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1219 - Der blockierte Mutant

Titel: 1219 - Der blockierte Mutant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich in den Kampfroboter und lenkte ihn, ließ den Einstieg jedoch offen, um den Kontakt zu den Kindern nicht zu verlieren.
    Wenn Mhuthan jetzt angreift, können wir uns nicht mal wehren! schoß es ihm durch den Kopf, als sie die Hälfte der Strecke zurückgelegt hatten.
    Er konnte die Waffen des Porleyter-PALADIN nicht abfeuern, solange die Kinder in der Nähe waren und Opfer des Gegenfeuers werden konnten.
    Doch der Graue Lord ließ sich nicht blicken. Er reagierte nicht auf den Überfall des Lagers. Entweder hatte er ihn nicht bemerkt, oder er war ihm zu unwichtig, um ihn zum Eingreifen verleiten zu können.
    Die Hätterer hausten in den Trümmern einer ehemaligen Raumschiffswerft.
    Terakdschan sah sie, als er den Kindern voraneilte, den Kampfroboter vor der Kuppelruine abstellte und dann eine kleine Mauer erkletterte.
    Die Hätterer waren damit beschäftigt, einen Weg durch die Mitte der Kuppel freizumachen. Aug der Höhe waren Trümmerstücke herabgestürzt und hatten den Weg weitgehend verschüttet. Jetzt stand einer der Hätterer auf einer verrosteten Maschine und redete gestenreich auf die anderen ein. Er sprach langsam und ohne Betonung, und niemand schien ihm wirklich zuzuhören.
    Terakdschan klatschte in die Hände, um auf sich aufmerksam zu machen. Er mußte es noch einige Male tun, bis man ihn tatsächlich bemerkte.
    „Was willst du von uns?" fragte der Hätterer, der eine Rede gehalten hatte.
    „Wir bringen euch eure Kinder zurück."
    Ausdruckslos blickten ihn die Stielaugen an.
    „Hast du nicht verstanden? Eure Kinder, Wir bringen sie zurück. Wir haben sie aus dem Lager dort drüben befreit. Sie sind gleich da."
    Die anderen Hätterer rückten heran, und Terakdschan wiederholte seine Worte, doch niemand verstand ihn. Die Augen der Hätterer blieben leer.
    „Warum arbeiten wir nicht weiter?" fragte eines der fremdartigen Wesen. „Du hast gesagt, der Weg ist wichtig für uns alle."
    „Begreift ihr denn nicht?" rief Terakdschan erschüttert. „Eure Kinder, Sie sind wieder da."
    Die Gedanken der Hätterer verrieten ihm, daß sie seine Worte sehr wohl aufnahmen. Mit den Kindern wußten sie jedoch nichts anzufangen. Im Gegenteil. Viele Erwachsene fühlten sich gestört. Sie wußten nicht, wie sie der Forderung der anderen nachkommen und ihre Arbeit erledigen sollten.
    Einige hassen mich dafür, daß ich die Kinder bringe!
    Der Tiefeneinfluß hatte anscheinend die natürlichen Bindungen zu den Kindern zerstört.
    Die Kinder erreichten die Kuppel.
    Terakdschan hoffte, daß ihr Anblick instinktive Reaktionen bei den Eltern hervorrufen würde. Doch er wurde enttäuscht. Kein einziger der Erwachsenen ging den Kindern entgegen. Kaum einer von ihnen erinnerte sich überhaupt daran, selbst ein Kind gehabt zu haben. Keiner kam auf den Gedanken, nach seinem Kind zu suchen.
    Einige von ihnen dachten daran, ihn und die Kinder zu vertreiben und ihm somit die Verantwortung für sie aufzubürden.
    „Sie müssen hier bleiben", erklärte er. „Ihr werdet sie bei euch aufnehmen und euch um sie kümmern."
    Twirl-Bonsin erschien plötzlich zwischen den Erwachsenen. Er tanzte zwischen ihnen herum und versetzte einigen von ihnen kräftige Tritte, um sie aufzurütteln. Ihn machte wütend, wie sie sich verhielten.
    „Wir gehen jetzt", rief er. „Aber wir kommen wieder, und wenn wir dann feststellen, daß es den Kindern schlecht geht, weil ihr sie nicht versorgt habt, dann geht es euch an den Kragen - sofern ihr überhaupt einen habt. Ich werde euch einen Vorgeschmack auf die Hölle geben."
    Terakdschan durchsuchte die Ruine und entdeckte einige Wohnräume, in denen auch Verpflegung lagerte. Er zwang einige Hätterer, den Kindern etwas zu essen und zu trinken zu geben, und er verließ das Lager erst zusammen mit Bonsin, als alle Kinder etwas zu sich genommen hatten.
    „Ich hätte sie umbringen können", sagte Twirl wütend, als sie sich im Porleyter-PALADIN von der Kuppel entfernten. „Sie waren so gleichgültig, so interesselos."
    „Grau in grau", antwortete Terakdschan. „Du hast das Werk des Grauen Lords gesehen.
    So sieht es überall im Grauland aus, und wenn wir nichts tun, wird die gesamte Tiefe zum Grauland werden."
    „Das darf niemals geschehen."
    „Wir haben den Kampf aufgenommen. Fehlt nur noch, daß Lord Mhuthan es bemerkt."
     
    6.
     
    „Meine Geduld ist erschöpft", sagte Jen Salik. „Wenn nicht bald etwas geschieht, werden wir etwas unternehmen."
    Atlan, der sich mit einem Logik-Spiel

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