Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1222 - Das Chronofossil

Titel: 1222 - Das Chronofossil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
geschieht. Die Aktivierung des Chronofossils hat auch auf die Posbis gewisse Auswirkungen. Vielleicht Werdet ihr bald merken, welche es sind!"
    Dann war sie draußen, und Gesil und die übrigen Besatzungsmitglieder blickten ihr mit gerunzelter Stirn nach. Sogar Jercygehl An, der ruhende Pol mitten in der 2entrale, hob seine Stimme.
    „Früher dachte ich, ich würde euch Menschen nie begreifen", rumpelte er laut und vernehmlich. „Jetzt stelle ich fest, daß es mir mit den Kosmokraten genau so geht!"
    Das war wirklich kein Wunder.
     
    8.
     
    „Als wir noch in Andromeda lebten, da wäre uns so etwas nicht passiert", begann Swetter seine Ansprache. „Wir hätten uns nicht nur dem Gegner wie ein Willy entgegengeworfen, wir hätten ihn mit Schimpf und Schande davongejagt. Und bei unserer Fähigkeit der Gestaltwandlung, er hätte hinterher nicht mehr gewußt, wo ihm der Kopf oder ein entsprechendes Körperteil sitzt!"
    Zum ersten Mal seit ihrer Befreiung von den Elementen des Krieges hatten sie sich wieder im Andromeda-Wald getroffen. Alle waren gekommen, und ein Teil hatte sich aufgrund der großen Entfernung von Posbis hertragen oder herfliegen lassen. Der Wald wogte unter den Leibern der Matten-Willys auf und ab.
    „Als wir noch in Andromeda lebten, hätten wir uns nicht wie die letzten Willys benommen", fügte Bammel hinzu. Noch jetzt schämte er sich, daß er dazumal dem falschen Russelwussel die Willys zugeführt hatte. Ihre Unterstützung hatte Kazzenkatts Pläne damals beschleunigt. Aber jetzt war es zu spät, um sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Alles war Wieder gut.
    „Er hat allein die Übersicht behalten", erklärte Russelwussel stolz von sich selbst. „Er war Stalions bester Freund. Als Dickunddoof und als Mattenburger hat er sich in die Reihen der Feinde geschlichen und wahre Agententätigkeit Vollbracht. Einen Plasmaorden hätte er dafür schon verdient!"
    „Ich auch, ich auch!" tönten Hunderte von Matten-Willys dazwischen. Einer schrie: „Möchte Jamesbond heißen!"
    Swetter wartete geduldig, bis sich die Aufregung gelegt hatte. Seit der Haßeinfluß von ihnen abgefallen war, übten sich viele der Willys in Nachdenken und Geduld. Sie hatten erkannt, daß sie warten mußten, wie sich die Zukunft entwickelte.
    „Es wird nicht mehr so sein wie früher", fuhr Swetter nach einer Weile fort. „Auch die Hundertsonnenwelt hat sich verändert. Wir werden es bald erfahren!"
    „Möchte neue Kuppeln für das viele Plasma bauen", forderte ein Willy. „Das Plasma friert, solange es einfach auf der Oberfläche herumliegt!"
    Fakt war, daß sich die Menge des Plasmas ungefähr verdoppelt hatte. Kazzenkatt hatte damals das Zentralplasma durch eine ebensolche Menge Haßplasma ersetzt, und inzwischen hatte sich das Haßplasma in normales Plasma zurückverwandelt. Für die Zentralpositronik ergaben sich damit kurzfristig Probleme, aber sie würden bald beseitigt sein. Es entsprach den Gesetzen der Logik, daß neue Kuppeln gebaut wurden und ein Teil des neuen Plasmas für weitere Posbis verwendet wurde. Die Verdoppelung der Menge hatte aber einen weiteren Effekt. Das Plasma von der Hundertsonnenwelt wurde intelligenter, je größer seine Menge war. Der Intelligenzzuwachs stieg dabei schneller als die Menge. Das nun entstandene neue Zentralplasma würde in Zukunft über noch weitreichendere Möglichkeiten Verfügen als bisher.
    „Wir sollten uns rasch um das Plasma kümmern", stimmte Swetter zu. „Wir Werden Andromeda-Wald verlassen und das Zentralplasma bemuttern, wie es unsere Aufgabe ist!"
    „Auch die Posbis werden unseren Zuspruch bitter nötig haben", fügte Bammel hinzu. Er fuhr ein zwei Meter langes Stielauge aus und äugte zwischen ein paar Büschen hindurch zum Waldrand. „Sie müssen fürchterlich unter dem Haßplasma gelitten haben. Die armen Positroniken sind bestimmt völlig durcheinander!"
    Die Masse der Matten-Willys geriet in Bewegung und wogte dem Hand von Andromeda-Wald zu. Die Willys nahmen unterschiedliche Gestalt an und eilten in allen Richtungen davon. Sie suchten die Flugposbis und Fahrposbis auf, die geduldig außerhalb des Waldes warteten.
    „Wie geht es euch?" schrien die Willys begeistert. „Kommt mit uns, wir müssen uns um euch kümmern."
    Die Posbis kannten die Eigenheiten der Matten-Willys. Deshalb waren sie ihnen wie immer zu Diensten und ließen alles mit sich machen. Selbst Russelwussel, von missionarischem Eifer erfüllt, schnappte sich einen der Roboter und zerrte

Weitere Kostenlose Bücher