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1217 - Todfeind der Templer

1217 - Todfeind der Templer

Titel: 1217 - Todfeind der Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vom Blitz gefällt vor meine Füße fiel.
    Ihr Schrei gellte durch die Höhle. Justine war nicht bewusstlos und erst recht nicht tot, aber sie hatte die Übersicht verloren und schaffte es nicht, aufzustehen.
    Plötzlich war Nora an meiner Seite. Sie hatte sich wieder erholt und wollte weitermachen.
    »Ich breche ihr das Genick«, sagte sie. »Das ist wohl die einzige Möglichkeit.«
    In dieser extremen Situation blieb mir nichts anderes übrig, als zu nicken. Es geschah automatisch, denn einen anderen Vorschlag hatte ich auch nicht. Man konnte einen Vampir durch das Abschlagen des Kopfes vernichten, ob jedoch ein Genickbruch reichte, wusste ich nicht.
    Justine kroch über den Boden. Sie sah aus wie ein großer nackter Wurm, der Arme und Beine bekommen hatte. Sie bewegte den Kopf von links nach rechts, und hin und wieder sahen wir, wie ihre Zunge aus dem Maul hervorschoss.
    Nora wollte es tatsächlich tun und mich von der blonden Bestie befreien, aber Justine war trotzdem schneller.
    Sie schleuderte ihren Körper auf den Rücken, dann in die Höhe und stieß die Beine vor.
    Nora bekam den Tritt mit. Sie wurde am Hals erwischt. Ich hörte sie röcheln, und plötzlich hatte ich einfach nur den Wunsch, aus dieser verdammten Höhle zu verschwinden. Der Kampf hätte bestimmt keinen Sieger gefunden.
    Während Justine die Chance nutzte und sich in den Hintergrund der Höhle zurückzog, kümmerte ich mich um Nora, die schwer atmend nach Luft schnappte und jetzt nichts dagegen hatte, dass ich sie weiterzog, und zwar dem Ausgang entgegen.
    Sie schleifte mehr über den rauen Boden hinweg als dass sie ging. Ich zerrte sie dem Ausgang entgegen. Ich hörte sie dabei röcheln, und dann waren wir plötzlich draußen und hielten uns in dieser kalten und dunklen Welt auf.
    Sie war mir fremd, sie war Nora fremd, aber wir mussten das Beste daraus machen. Was in der folgenden Zeit passierte, bekam ich gar nicht richtig mit. Ich schleifte Nora kurzerhand weiter. Ich stolperte, fing mich wieder, ich merkte auch, dass Nora wieder zu Kräften kam und kümmerte mich nicht um die Schatten, die hin und wieder als Flugwesen über unsere Köpfe huschten.
    Als der Weg breiter wurde, die Felswände zurücktraten und ich die ersten Hütten sah, war mir klar, wo unser Ziel lag.
    Nicht in einer Hütte, sondern außen, gewissermaßen in ihrer Deckung und ihrem Schatten. Zusammen mit Nora stolperte ich noch über einige Steine, dann war ich am Ziel. Auf dem schrägen Boden fielen wir beide und waren froh, uns an der Außenseite der Hütte anlehnen zu können.
    Ich hörte Nora scharf atmen, und auch ich musste um Atem ringen. Obwohl ich mich in den Kampf der beiden kaum eingemischt hatte, war das, was hinter mir lag, verdammt hart gewesen und nicht so leicht abzuschütteln.
    Ich lebte noch. Ich hatte es mit Noras Hilfe auch geschafft, der Höhle zu entkommen, aber das war auch alles. Noch steckten wir beide in dieser verdammten Welt fest. An ein Entkommen war noch längst nicht zu denken…
    ***
    Wäre ich jetzt von Justine angegriffen worden, hätte ich mich nicht wehren können, so kaputt war ich. Aber sie hielt sich zum Glück zurück, denn auch sie hatte etwas abbekommen und war wahrscheinlich dabei, ihre Blessuren zu pflegen.
    Meiner Retterin ging es wieder besser. Nora hatte sich erholt, und im Gegensatz zu mir wirkte sie nicht erschöpft. Sie zeigte mir sogar ein Lächeln.
    »Habe ich mich schon bei dir bedankt?«, fragte ich.
    »Nein. Wofür auch?«
    »Dafür, dass ich noch ein normaler Mensch bin.«
    »Das soll auch so bleiben.«
    »Wunderbar.« Ich saß und streckte jetzt meine Beine aus.
    »Wir haben uns ja damals auf eine etwas ungewöhnliche Art und Weise kennen gelernt, und ich bin jetzt mehr als froh, dass dies passiert ist. Aber wer du wirklich bist, weiß ich noch immer nicht, und ich möchte dich auch nicht danach fragen, aber für mich ist es nach wie vor ein Rätsel, wie du es geschafft hast, diese verdammte Welt hier zu betreten. Wirklich, da muss ich einfach passen. Freiwillig geht man hier nicht hin. Man wird geholt, um als Blutspende auf zwei Beinen zu dienen. Oder sehe ich das alles nicht richtig.«
    Nora stand nicht auf, sondern kniete sich nur hin. Dabei schaukelte sie auf und nieder. Ähnlich wie man es bei Liegestützen macht. Sie wollte wieder in Form kommen. Blessuren hatte sie kaum, und das war schon mehr als ungewöhnlich.
    »Sei doch einfach froh, dass ich hier bei dir bin, John.«
    »Klar, das bin ich auch. Trotzdem

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