 - Comeback des Grusel-Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ist doch nicht offen.«
    »Stimmt.«
    »Und du meinst, dass wir es schaffen, sie aufzustemmen?«
    »Ein modernes Schloss ist das nicht…«
    »Trotzdem, Lilian. Mit den bloßen Händen bekommen wir sie nicht auf. Das muss auch dir klar sein.«
    »Weiß ich alles. Damit habe ich auch keine Probleme, das musst du mir glauben. Aber ich habe dir schon gesagt, dass ich nicht zum ersten Mal hier stehe. Ich habe meine Vorbereitungen getroffen. Sie mögen nicht optimal sein, aber immerhin.«
    »Da bin ich gespannt.«
    Im Mondlicht sahen unsere Gesichter bleich aus. Lilian lächelte mich an, bevor sie einige Schritte zur Seite ging, um eine bestimmte Stelle an der dunklen Mauer zu erreichen. Dort bückte sie sich und hob etwas auf, das nur leise klirrte, weil es in einem weichen Tuch eingewickelt worden war.
    »Werkzeug, John«, sagte sie und konnte den Triumph in der Stimme nicht unterdrücken. »Ich habe hier vorsorglich Werkzeug hinterlegt. Den Bruch wollte ich durchziehen, doch jetzt, wo du bei mir bist, sehe ich das anders.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Das darf doch nicht wahr sein. Alle Achtung, von dir kann man noch etwas lernen.«
    »Das muss auch so sein.«
    Ich schaute mir die Werkzeuge an. Ein Meißel, der als Hebel benutzt werden konnte. Hinzu kam ein Kanteisen, und eine spitze Feile hatte sie ebenfalls eingepackt.
    »Was sagst du, John?«
    »Fast perfekt.«
    Lilian lächelte. »In solchen Dingen bin ich besser als meine Schwester. Was ist mit dir? Schaffst du die Tür?«
    »Vielleicht.«
    Sie wollte mir Mut machen. »Es gibt keinen Rückzieher mehr, John. Wir können nicht anders. Wir haben in den sauren Apfel gebissen, und essen ihn jetzt auf.«
    Ich hatte nichts dagegen, aber ich fühlte mich verdammt unwohl.
    Schließlich war ich Polizist. Und in dieser Funktion verhielt ich mich ungern wie ein Einbrecher.
    Bevor ich an die Arbeit ging, schaute ich mir die Tür genauer an. Die kleine Lampe, die ich immer bei mir trug, tat auch hier ihre Dienste.
    Lilian staunte und meinte, dass ein Detektiv so ausgerüstet sein musste.
    »Du sagst es.«
    »Meinst du, wir können die Tür aufhebeln?«
    »Zumindest versuchen.« Ich drehte mich noch mal zu ihr um.
    »Wenn wir es geschafft haben, werden wir nicht hineingehen, sondern den offiziellen Weg nehmen. Der hier ist für den Notfall gedacht, falls man uns abweist.«
    »He, super.« Sie boxte mir gegen die Schulter. »Auf diesen Zug springe ich doch gern.«
    »Das freut mich.« Dann lobte Lilian sich selbst. »War doch gut, dass ich dich angehalten habe. Irgendein Gefühl hat mir gesagt, dass ich es tun muss.«
    Ich glaubte ihr und wollte mich an die Arbeit machen. Wenn ich eine Lücke zwischen Tür und Schloss fand, hatte ich die Hälfte der Aufgabe schon bewältigt.
    Ich setzte den Flachmeißel an und fuhr mit ihm von oben nach unten, um den Punkt zu finden. Lilian Sardis stand hinter mir, und ich hörte ihr leises Atmen.
    Ich konzentrierte mich auf meine Arbeit. Die Lampe hatte ich wieder eingesteckt.
    Genau in dem Moment, als ich das Werkzeug ansetzen wollte, vernahm ich das Geräusch.
    Es hörte sich wie ein Flattern an. Als hätte jemand eine Decke ausgeschüttelt.
    »Verdammt, was war das?« Trotz des Flüstertons hatte Lilians Stimme leicht schrill geklungen.
    Ich ließ den Meißel, Meißel sein und fuhr herum. Lilian schaute nicht mich an, sondern blickte in den Himmel. Dieser Richtung folgte ich auch. Eine Sekunde später hatte ich die Vögel mit den breiten Schwingen gesehen, die über und neben dem Dach flatterten und mit wilden Bewegungen ihrer Schwingen die Luft zerteilten.
    »Die Dinger habe ich noch nie gesehen!«, sagte Lilian leise.
    »Verdammt, wo kommen die her? Was sind das für Vögel?«
    Sie starrte mich an und wartete auf eine Antwort.
    »Keine Vögel, Lilian. Es sind Fledermäuse!«
    Die junge Frau hatte die Antwort gehört, doch sie war nicht in der Lage, sie zu begreifen. Ihr Gesicht nahm einen starren Ausdruck an. Sie holte pfeifend Atem und rieb mit einer Hand an ihrer linken Wange entlang. »So große?«
    »Ja.«
    »Und wo kommen Sie her?«
    Klar, wo kamen sie her? Ich dachte darüber nach. Mir fiel zunächst keine Erklärung ein. Es gab riesige Fledermäuse, das wusste ich schon.
    Nur nicht in unseren Regionen. Wenn sie aber trotzdem erschienen, dann transportierten sie zudem eine gewisse Symbolik, und die konnte mir als Geisterjäger nicht gefallen. Ich hatte plötzlich den Eindruck zu frieren, denn diese Art von Fledermäusen ließen in

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