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1216 - Kreislauf des Bösen

1216 - Kreislauf des Bösen

Titel: 1216 - Kreislauf des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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unbedingt sagen. Ratlos sollten Sie sein, Rosetti, denn ich bezweifle, dass Sie hier noch weiterhin zusammen mit Ihren Helfern leben können. Man hat an oberster Stelle Verdacht geschöpft. Man wird dieses Heim schließen. Ich glaube nicht, dass die Menschen hier, die den falschen Weg gegangen sind, in anderen und ähnlichen Heimen Unterschlupf finden werden. Die guten Zeiten sind vorbei, Rosetti. Daran müssen Sie sich gewöhnen.«
    »Oh!« Er rang die Hände. »Ich vergehe fast vor Sorge. Sehen Sie nicht, wie ich vergehe?« Das Kinn reckte er vor. »Was wollen Sie denn unternehmen, Inspektor? Wollen Sie mich verhaften und dann einsperren? Haben Sie das vor?«
    »Nein, das denke ich nicht.«
    »Sie würden auch keinen Grund finden.«
    »Weiß nicht. Denken Sie an John Sinclair. Sie sind es schließlich gewesen, der ihn überwältigt hat.«
    »Das müssen Sie mir beweisen. Ich streite alles ab, wenn es soweit ist.«
    »Kann ich mir denken. Eigentlich ist es auch unwichtig, Mr. Rosetti. Mir geht es um andere Dinge.«
    »Das Tor ist geschlossen.«
    »Das sagten Sie. Aber Sie habe es schon einmal geöffnet, und das werden Sie wiederholen.«
    »Nichts zu machen, Inspektor. Unmöglich.« Er kicherte.
    »Auch wenn ich mich wiederhole, die Dinge sind gelaufen. Es gibt das Tor nicht mehr. Es lag ja nicht nur in meiner Hand, es zu öffnen. Da muss auch die andere Seite mitspielen. Sie wird kein Interesse daran haben, die alten Zustände wieder herzustellen. Das Ziel ist erreicht und damit basta. Mehr habe ich nicht zu sagen.«
    Suko wusste leider, dass es zutraf. Nur wollte er nicht so leicht aufgeben. »Sie vergessen dabei Lilian. Sie ist keine Erscheinung. Es gibt sie tatsächlich. Ich weiß nicht, ob das gut für Sie und Ihre Männer hier ist.«
    »Geht sie uns was an?«
    »Das ist Ihr Problem!«
    »He!«, rief Carlo Rosetti seinen Helfern zu. »Geht diese Lilian Sardis uns was an?«
    Suko hatte die Reaktion schon kommen sehen und wurde auch bestätigt, denn die Gruppe, die sich nicht eingemischt hatte und wie Statisten im Hintergrund stand, schüttelte gemeinsam die Köpfe.
    »Da sehen Sie es, Inspektor.«
    »Die Männer werden anders darüber denken, wenn Lilian ihr Blut trinken will.«
    »Oder das Ihre.«
    »Auch damit muss ich rechnen. Nur weiß ich mich zu wehren und besitze die entsprechenden Waffen. Daran sollten Sie denken, Rosetti.«
    Suko dachte darüber nach, wie er eine Verbindung zur Vampirwelt schaffen konnte. Das große Problem war nicht Lilian Sardis, sondern sein Freund John Sinclair, der waffenlos in Mallmanns Reich verschleppt worden war.
    Dort, wo sich der breite Eingang befunden hatte, existierte eine magische Zone. Ob sie wirklich zerstört war, wollte Suko nicht unterschreiben. Er ging davon aus, dass noch Reste vorhanden sein müssten. Er wollte alles tun, um sie zu finden, aber er lief auch Gefahr, die Dinge restlos zu zerstören.
    Bewaffnet war er wie ein Krieger. Zwei schussstarke Silberkugel- Berettas. Hinzu kam das Kreuz. Dann die Dämonenpeitsche und schließlich noch der Stab des Buddha.
    Er ging mit langsamen Schritten auf die Wand zu. Die Welt hier unten hatte sich nicht verändert. Nach wie vor leuchtete ihm das geheimnisvolle Zwielicht den Weg aus. Er wusste, dass die Männer ihn anstarrten, aber darum kümmerte er sich nicht. Sie würden sich hüten, ihn anzugreifen, auch wenn sie in der Überzahl waren.
    Als Suko die Wand erreicht hatte und vor ihr stehen blieb, tat er zunächst mal nichts Ungewöhnliches. Er strich mit der linken Hand über das Mauerwerk, das sich bestimmt nicht anders anfühlte, als an den übrigen Wänden auch.
    Er fand auch keinen anderen Hinweis auf eine ungewöhnliche Veränderung. Es erwischte ihn kein fremder Hauch, keine andere Aura, und als er das Kreuz hervorholte, spürte er ebenfalls keine Reaktion. Nicht die geringste Erwärmung zeigte sich auf dem Metall. Allmählich sanken Sukos Hoffnungen dem Nullpunkt entgegen. Er stand da, ballte die Hände zu Fäusten und atmete ein paar Mal tief durch, um die Enttäuschung zu überwinden.
    Auch wenn er es nicht gern zugab, die Chancen, John Sinclair zurückzuholen, standen noch mieser als mies.
    Dennoch gab er nicht auf. Diesmal nahm er seine kleine Leuchte zu Hilfe und strahlte die Wand so gut wie möglich ab.
    Da war nur das glatte Gestein zu sehen, das hin und wieder ein paar Risse hatte. Ansonsten gab es keinen einzigen Hinweis.
    »Sie werden nichts finden, Inspektor!«
    Suko hatte den Hohn in der Stimme nicht

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