Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1226 - Der Kampf um Schatzen

Titel: 1226 - Der Kampf um Schatzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
in seinen Augen.
    „Er soll nur kommen", sagte er. „Ich werde ihm eine Geschichte erzählen." Gleich darauf wurde er ernst. „Aber ihr?" fragte er. „Wohin wollt ihr, und was für ein Fahrzeug werdet ihr benützen?"
    „Wir führen unsere eigenen Fahrzeuge mit uns", antwortete der Arkonide. „Wir sind auf dem Weg nach Mhuthan - auf einem Weg, den der Graue Lord uns kaum verlegen kann."
    Sein Blick traf den jungen Abaker.
    „Twirl, noch einmal?" fragte er.
    „Wann immer du willst", antwortete der Junge begeistert. „Wohin?"
    „Dorthin, woher wir gekommen sind", sagte Atlan.
    „Und ich dachte schon", murmelte Jen Salik, „du hattest etwas Wichtiges vergessen."
    „Hatte er auch", meldete sich eine muntere Stimme aus der Hohe. „Was dachtet ihr, ich wollte hier im Zentralmuseum meine alten Tage verbringen?"
    Salik sah verwirrt auf. Der schwarze Kasten des Tabernakels von Holt schwebte herab und landete in Twirls Armen.
    „Dich meinte ich nicht", sagte der Terraner. „Ich dachte, wir hatten noch eine Verabredung..."
     
    *
     
    Die Szene war unverändert, Hier lagen die zertrümmerten Roboter, dort die kleinen Staubhäufchen, die von Lord Mhuthans Vitalsaboteuren übriggeblieben waren. Die Rampe und die Stollen zu beiden Seiten leuchteten in ruhigem Goldglanz.
    Sie schritten hinab in die mächtige Höhle, in dem der Vitalenergiespeicher stand. Atlan trat vor. Die Gefährten bildeten hinter ihm einen Halbkreis: Domo Sokrat, Twirl mit dem Tabernakel von Holt in den Armen, Lethos-Terakdschan an seiner Seite, und Jen Salik.
    Der Arkonide schloß die Augen. Konzentriert dachte er: „Wir grüßen dich, Wahrer der Lebenskraft. Wir sind Ritter der Tiefe. Wir kommen, um dem Land der Tiefe gegen die Graukraft beizustehen - und vor allen Dingen, um dem Vagenda zu helfen."
    Er brauchte auf eine Antwort nicht lange zu warten. In seinem Bewußtsein materialisierte die Mentalstimme, die aus dem Innern des riesigen, goldenen Gehäuses kam.
    „Ich habe eure Aura verspürt. Ich bin Augenzeuge, wie ihr mit dem Grauen Lord verfahren seid. Rechnet auf meine Dienste."
    „Wir brauchen Informationen", dachte Atlan. „Wo finden wir das Vagenda?"
    „Ich weiß es nicht."
    Einfach so, dachte der Arkonide bitter: Ich weiß es nicht.
    „Du empfängst Vitalenergie aus der Quelle des Vagenda", begehrte er auf. „Wie kann es sein, daß du nicht weißt, wo wir das Vagenda zu suchen haben?"
    „Die Vitalkraft fließt durch Tausende verschiedener Kanäle", kam die Antwort. „Aus ihrem Fluß läßt sich auf den Standort des Vagenda nicht schließen. Früher in längst vergangener Zeit, hatte ich mentalen Kontakt mit der Quelle. Aber das liegt Zehntausende von Tiefenjahren zurück, Ich kann euch nicht sagen, in welcher Richtung ihr nach dem Vagenda suchen sollt."
    Atlan ließ sich Zeit zum Nachdenken. Nach einet Halben Minute begann er von neuem; „Wir sind auf dem Weg nach Mhuthan", sagten seine Gedanken. „Wir haben uns entschlossen, den Weg durch die Kavernen zu Wählen. Dort erwartet der Graue Lord uns nicht. Du stehst mit dem Vitalenergiespeicher von Mhuthan in Verbindung?"
    „Nein."
    Atlan öffnete die Augen. Unwillige Verwunderung spiegelte sich in seinen Zügen.
    „Nein, einfach so?" fragte er laut.
    „Es gibt keine Verbindung mehr, seit der Graue Lord das Land Mhuthan unterworfen hat", materialisierte die Antwort des Riesenaktivators in seinem Bewußtsein - und in den Bewußtseinen der Gefährten. „Und noch eines muß ich dir sagen. Ihr habt einen großen Sieg errungen. Das Land Schatzen ist frei von Graueinfluß. Aber auf lange Sicht ist Schatzen nur dann gerettet, wenn das Land Mhuthan vom Graueinfluß befreit wird.
    Solange der Graue Lord nicht endgültig beseitigt ist, besteht keine Garantie, daß Schatzen frei bleibt."
    Ein kurzes Rauschen folgte der Serie von Mentalimpulsen. Der Vitalenergiespeicher hatte die Verbindung unterbrochen. Atlan wandte sich um.
    „Nicht allzu vielversprechend, wie?" sagte er sarkastisch.
    „Was macht das schon?" rief Twirl.
    „Wir kommen überall durch."
    „Vergeßt nicht, daß ich bei euch bin", meldete sich das Tabernakel zu Wort.
    Atlan nickte.
    „Vielleicht nimmt mein Pessimismus ungerechtfertigterweise überhand", sagte er nachdenklich. „Vielleicht vergesse ich immer wieder, welch prächtige Verbündete ich habe."
    Schweigen folgte auf seine Worte. Eine Minute verstrich. Dann sagte Jen Salik: „Also - machen wir uns auf den Weg."
     
    ENDE

Weitere Kostenlose Bücher