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1218 - Dämonenflucht

1218 - Dämonenflucht

Titel: 1218 - Dämonenflucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zurückbekomme.«
    Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass Kreuz und Würfel eine Verbindung eingegangen wären, um Grenzen einzureißen.
    Ob mir das auch ohne meinen Talisman gelang, war fraglich.
    Trotzdem durchströmte mich ein gutes Gefühl, als der Würfel zwischen meinen Handflächen klemmte. Verändert hatte er sich nicht. Noch immer sah ich die rote Farbe in ihm, die einen Stich ins Violette bekommen hatte. Aber mehr war nicht zu sehen. Es tauchten auch die weißen Schlieren nicht auf, die als Informationsträger galten und dann Verbindungen zwischen dem Würfel und seinem Besitzer herstellten.
    Der Abbé und auch sein Nachfolger schauten mir zu. Es vergingen bestimmt mehr als zwei Minuten, als ich aufgab und den magischen Gegenstand zur Seite stellte.
    »Man kann nicht immer Glück haben. Die Sperre steht noch.«
    »Sie erschien erst, nachdem wir die Kathedrale der Angst verlassen haben«, erklärte Godwin.
    Ich horchte auf. »Dort hat er euch geholfen?«
    »Er zeigte uns ein Bild. Eine Szene. Wir sahen van Akkeren im Hintergrund. Er beherrschte eine Szene, in der sich Fledermäuse tummelten und eine dunkelhaarige Frau gefesselt auf dem Boden lag. So sind wir auf den Grusel-Star aufmerksam geworden. Es war wohl der letzte Dienst, den uns der Würfel geleistet hat.«
    »So pessimistisch würde ich das nicht sehen«, gab ich zur Antwort.
    »Meinst du?«
    »Ja, Godwin. Es wird sich alles richten. Wenn der Grusel-Star ihn manipuliert hat, dann kann das nicht für immer sein. Ich traue ihm diese Macht nicht zu.«
    De Salier lächelte. »Du hattest schon immer die Angewohnheit, auch aus dem Negativen das Positive herauszuholen. Für heute kommen wir nicht weiter.«
    »Und ich werde mich jetzt hinlegen«, sagte der Abbé. »Ihr wisst ja, alte Menschen brauchen viel Schlaf.«
    »Kannst du denn schlafen?«, fragte Godwin.
    »Nun ja, versuchen werde ich es.«
    »Okay, dann ziehen wir uns zurück.« De Salier erhob sich, und auch ich blieb nicht mehr länger sitzen. Als ich stand, bedachte ich den Knochensessel noch mit einem etwas längeren Blick. Er war noch immer für mich so etwas wie ein magisches Wunder. Er ermöglichte Kraft seiner Magie eine Zeitreise. Allerdings nur den Personen, die er akzeptierte. Bei anderen konnte er zur Todesfalle werden. Das war dem Templer Michel widerfahren, als er sich als Vampir auf den Sessel gesetzt hatte.
    Der Abbé reichte jedem von uns die Hand. »Bitte, auch ihr solltet zusehen, noch etwas Ruhe zu bekommen, obwohl ich weiß, dass es schwer sein wird.«
    Bei meiner Antwort lächelte ich ihn an. »Eine Entspannung kann nie schaden.«
    Auch der Abbé lächelte. Nur sah sein Lächeln anders aus. Ich sah ihm an, dass er mir nicht glaubte. »Denk daran, John, dass du waffenlos bist.«
    »Ich weiß - leider.«
    »Auf so etwas wartet van Akkeren nur.«
    Ich wollte ihn nicht beunruhigen und ihm sagen, dass er auch nicht eben im Vakuum stand, aber das wäre zu viel gewesen.
    Ich warf noch einen Blick auf das scheibenlose Fenster. Es gefiel uns nicht, dass das Glas nicht mehr vorhanden war. Es hätte einem Einbrecher zwar keinen großen Widerstand geleistet, aber so hatte er leichtes Spiel, um in das Zimmer des Abbé zu gelangen.
    »Ich weiß, was du jetzt denkst«, sagte Bloch, der mich beobachtet hatte, »ich bezweifle allerdings, dass van Akkeren es in dieser Nacht noch versuchen wird.«
    »Dann muss das Fenster so schnell wie möglich in Ordnung gebracht werden.«
    »Darum wird sich in einigen Stunden ein Glaser kümmern.«
    Das beruhigte mich zwar auch nicht, aber ich kannte Bloch.
    Er hatte in bestimmten Dingen einen verdammten Dickkopf.
    Da redete man dann gegen eine Wand.
    Gemeinsam mit dem neuen Templer-Führer verließ ich Blochs Zimmer. An verschiedenen Punkten im Haus waren Kerzen aufgestellt, so auch im Bereich des Eingangs.
    »Was sagst du dazu?«, fragte der junge Templer.
    »Ich kenne ihn doch. Auch wenn er dir die Führung überla ssen hat, will er es noch mal wissen.«
    »Trotz der Gefahren?«
    »Gerade deshalb.«
    »Wie meinst du das?«
    »Ich kann mich natürlich irren, Godwin, aber ich weiß auch, dass Bloch unter dieser Niederlage verdammt zu leiden hat und alles versuchen wird, sie auszumerzen. Auch wenn es auf seine Kosten geht, um es mal behutsam zu formulieren.«
    »Du meinst, dass er mit seinem Leben spielt?«
    »Das befürchte ich.«
    De Salier drehte sich und schaute auf die geschlossene Tür.
    »Was können wir tun?«
    »Nichts. Du schaffst es nicht, ihn

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