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1223 - Voodoo-Falle Ostsee

1223 - Voodoo-Falle Ostsee

Titel: 1223 - Voodoo-Falle Ostsee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verdammten Ritual nicht teilnehmen und…«
    »Du bist die Königin. Du bist die Hauptfigur. Du kannst dich nicht davor drücken. Wer als Mamba auserwählt ist, der muss sich in sein Schicksal fügen. Es gibt nicht viele auf der Welt. Sei dankbar, dass du eine bist. Wir haben auch lange gesucht und dich erst nach Monaten gefunden. Dabei mussten die alten Suchrituale durchgeführt werden. Wir haben mit dem Knochenzauber den großen Baron Samedi angerufen, der uns schließlich den Weg zu dir wies.«
    »Nein, ich gehe nicht mit!«, flüsterte Bella. »Ich will auch nicht, dass Jane Collins stirbt…«
    »Bitte«, sagte Bosco leise und fast väterlich. »Es wird dir nichts anderes übrig bleiben. Du musst mit uns gehen. Die Regeln gebieten das, und deinen anderen Helfer werden wir ertränken. Ihn brauchen wir nicht, denn uns reicht deine neue Freundin.«
    »Wer ist wir?«
    »Ich bin nicht allein. Draußen wartet ein Auto auf uns. Ein Lieferwagen mit einem geschlossenen Aufbau. Er bietet euch genügend Platz, und der Wagen wird euch auch zur Anlegestelle bringen, wo euch das Boot dann übernimmt.«
    »Ich kenne den anderen Helfer nicht.«
    »Er ist ausgeschaltet worden.«
    »Tot?«
    »Noch nicht.«
    Allmählich begriff Bella Luna, dass sie aus dieser Klemme nicht mehr herauskam. Sie war innerlich völlig zerrissen. Das schlechte Gewissen meldete sich. Sie gab sich schon jetzt die Schuld am Tod von Jane Collins und John Sinclair.
    Als sich ihre Augen bewegten, da wusste Bosco, dass sie nach einem Fluchtweg suchte. »Gib dir keine Mühe«, flüsterte er, »du wirst es nicht schaffen. Wir haben für alles gesorgt.«
    Als hätte er ein Stichwort gegeben, spürte Bella Luna hinter sich eine Bewegung. Sie war sehr leicht zu erklären. Ein anderer hatte es geschafft, den Balkon zu entern und das Zimmer zu betreten. Der Geruch verstärkte sich. Das Kribbeln auf ihrem Rücken nahm an Stärke zu, und mit einer langsamen Bewegung drehte sie sich um.
    Der Mann war groß und dunkelhäutig. Er stand dort wie ein Bär im Raum, und sein Körper schien nur aus Muskeln zu bestehen. Bekleidet war er mit einer schwarzen Hose und einem ebenfalls schwarzen T-Shirt. An seinen Ohren funkelten zwei Goldringe.
    »Mein Freund Keke«, stellte Bosco ihn vor. »Er ist eigentlich friedlich. Man darf ihn nur nicht reizen. Er wird sich um dich kümmern. Ich übernehme deine neue Freundin.«
    Bisher hatte Bella das alles nicht glauben wollen. Nun aber stellte sie fest, dass sie plötzlich in einer Zwickmühle saß, aus der sie nicht mehr herauskam. Die andere Seite hatte alles genau geplant, und sie war zu einem Opfer, geworden.
    »Keke!«
    Der große Mann nickte nur. Ein langer Schritt brachte ihn in Bellas Nähe. Sie überlegte noch, ob sie ihm zwischen die Beine treten sollte, aber einen Kerl wie ihn konnte man so auch nicht aufhalten, gewaltig kam ihr seine Hand vor, als sie auf Bella niederschwebte. Sie rechnete mit einem Schlag, aber Keke streichelte nur über ihr Haar und flüsterte: »Wir werden uns doch sicherlich verstehen, meine Liebe. Ich werde auf dich Acht geben, Königin.«
    »Nein, das bin ich nicht! Das will ich auch nie werden!« Sie hatte die Worte herausschreien wollen, brachte jedoch nur ein Flüstern zu Stande. Keke war eben zu furchteinflößend, und er nahm sie an die Hand wie ein kleines Mädchen.
    Sie gingen zur Tür. Dort drehte sich Bella noch einmal um, was Keke sogar zuließ.
    Bosco kümmerte sich um die bewusstlose Jane Collins. Er hatte sich gebückt, hob sie an und lud sie über seine Schulter.
    Nichts konnte Jane noch tun, sie sah jetzt schon aus, als wäre sie tot.
    Hoffnung, von Zeugen gesehen zu werden und dass diese dann etwas unternehmen würden, hatte Bella Luna nicht. Die Entführung war einfach zu perfekt geplant. Dahinter steckte eine Voodoo-Bande, die perfekt organisiert war. Sie dachte an einen Mann namens John Sinclair, von dem sie bisher nur etwas gehört, jedoch nichts gesehen hatte. Auch er würde sein Leben verlieren.
    Sie verließen das Haus und traten hinein in die anbrechende Dämmerung. Jane lag auch jetzt über Boscos Schulter. Er ging vor und bewegte sich zielsicher auf einen quer abgestellten Transporter zu, auf dessen Seiten die Aufschrift eines Fischladens stand.
    Ein dritter Mann tauchte auf. Er hatte hinter dem Lenkrad gesessen. Er war klein, ziemlich rund und riss die Tür an der Seite des Wage ns auf wie ein diensteifriger Lakai.
    Keke hielt Bellas Hand jetzt fester umklammert, um ihr zu

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