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1217 - Todfeind der Templer

1217 - Todfeind der Templer

Titel: 1217 - Todfeind der Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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noch zurück. Zudem konnte kein Templer sicher sein, die Nacht zu überleben. Auch wenn van Akkeren ohne ein großes Rudel auftrat, war er in der Lage, ein Blutbad zu hinterlassen.
    Godwin drehte den Schlüssel. Er lauschte den dabei entstehenden Geräuschen, holte noch einmal tief Luft, dann zog er die Tür auf und warf einen ersten Blick nach draußen.
    Vor dem Haus hatte sich nichts verändert. Er sah den mit dunkelgrauen kleinen Steinen gepflasterten Weg vor sich, der beinahe so hell aussah wie am Tag, weil das Mondlicht eine Lücke gefunden hatte und voll auf die Erde schien. So verlieh es den Steinen einen sanftweichen Glanz, der beinahe aussah wie ein matter Spiegel.
    Godwin nahm die Gerüche der Nacht auf.
    Es waren zumeist die der Blumen. Dieses frühsommerliche Flair war einfach herrlich. Der Templer gehörte zu den Menschen, die es genossen, doch in dieser Nacht war ihm nach allem, nur danach nicht. Er spürte die Spannung in sich, die sogar noch zunahm, als er es wagte und den ersten Schritt über die Schwelle ging. Dabei blickte er sich vorsichtig um und hätte wirklich beruhigt sein können, denn es war kein Feind zu sehen. Anscheinend war es eine Nacht wie viele andere auch.
    Das Kloster lag am Anfang des Ortes, dessen Häuser von der Dunkelheit verschluckt worden waren. Ab und zu sah er ein einsames Licht schimmern. Hätte er den Blick auf die Hänge gehabt, dann wären es mehr Lichter gewesen, so aber konnte er sich an die Dunkelheit gewöhnen.
    Nein, da war nichts.
    Auch nichts zu hören.
    Die Nacht schwieg. Die Natur hatte ihren Mund geschlossen und labte sich an der Stille.
    Der Templer atmete durch. Dass seine ersten Befürchtungen nicht eingetroffen waren, tat ihm schon mal gut. Seinetwegen konnte es ruhig so weitergehen, aber so recht wollte er daran nicht glauben.
    Etwa fünf Schritte vom Eingang entfernt blieb er stehen und drehte sich um.
    Nein, es gab keine Lichter mehr im Kloster. Wenn er trotzdem eine weiche Helligkeit hinter dem einen oder anderen Fenster schimmern sah, dann stammte sie von Kerzen, die seine Freunde angezündet hatten, um überhaupt etwas sehen zu können.
    Es war eben alles anders geworden, und nur das Kloster hatte es erwischt. Im Ort selbst brannten die Lichter.
    Der Himmel war trotz des Mondlichts in weiche Farben getaucht. Das mochte an den flachen Wolkenbändern liegen, die dafür sorgten, dass die Helligkeit des Mondes zerfasert wurde. Es breitete sich nicht nur das Grau aus, dazwischen sahen die helleren Flecken aus wie Inseln, auf denen man sich mit viel Fantasie auch sitze nde Engel hätte vorstellen können.
    So weit der Himmel auch von Godwin entfernt lag, eine gewisse Bedrohung ging trotzdem von ihm aus. Und der Templer hatte zudem das Gefühl, zu frieren. Etwas rann kalt an seinen Armen herab und erfasste auch den Rücken.
    Auf der Haut spürte er den Wind, der in der Nacht stark abgekühlt war.
    Er achtete auf fremde Geräusche, die sein Misstrauen erweckt hätten. Da war nichts zu hören. Die Stille blieb bestehen. Nicht mal das Bellen eines Hundes oder das Miauen einer Katze drang an seine Ohren. Es blieb weiterhin eine stille, bedrückende Nacht.
    Godwin dachte wieder daran, dass sie zwei große Feinde hatten. Zum einen van Akkeren, zum anderen die Vampire, die im letzten Bild des Würfels zu erkennen gewesen waren.
    Vampire, auch Fledermäuse…
    Der Templer runzelte die Stirn. Dann hob er den Kopf an, und er reckte sich so gut wie möglich. Auch wenn sein sichtbares Ziel recht groß war, über dem Himmel bewegte sich niemand.
    Es war keine Fledermaus mit ihren zackigen Schwingen zu sehen, die Nacht war und blieb normal.
    Gefährlich normal, denn Godwin traute dem Frieden nicht. Er hatte lange genug vor der Tür gestanden. Es war wieder wichtig, hineinzugehen und mit dem Abbé zu sprechen. Auch in seinem Bereich war das Licht ausgefallen, und sicherlich stellte er sich einige Fragen, deren Antworten nicht gut für ihn sein konnten.
    Bevor er die Tür schloss, warf Godwin noch einen letzten Blick in die Umgebung.
    Da sah er es!
    Nicht am Himmel, sondern dicht über dem flachen Dach eines Hauses sah er die Bewegung. Sie passte nicht in die starre Szenerie hinein. Sie sah aus, als würde eine dunkle Decke über dem flachen Dach ausgeschüttelt. Aber genau das konnte es nicht sein. Das war keine Decke, das musste eine der Fledermäuse sein, von denen gesprochen worden war. Wie ein düsterer Rochen huschte sie durch die Luft und war wenig später

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