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1222 - Das Chronofossil

Titel: 1222 - Das Chronofossil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nullsphären eingelagert. Nicht nur Kämpf er, auch Denker waren darunter.
    In der Ferne vernahmen sie Lärm. Es hörte sich nach einer größeren Auseinandersetzung an. Das mußte Stalion Dove mit seinen Begleitern sein.
    Die Zeitkonservierten beschleunigten ihr Tempo. Der Korridor machte eine Biegung, und sie sahen sich unübersehbaren Schwärmen der Soldaten gegenüber. Sie drehten ihnen den Rücken zu und drängten in eine Richtung, in der das Fauchen von Waffen zu hören war.
    Normorken Shik stoppte seinen Lauf und richtete den fladenförmigen Körper auf. Die Waffen schwenkten mit und richteten sich auf den Gegner.
    Zum ersten Mal sah Shik die Wesen leibhaftig vor sich. Es waren kleine, knapp einen Meter hohe Gestalten. Sie bewegten sich auf vier Beinen und besaßen einen viergeteilten Körper. Es sah aus, als hätte ein Künstler vier rechteckige Stangen an den Kanten der Längsseite aneinandergeschweißt. Über den Stangen ragte ein eiförmiges Organ auf, das wohl ein Kopf oder ein Knorpel war. Aus ihm ragten mehrere Dutzend stämmiger bis feiner Tentakel, die wie Normorken Shiks Pseudopodien alle bewaffnet waren. Die Soldaten gaben ein gefährliches Zischen von sich. Es mußten mehrere tausend sein, die sich im Korridor aufhielten.
    Der Anführer der Zeitkonservierten löste alle seine Waffen aus. Jede traf, und bei jedem Schuß brach einer der fremdartigen Soldaten zusammen. Auch die Zeitkonservierten neben und hinter ihm schössen auf den Gegner. Dabei kristallisierte sich rasch der Nachteil des Korridors heraus. Nicht alle Zeitkonservierten konnten ihre Waffen einsetzen, weil der Gang zu eng war. Sie hätten ihre eigenen Leute getroffen. Also mußten sie warten.
    In das Gewimmel der Soldaten kam Bewegung, die nach hinten ging. Der Gegner stellte fest, daß er offensichtlich von zwei Seiten angegriffen wurde. Die Wesen wandten sich um, und Normorken Shik sah in die Gesichter dieser Wesen. Sie waren glatt und ohne Sinnesorgane. Sie schienen ihre Umwelt nur zu erahnen und nicht bewußt wahrzunehmen, und dem Gazbirder drängte sich der Gedanke auf, daß es keine bewußt denkenden Wesen waren, die er da vor sich hatte. Seine Hemmschwelle sank noch weiter ab, und er wandte seine Psiwaffe an. Er verstärkte das ihm eigene Psifeld punktuell, was ihm keine Probleme bereitete, da er es im Augenblick nicht über einen größeren Bereich ausgedehnt hatte. Er manifestierte es in den Körpern der aggressiven Wesen, die den Kampf eröffneten und tötete sie damit. Sie stürzten zu Boden und verwandelten sich in unförmige Klumpen. Innerhalb weniger Sekunden bildeten sie einen Wall, der die Zeitkonservierten vor den nachdrängenden Soldaten schützte. Es half jedoch nicht viel, denn diese stiegen über die Überreste ihrer Artgenossen hinweg. Der Vorgang lief so schnell ab, daß Normorken Shik nicht nachkam, sein Feld zu punktieren. Verwirrt nahm er zur Kenntnis, daß dicht hinter ihm ein Schutzschirm zusammenbrach und einer der Zeitkonservierten tot zu Boden stürzte. Normorken verstärkte seine Abwehr. Er hielt nach einer Lücke Ausschau, die ihnen einen Durchbruch ermöglichte. Er fand sie nicht, aber statt dessen hörte er einen fürchterlichen Schrei, wie ihn nur ein Wesen in höchster Not ausstoßen konnte.
    „Urfza-Durfza, wir kommen!" sandte er seine telepathischen Impulse aus. Im nächsten Augenblick stürzten erneut ganze Reihen der Soldaten unter seinem Psiangriff. Aber sie wurden sofort zu Klumpen, und je größer die Zahl der Klumpen wurde, desto kleiner schrumpften sie zusammen. Die nachdrängenden Soldaten hatten keine Schwierigkeiten, über sie hinwegzusteigen.
    „Wir schaffen es nicht", hörte er die Stimme Dragomichs neben sich. Im Kreischen und Zischen der Waffen war es kaum zu vernehmen. „Selbst wenn wir zunächst Boden gewinnen, werden wir uns nie durch diesen Häufen durchschießen können!"
    Shik gab nicht auf.
    Die Soldaten verfügten über eine starke Bewaffnung. Das erkannte der Anführer der Zeitkonservierten, als er weitere seiner Gefährten verlor, weil ihre Schutzschirme zusammenbrachen. Augenblicklich drängten andere nach vorn und schleppten die Toten nach hinten in den Korridor hinein. Und noch etwas erkannte Shik. Der Gegner begann sich auf ihn zu konzentrieren. Er hatte herausgefunden, daß er die größte Gefahr darstellte.
    Vergeblich versuchte Shik, in das Bewußtsein der Soldaten vorzudringen. Entweder besaßen sie keines, und ihr Verhalten war nur instinktiv, oder sie besaßen

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