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122 - Dr. Satanas - Totensauger von N.

122 - Dr. Satanas - Totensauger von N.

Titel: 122 - Dr. Satanas - Totensauger von N. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Technik und Hölle, daß er glaubte
nicht mehr in dieser Welt zu sein, sondern durch dämonische Einwirkung in ein
anderes, furchtbares Reich versetzt worden zu sein.
    ..Ja. ich bin es! Der Zeitpunkt ist gekommen.
da ich mich dir so zeigen kann, wie ich wirklich bin. Deine Stunden sind
gezählt! Hier an diesem Ort, an dem mein Name mit solcher Inbrunst und Hingabe
beschworen wurde, habe ich den Pakt mit Max Klomberg geschlossen. Ich bin dir
in diesen Sekunden ganz nahe - und doch weiter von dir entfernt als der nächste
Fixstern! Satanas hat dir den Tod geschworen nachdem du nicht bereit gewesen
bist mit ihm zusammenzuarbeiten! Ich vergebe nur eine einzige Chance, und die
hast du verpaßt!“
    „Durch dich wurde Klomberg zur Bestie“,
entfuhr es Larry Brent. Er hatte in seiner Eigenschaft als PSA- Agent schon
manches an haarsträubenden Dingen erlebt. Er reagierte mechanisch. denn er war
es gewohnt, gefährlichen Situationen mit kühlem Kopf entgegenzutreten. Aber
auch er war nur ein Mensch und konnte sich der beklemmenden Faszination die von
dieser visionären magischen Erscheinung ausging. nur schwer entziehen. „Überall
wo du auftrittst, hinterläßt du deine blutige Sour. Du behauptest. daß die
Stunde der Entscheidung gekommen ist. Wenn du mir so nahe bist - warum streckst
du dann nicht einfach die Hand nach mir aus und zerdrückst mich wie ein
lästiges Insekt?“
    „Weil ich dir Zeit lassen will, weil ich will
daß du die Angst in ihrem ganzen Umfang zu spüren bekommst Larry Brent! Dich
einfach zu töten? Das wäre zu banal und würde deiner Persönlichkeit nicht
gerecht. Ich habe dich als Gegner kennengelernt, der eine besondere Behandlung
verdient Diese Behandlung wird dir keine Freude machen - mir dafür um so mehr.“
    Diese Worte klangen so herausfordernd und
abscheulich daß es X-RAY-3 einen Stich versetzte. Er. der sonst so besonnen,
ruhig und übersichtlich handelte. verlor in dieser Sekunde zum ersten Mal die
Nerven.
    Er riß die Smith & Wesson Laser heraus
und drückte ab. Der nadelfeine blendende Lichtstrahl jagte lautlos durch die
vibrierende Dämmerung und bohrte sich in den eisklaren Tunnel, in dem Satanas’
teuflisches Antlitz wie eine Erscheinung aus einer anderen, unwirklichen Welt
glühte.
    Ein heller Lichtblitz, ein Gleißen ... Im
Mittelpunkt der zähen Rauchwolke glühte es dunkelrot, fraß sich in das eisige,
klare Blau und Grün, zerfetzte das Antlitz des Unheimlichen und löste es in
viele Mosaiksteine auf. die unter einem ungeheuren Druck zu bersten schienen.
    Ein furchtbares Lachen dröhnte aus dem Innern
des Schlundes, in dem Rot und Grün und die rauchigen Nebel sich zu einem
fauchenden Orkan vereinten, der in eine unbestimmte, unendliche Tiefe gesogen
wurde.
    „Nicht so, nicht so. Larry Brent!“ dröhnte
die gewaltige Stimme Dr. Satanas’ durch den eisigen Raum. „So bekommst du mich
nie!“
    Ein langgezogenes Lachen folgte diesen
Worten. Dann herrschte Totenstille.
    Satanas’ riesiger Schädel war verschwunden.
Der Rauch über dem Tisch, an dem Max Klomberg viele Stunden gesessen und die
Geister der Dämonenwelt beschworen hatte, löste sich auf und wurde mit
hineingesogen in die Öffnung, die so unendlich fern wirkte und die das
Mauerwerk der Dachkammer in eine andere Dimension versetzt hatte.
    Nun wurde die Wand wieder deutlich sichtbar.
    Schlagartig verstummte das Heulen des Windes.
Di? Vorhänge bewegten sich nicht mehr, die Deckenleuchte pendelte aus. und das
funzlige Licht der blau-grün gefärbten Glaskugel erinnerte in diesen Sekunden
noch mal an das eisige Glühen des Hintergrundes, vor dem die teuflische Fratze
des unheimlichen Satanas aufgetaucht war.
    Aber dieses eisige Glühen, das anfangs die
Atmosphäre in diesem ungeheizten Dachraum so" gespenstisch beeinflußt
hatte, kam ihnen nun direkt schwach vor.
    Die Tür öffnete sich mit leisem Quietschen.
    Die letzten Papiere und Zeitungsausschnitte,
die der heftige Wind durch das Zimmer gefegt hatte, wirbelten raschelnd auf den
Boden.
    Alles war wieder ruhig wie vorher
...
    Der Spuk war zu Ende!
     
    *
     
    Erna Klomberg taumelte aus dem Zimmer. Larry
mußte sie stützen. Er zog die Tür zu dem Geisterzimmer hinter sich zu.
    „O mein Gott“, murmelte die Frau. Sie setzte
sich. „Was war das? Was hat sich dort nur eingenistet?“
    Erna Klomberg war totenblaß, ihre Augen
blickten unruhig und befanden sich in stetiger Bewegung. Sie wandte langsam den
Kopf, starrte auf die Tür und fuhr zusammen.
    „Es friert

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