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1218 - Dämonenflucht

1218 - Dämonenflucht

Titel: 1218 - Dämonenflucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erwartet. Ich will nur etwas klarer in die Zukunft sehen.«
    Mallmann grinste breit und präsentierte zum ersten Mal seine Vampirzähne. »Ich bin kein Hellseher, aber ich sehe die Zukunft nicht sehr pessimistisch.«
    »Ach ja?«
    »Du hast alles vor dir liegen. Wie auf dem Präsentierteller. Du musst nur nicht den Fehler begehen und offen angreifen. Suche dir eine andere Taktik aus. Fang an, nach Plänen zu graben. Versuche, es hinterrücks anzugehen. Bleib in der Nähe. Wiege deine Feinde in Sicherheit und schlag dann hinterrücks zu. Ist das ein Vorschlag?«
    »Zu vage!«
    »Nein, sicherlich nicht. Du musst etwas Konkretes daraus machen. Noch sind sie geschockt. Noch haben die Templer mit sich selbst zu tun. Das könnte deine Chance sein.«
    Van Akkeren überlegte. Wenn er es recht bedachte, hatte er noch keine Pläne gemacht. Allerdings war er jemand, der sich auch an frühere Zeiten erinnerte, in denen er groß und mächtig gewesen war. Als Grusel-Star hatte er seinen Auftritt gehabt.
    Diesen Beinamen hatte er bekommen, weil er ein Regisseur bestimmter Filme gewesen war. Diesen Job hatte er natürlich nicht vergessen, und er würde wieder voll einsteigen.
    »Ich werde darüber nachdenken, Mallmann. Eine andere Frage: Kann ich auf deine Unterstützung rechnen?«
    »Immer.«
    »Ha!« Ein scharfes Lachen drang aus van Akkerens Mund.
    Dann drehte er sich weg. »Das habe ich schon einmal gehört.«
    Er deutete über den Friedhof hinweg. »Hier diese Gräber hätte ich gern mit den Personen gefüllt gesehen, die meine Opfer gewesen wären. Ich hatte mir alles so wunderbar vorgestellt, es wäre perfekt gewesen, aber dann lief alles schief. Auch mit deiner Hilfe, Mallmann. Ich bin dir auf eine gewisse Art und Weise dankbar. Du hast mich aus der Hölle geholt, aber eines sage ich dir: Ich will jetzt meinen Weg gehen. Ich habe mir deine Vorschläge angehört. Das reicht mir. Noch einmal lasse ich mich von dir nicht stören.«
    Mallmann deutete eine spöttische Verbeugung an. »Wie du willst, van Akkeren. Dann werden wir getrennt marschieren. Vielleicht ergibt sich mal eine Gelegenheit, bei der wir vereint zuschlagen können. Vergiss nie: Templer und Vampire. Das wäre eine perfekte Mischung, finde ich. Aber ich verstehe dich auch. Deshalb lass dir Zeit, denn wir werden immer da sein.«
    Van Akkeren wusste nicht, wie ehrlich Mallmann es meinte.
    Er war im Vorteil. Er konnte sich in die Fledermaus verwandeln und seinen Feinden davonfliegen.
    Van Akkeren schwieg. Er sagte auch nichts, als sich der Vampir herumdrehte und ihn schlichtweg stehen ließ wie einen kleinen Jungen. Mit lässig anmutenden Bewegungen ging er über den Friedhof. Irgendwann hob er beide Hände zum Gruß, das jedenfalls dachte van Akkeren. Aber es war nicht mal das.
    Denn Sekunden später schwebte der Körper in der Luft, und der Grusel-Star schaute zu, wie sich die menschliche Gestalt in eine Fledermaus verwandelte.
    Sie flog weg.
    Van Akkeren blieb auf der Stelle stehen und schaute ihr nach.
    Selbst diese Bewegung des Fliegens erinnerte ihn an eine Provokation und daran, dass er mit den Beinen auf dem Boden stehen bleiben musste und es nicht schaffte, sich in die Höhe zu schwingen. Er konnte sich auch vorstellen, dass sich Mallmann über ihn amüsierte, und abermals durchlief ihn ein Zittern. In diesen Augenblicken spürte er seine Niederlage überdeutlich.
    Er kam sich wie abserviert vor, und das kannte er aus den früheren Jahren nicht.
    In ihm steckte der Geist des Dämons Baphomet. Er war es doch, der ihm das Leben gab. Van Akkeren wollte und musste ihm ein Denkmal setzen, und er persönlich sah sich als dieses Denkmal an.
    Voller Wut trat er gegen ein in der Nähe stehendes Kreuz.
    Obwohl es aus dunklem Metall gefertigt war, reichte der Druck aus, um es leicht kippen zu lassen, aber es blieb im Grabboden stecken. Nur hatte van Akkerens jähzornige Reaktion bewiesen, wie er sich fühlte. Er konnte es einfach nicht überwinden, der große Verlierer zu sein.
    Allein blieb er auf dem Friedhof zurück. Obwohl er eine Mischung aus Mensch und Dämon war, drang noch immer das Menschliche in ihm durch. Es war einfach die Wut und auch das Wissen darum, verloren zu haben. Vorerst zumindest.
    Mit leicht zittrigen Schritten ging er auf einen bestimmten Punkt der Friedhofsmauer zu. Die Lippen hielt er zusammengepresst, und er atmete scharf durch die Nase. Es machte ihm nichts aus, dass er über die gepflegten Gräber schritt und dort einiges zerstörte. An

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