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1218 - Dämonenflucht

1218 - Dämonenflucht

Titel: 1218 - Dämonenflucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geschafft haben.« Er schüttelte den Kopf. »Es waren Baniel und Clarissa, aber ich denke nicht, dass wir uns in der Zukunft nur auf sie verlassen können. Oder was meinst du, John?«
    »Ich stimme dir zu.«
    »Wir müssen also das Heft wieder selbst in die Hände ne hmen.« De Salier schaute dabei den Abbé an, der in sich versunken auf seinem Stuhl saß und ins Leere blickte.
    Trotzdem hatte er zugehört. Er atmete tief ein, presste dabei die Hand auf den Leib, wo ihn van Akkerens Schlag getroffen hatte, und nickte in die kleine Runde. »Ich kann euch folgen, Freunde. Ich kann alles begreifen, aber dieser Angriff hat mir bewiesen, dass es für mich an der Zeit ist, einen Schnitt zu machen.«
    Ich war überrascht. Als ich einen schnellen Blick auf de Salier warf, hob dieser nur die Schultern, als wollte er sagen, ja, du hast dich nicht verhört, aber ich kann es nicht ändern.
    »Darf ich fragen, Abbé, was das bedeutet?«
    »Gern, John. Ich habe sogar gehofft, dass du mich das fragst. Es bedeutet, dass ich aufhören werde. Ich bin ab jetzt nicht mehr Anführer der Templer.«
    »Du… hörst auf?«, fragte ich mit leiser Stimme.
    »Ja!«
    Ich musste schlucken.
    Bloch sah, dass ich nicht so einverstanden war. Er lachte und legte mir seine Hand in Höhe des Ellbogens gegen den Arm.
    »Keine Sorge, John, ich gehe ja nicht in Rente oder Pension, aber jeder Mensch sollte wissen, wann bei ihm das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Ich fühle mich auch vom Alter her nicht mehr in der Lage, etwas zu unternehmen. Außerdem bin ich kein Schauspieler, der auf der Bühne sterben will. Ich weiß genau, wann meine Zeit gekommen ist, und sie ist jetzt reif.«
    Noch immer perplex flüsterte ich: »Wo willst du denn hin, Abbé? Das hier ist doch deine Welt. Ich kann mir für dich keinen anderen Ort vorstellen. Wenn ich an das Rest House denke, in dem alles begonnen hat und ich die…«
    »Nein, nein, John, da bist du auf dem falschen Weg. Ich werde nicht in einem Heim verschwinden, in dem ich mich lebendig begraben fühle. Dazu bin ich einfach nicht der Typ. Aber ich habe mir alles genau überlegt. Die Templer sind meine Familie, und die Familie verlässt man nicht so einfach. Deshalb werde ich bei meinen Brüdern bleiben. Ich gebe nur die Leitung ab und halte mich als graue Eminenz im Hintergrund. Ist das akzeptabel für dich?«
    »Natürlich«, sagte ich sofort. »Außerdem ist das einzig und allein deine Sache.«
    »Die mit Godwin abgesprochen wurde.«
    »Äh«, sagte ich gedehnt und drehte mich de Salier zu. »Habe ich Recht in der Annahme, dass du die Nachfolge des Abbé antreten wirst?«
    »Du hast Recht, John«, erwiderte er mit leiser Stimme, als wäre ihm die neue Aufgabe peinlich.
    Ich lächelte. »Dann darf ich dir wirklich dazu nur gratulieren. Du übernimmst eine verdammt verantwortungsvolle Aufgabe.«
    »Das weiß ich.«
    »Er hat mein Vertrauen, John«, erklärte der alte Templer. »Es ist auch sicherlich in deinem Sinne.«
    »Klar. Wenn es jemand schafft, dann er.« Ich schlug Godwin auf die Schulter. »Gratuliere, auch wenn der Job verdammt riskant und gefährlich ist. Erst recht jetzt, wo wir es wieder mit van Akkeren zu tun haben. Mein Unterstützung hast du zu hundert Prozent.«
    »Danke, John, das wusste ich.«
    »Aber du bleibst tatsächlich hier - oder?«, wandte ich mich noch einmal an den Abbé.
    »Keine Sorge, John, ich werde nicht verschwinden. Ich bleibe euch erhalten.«
    »Sehr gut«, sagte ich und lächelte. »Dann wird es kaum zu Veränderungen kommen.«
    »Nein.«
    »Und der Würfel?«
    Bloch zuckte die Achseln. »Er wird weiterhin in unserem Besitz bleiben. Ich betone, in unserem, denn ich bin kein Mensch, der ihn an sich reißen will. Der Würfel des Heils ist Gemeingut, und das soll er auch bleiben.«
    »Aber du bist von ihm enttäuscht worden.«
    Bloch wiegte den Kopf.
    »So kann man es nicht direkt ausdrücken, John. Enttäuschung ist vielleicht etwas zu viel gesagt. Ich bin nur nachdenklich geworden, als er nicht so reagierte, wie ich es mir vorgestellt habe. Da bekam ich schon ein wenig Furcht, weil ich genau wusste, dass er manipuliert worden ist. Er hat sich mir verschlossen. Ich bekam keine Hinweise mehr…«
    »Van Akkeren?«
    »Ich gehe davon aus. Vielleicht auch zusammen mit seinem Helfer Mallmann. Dass die beiden eine Allianz gebildet haben, war für mich unbegreiflich. Aber auch unsere Feinde haben sich verändert und das Schubladendenken verlassen. Sie sind kreativ, gehen andere

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