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1223 - Voodoo-Falle Ostsee

1223 - Voodoo-Falle Ostsee

Titel: 1223 - Voodoo-Falle Ostsee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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fürchtest dich vor der Voodoo-Kraft?«
    »Ja, sehr.«
    »Warum?«
    »Alle in meiner Familie fürchten sich davor. Sie wollen nichts damit zu tun haben.«
    »Schlechte Erfahrungen?«
    »Kann sein, Jane. So direkt wurde bei uns nie darüber gesprochen. Da kann man nichts machen. Aber die Angst vor dem Zauber sitzt schon tief in mir. Das ist irgendwie vererbt worden.«
    Jane ließ Bella in der nächsten halben Minute in Ruhe.
    Der Gedanke an Voodoo war ihr plötzlich gekommen, und sie hätte nicht gedacht, so ins Schwarze zu treffen. Aber es war so, und plötzlich breitete sich ein Verdacht in ihr aus.
    Es konnte durchaus sein, dass diese uralte Magie die Künstlerin verfolgte, aus welchen Gründen auch immer.
    Jetzt war Jane auch froh, sich mit ihrem Freund John Sinclair in Verbindung gesetzt zu haben, und sie war auch davon überzeugt, dass ihr Bella Luna trotz des vertraulichen Verhältnisses, das mittle rweile zwischen ihnen bestand, nicht die ganze Wahrheit gesagt hatte.
    Bella lachte auf und drehte sich Jane Collins zu.
    »Was soll der ganze Stress? Lass uns an den Strand gehen und ein paar Längen schwimmen. Ist das okay?«
    »Für mich immer.«
    »Das Wasser kühlt ab.«
    Bella legte beide Hände auf Janes Schultern und schaute ihr in die Augen.
    »Himmel, ich bin so froh, dich bei mir zu haben, ehrlich. Es war die beste Idee, dich als Beschützerin bei mir zu wissen.«
    »Wenn du das so siehst, spreche ich nicht dagegen. Nur kann ich nicht immer an deiner Seite sein. Darüber musst du dir schon im Klaren sein, Bella.«
    »Das weiß ich ja. Wobei ich hoffe, dass sich der Druck bei mir löst und ich mir alles nur einbilde.«
    »Auch die Anrufe?«
    Bella ließ die Detektivin los. »Lass uns nicht mehr darüber sprechen. Ich denke noch immer, dass sich jemand einen Scherz erlaubt und…«
    Genau in diesem Augenblick hörten sie die Melodie des Handys. Sie klang gedämpft, weil das flache Ding in der Tasche steckte, die Bella mitgebracht hatte.
    »Willst du dich melden?«
    »Was meinst du denn?«
    »Tu es.«
    »Okay.«
    Sie lief auf die Tasche zu und zerrte hastig den Bügel auf. Mit zielsicherem Griff fischte sie das Handy heraus und meldete sich mit einem neutralen »Hallo…«
    Sie hörte etwas - und wurde blass!
    ***
    Jane Collins stand noch in der offenen Tür. Sie beobachtete ihren Schützling, der sich jetzt in die Höhe drückte und sich dabei sehr langsam bewegte. Aber ihr fiel auch das Zittern auf, das Bella Luna überfallen hatte.
    Das flache Handy hatte sie gegen ihr Ohr gepresst. Sie lauschte dem Anr ufer, ohne selbst eine Antwort zu geben.
    Dabei war sie zu einer Statue geworden, und nicht mal ihre Wimpern bewegten sich.
    Der Anruf hatte sie geschockt. Jane wollte auch keine Fragen stellen, betrat mit einem langen Schritt den Raum und ging direkt auf Bella Luna zu. Durch eine Handbewegung machte sie ihr klar, das Handy abzugeben, was Bella auch tat.
    Vom Schweiß der Hand war der Apparat feucht geworden, den Jane jetzt an ihr rechtes Ohr drückte.
    Der Anrufer war ein Mann. Seine Stimme klang nicht glatt.
    Sie kratzte und konnte durchaus verstellt sein.
    »Wir sind da. Wir sind immer in der Nähe. Wir lassen dich nicht aus den Augen. Du kannst dich vor uns nicht verstecken. Nicht mal am Ende der Welt…«
    Keine weiteren Drohungen mehr. Jane wartete noch einige Sekunden und wollte das Handy schon zurückgeben, als sie die Stimme erneut hörte. Sie drückte das Handy wieder ans Ohr, aber sie vernahm nichts Neues.
    Der Anrufer wiederholte die Sätze, und er sprach auch mit der gleichen Stimme, sodass ihr der Verdacht kam, dass ein Band ablief.
    Nach einer weiteren Wiederholung schaltete sie das Handy ab und drückte es Bella Luna in die Hand.
    Das Zittern war bei ihr nicht verschwunden. Sie schaute Jane an, aber sie blickte durch sie hindurch.
    »Und?«
    »Es war deutlich, nicht?«
    Jane Collins nickte. »Das kann man wohl sagen. Das war eine verdammte Warnung an dich.«
    »Ich kann nicht fliehen. Ich kann es nicht.« Bella Luna hob hilflos die Schultern.
    »Aber wer sind sie?«, wollte Jane wissen. »Sie haben sich mit ›wir‹ gemeldet.«
    »Keine Ahnung«, flüsterte Bella. »Ich weiß es wirklich nicht. Aber ich glaube nicht, dass sie sich einen Spaß mit mir erlauben. Das ist ernst, das ist verflucht ernst.«
    »Wenn du Recht hast, muss es dafür auch einen Grund geben«, erklärte Jane.
    »Ja, das stimmt.«
    »Und welchen?«
    Bella schaute der Detektivin flehend in die Augen. »Bitte, ich kenne

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