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1216 - Kreislauf des Bösen

1216 - Kreislauf des Bösen

Titel: 1216 - Kreislauf des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Details erfuhr. Er unterbrach Suko nicht, aber er war emotional aufgeladen, das hörte Suko schon. So stark hatte er den Superintendenten noch nicht atmen gehört, und sogar ein leises Stöhnen war zu vernehmen. Auch an Suko ging dieser Stress nicht vorüber. Trotz der Kühle spürte er den Schweiß auf dem Gesicht und auch in den Achselhöhlen. Er konnte jetzt nicht mehr reden. Er hatte das Gefühl, unsichtbare Hände wären dabei, ihm die Kehle zuzuschnüren. Was im Haus passierte, das war ihm so egal geworden. Er war persönlich betroffen, denn jetzt ging es um ihn persönlich, um John, und auch um die Zukunft des Teams.
    Es dauerte seine Zeit, bis Sir James wieder in der Lage war, etwas zu sagen. Auch seine Stimme hatte sich verändert. Sie hörte sich kratzig an, und Suko kam es vor, als würde er zwischen den einzelnen Worten immer wieder Luft holen.
    »Ich will nicht lange darum herumreden, Suko, aber wir müssen unter Umständen davon ausgehen, dass Dracula II den Sieg über John davongetragen hat.«
    »So schlimm es auch ist, Sir, aber das müssen wir. John steckt waffenlos in seiner Welt. Sie können sich denken, was da passiert. Da muss man nicht mal viel raten.«
    »Und Sie, Suko?«
    »Soll ich sagen, dass ich versagt habe?«
    »Nein, das haben Sie nicht. Ich wollte Sie auch fragen, ob es einen Weg gibt, in Mallmanns Welt hineinzukommen.«
    »Den wird es geben, Sir. Nur ist er leider verschlossen. Das muss ich zugeben.«
    »Also bleibt John allein?«
    »Ja.«
    Sir James gab nicht auf und fragte: »Was ist mit diesem Carlo Rosetti?«
    »Er und seine Helfer sind nur noch Randfiguren. Sie waren mal wichtig. Jetzt sind Sie es nicht mehr. Es geht auch nicht nur um John, Sir. Wir sollten auch an van Akkeren, den Grusel-Star denken, der wieder zurückgekehrt ist. Ich gehe davon aus, dass er für Baphomet eine neue Zeit einläuten wird.«
    »Das kommt auch noch hinzu«, flüsterte Sir James. Mit Flüsterstimme sprach er weiter. »Dann musste ich wohl Abbé Bloch und seine Templer warnen.«
    »Es wäre gut, damit sie von einem plötzlichen Angriff nicht überrascht werden können. Ich weiß nicht genau, wie die Zukunft aussieht, Sir, aber ich sehe sie als sehr düster an.«
    »Sie geben John keine Chance?«
    Diesmal musste Suko lachen. Nur klang es alles andere als freundlich, sondern hart und endgültig. »Was heißt Cha nce, Sir? Man kann noch so gut sein, aber in einer Welt wie in dieser ist man ohne die entsprechenden Waffen ein Nichts. Das sollten wir uns immer vor Augen halten. Ich will gar nicht darüber reden, was passiert, wenn wir John einmal wiedersehen sollten, aber wir müssen uns darauf einstellen, dass er nicht mehr der Gleiche sein wird.«
    »Ein Vampir?«
    »Ja.«
    Suko wechselte das Handy in die andere Hand und hörte Sir James' Stimme. Sie klang jetzt wieder normaler, denn er hatte sich zusammengerissen. »Fragen wir mal anders, Suko. Wer weiß - abgesehen von mir - noch Bescheid?«
    »Niemand.«
    »Dann haben Sie die Conollys oder…«
    »Ich habe außer Ihnen keinen anderen Menschen informiert. Auch Shao nicht.«
    »Gut. Dann wäre ich dafür, dass es auch so bleibt.«
    »Ist in meinem Sinne, Sir. Noch haben wir nicht den hundertprozentigen Beweis, dass es John erwischt hat. Allerdings wäre es gut, wenn Sie Bloch anrufen und ihm erklären, dass sich sein Verdacht bestätigt hat. Alles andere muss man abwarten.«
    »Einverstanden. Ich werde es von hier aus regeln.« Sir James stöhnte wieder auf. Suko sah ihn förmlich vor sich, wie er den Kopf schüttelte. »Tun Sie mir einen Gefallen. Versuchen Sie bitte alles, um John doch zurückzuholen. Aber bitte nicht als Vampir. Sie müssten sonst das tun, was…«
    »Versprochen, Sir.«
    »Sehen Sie überhaupt eine Möglichkeit?«
    Suko dachte einen Moment nach. »Es gibt eine junge Frau, die man zur Blutsaugerin gemacht hat. Sie ist entkommen. Möglicherweise gelingt es mir, sie zum Reden zu bringen, wenn ich es schaffe, sie einzufangen. Es könnte sein, dass sie einen Kontakt zur Vampirwelt hat. Aber das ist alles sehr vage.«
    »Trotzdem. Versuchen Sie alles.« Die Stimme des Superintentenden sackte ab. »Vielleicht gibt es ja noch eine kleinen Funken Hoffnung, wenn ich daran denke, was John alles schon geschafft hat. So leicht dürfen wir ihn nicht abschreiben.«
    »Ich bin Ihrer Meinung, Sir.«
    »Dann halten Sie durch.«
    Mit diesem Satz war das Gespräch beendet. Es gab auch nicht mehr zu sagen. Keiner der beiden Männer konnte John konkret

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