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1219 - Der blockierte Mutant

Titel: 1219 - Der blockierte Mutant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorstellen, daß Bonsin die Sachlage richtig erfaßt hatte. Deshalb öffnete er seine telepathischen Sinne ebenfalls.
    „Es stimmt, nicht wahr?"
    „Phantastisch", antwortete Lethos. „Das Ding da drinnen ist ein ganz wichtiger Helfer des Grauen Lords. Mit seiner Hilfe sichert und vergrößert er das Grauland. Du hast recht.
    Es ist eine Kreatur des Bösen. Wenn wir sie ausschalten, dann müssen bei Lord Mhuthan die Alarmglocken bimmeln. Es kann gar nicht anders sein."
    Terakdschan beschleunigte den Porleyter-PALADIN und arbeitete sich mit Hilfe der Krallen und der Desintegratoren rasch voran. Jetzt lenkte er die Maschine schräg nach oben, so daß sie wenig später durch den Boden ins Freie brach.
    Gleichzeitig eröffnete er das Energiefeuer auf die Türme der Burg, und dieses Mal hielten keine Schutzschirme die Feuerflut ab. Große Teile der Metallaufbauten brachen schon beim ersten Angriff ab. Bonsin jubelte.
    „Das fetzt die Burg auseinander", rief er. „Das Ding da drinnen hat Angst. Es fürchtet die Rache der zahllosen Wesen, die es gequält hat."
    Eine Mauer öffnete sich, und abermals quoll eine dunkle Masse heraus. Tentakel entrollten sich und streckten sich dem Kampfroboter entgegen.
    „Schieß doch! Schieß", rief der Akaber. Aufgeregt zerrte er an seinen Schlappohren.
    Dumpf krachend schlugen die Arme auf die Prallschirme des Roboters herab. Die Erschütterungen kamen durch. Terakdschan und Bonsin flogen haltlos in ihren Sesseln hin und her. Doch dann rasten die Energiestrahlen aus den Projektoren. Sie verbreiteten eine derartige Hitze, daß die organische Materie der Fangarme innerhalb weniger Sekunden verdampfte.
    Terakdschan feuerte nicht weiter, sondern lenkte die Maschine zur Seite. Auf einem Monitor, der von einer Infrarotkamera gespeist wurde, konnte er sehen, daß mehrere Geschosse an der Stelle einschlugen, an der sie eben noch gewesen waren.
    Er führte den PALADIN dicht an die Mauer der Burg heran und schaltete die Desintegratoren auf Dauerfeuer. Grüne Energiestrahlen stachen durch entstehende Lücken tief in den Wuchtigen Bau hinein. Sie trafen das riesige Geschöpf, das darin verborgen war.
    Schreiend preßte Bonsin seine vier Hände gegen den Kopf.
    „Nein", klagte er. „Es soll mich in Ruhe lassen. Es quält mich. Es will mich umbringen."
    Verzweifelt wehrte er sich gegen den Sturm der psionischen Impulse, dem er sich plötzlich und völlig unerwartet ausgesetzt sah, und der ihn um seinen Verstand zu bringen drohte. In seiner höchsten Not sah die Kreatur des Bösen keine andere Möglichkeit mehr, sich zu behaupten, als in einem Angriff mit parapsychischen Mitteln.
    Terakdschan war darauf viel besser vorbereitet als der jugendliche Abaker. Er war sogar in der Lage, diesem zu helfen und ihn in seine Abwehr einzubeziehen. Wimmernd sank Twirl neben ihm zusammen.
    Der Kampfroboter brach durch die Lücke in das Innere der Burg. Sonnenhelle Energiestrahlen zuckten in schneller Folge aus den Projektoren seiner Waffen, und das infernalische Gebrüll des sterbenden Geschöpfes drang durch die Schutzschirme und die Panzerung zu Lethos und dem Abaker durch.
    „Das wird Lord Mhuthan auf den Plan rufen", sagte Terakdschan grimmig. „Ich bin sicher, daß er seit Jahren keinen derartig schweren Verlust erlitten hat."
    Er legte seine Hand auf den Kopf Bonsins, der mittlerweile das Bewußtsein verloren hatte.
    „Es tut mir leid, Kleiner. Ich hätte besser aufpassen sollen."
    Sie hatten das Innere der Burg erreicht. Nur noch mit Hilfe der Infrarotkamera konnte Lethos sich orientieren. Er befand sich an der Körperoberfläche des Wesens, das das gesamte Innere der Burg ausfüllte.
    Die Energiestrahlen rasten quer durch den zuckenden Körper und töteten diesen ab. Die psionischen Impulse ebbten ab. Die parapsychische Folter klang aus. Es war vorbei.
    Terakdschan zog sich mit dem Roboter bis in den Vorhof der Burg zurück. Mit angespannten Sinnen lauschte er auf Lebensimpulse des mächtigen Wesens, doch er fing keine mehr auf. Die Kreatur, die für Lord Mhuthan die Völker unterdrückt hatte, existierte nicht mehr.
    Lethos richtete die Waffen auf die Türen und schoß die Metallaufbauten der Reihe nach herunter, um sicher zu sein, daß sie nicht mehr angegriffen werden konnten.
    Dann wandte er sich Twirl-Bonsin zu und half ihm, den erneuten Schock zu überwinden.
    Es dauerte mehrere Minuten, bis der Abaker endlich wieder die Augen aufschlug.
    „Ist es vorbei?" fragte er leise.
    Terakdschan

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