Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1227 - Lord Mhutans Stunde

Titel: 1227 - Lord Mhutans Stunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Waffen, die im Dom selbst integriert waren. Strahlkanonen nahmen ihre Arbeit auf, aber sie konnten das Vordringen des zu einem Heer angewachsenen Trupps nicht verhindern, nur verlangsamen. Lethos hielt an, und sie stiegen aus.
    Die Vitalenergie jedoch breitete sich nicht in Richtung auf den Dom aus. Das Grauleben in dem Gebäude und den darunter liegenden Kavernen war zu stark. Twirl hätte weitere Vitalenergie abgeben müssen, aber er konnte es nicht.
    Neue Scharen von Paladinen und Ratanen stürzten sich jetzt auf sie, und sie hatten nun mehr Erfolg, da sich die Angreifer in den Graubereich wagten. Noch wirkte sich das auf ihre Psyche nicht aus, da sie sich in der Nähe der Grenze bewegten, aber sie konnten nicht mehr damit rechnen, daß die Paladine zu Staub zerfielen.
    „Twirl", versuchte es Lethos nochmals. „Versuche, dich zu konzentrieren. Leite die Vitalenergie auf den Dom. Ohne sie kommen wir nicht weiter und müssen uns zurückziehen!"
    „Ich habe Angst", sagte der Abaker. Er zitterte und drängte sich beinahe furchtsam an seinen Ritter. „Tengri Lethos, bitte hilf mir. Etwas ist unheimlich hier, ich spüre es deutlich.
    Der Graueinfluß reagiert mit der Vitalenergie in mir. Er bewirkt etwas, aber ich kann nicht sagen, was es ist!"
    „Ruhig", flüsterte Lethos. „Laß dich nicht verrückt machen. Komm, wir ziehen uns ein Stück zurück in den Bereich, in dem die Vitalenergie voll wirkt. Vielleicht erholst du dich dort!"
    Der Angriff der Paladine und Ratane setzte erneut ein. Es kam zu ersten Opfern, weil mehrere Schutzschirme von Fonnehers Begleitern zusammenbrachen und die Woge der Tiziden und Angehörigen anderer Völker sich fluchtartig aus der Nähe des Transmitterdoms zurückzog. Aus den Eingängen im Sockel strömten ganze Heere, und sie formierten sich zu einer dichten Front.
    Mein Gott, es darf doch nicht wahr sein! Lethos zuckte zusammen. Er riß Twirl mit sich und überschritt die Grenze zum befreiten Land. Er achtete darauf, daß sein Orbiter keinen Blick nach rückwärts warf. Und wieder dachte er: Es kann nicht sein. Meine Augen haben mich getäuscht. Atlan und Salik sind Gefangene des Grauen Lords.
    Für einen Augenblick hatte er tatsächlich geglaubt, die beiden dort drüben in der Menge der angreifenden Paladine entdeckt zu haben.
     
    *
     
    „Sie sind da", sagte Salik, „Ich kann Lethos sehen. Der Abaker befindet sich bei ihm.
    Und daneben sehe ich Fonneher und seine ganze Brut. Und die Tiziden kommen. Sie können nichts für den Lord tun, denn Lethos hat sie mit Hilfe Twirls vom Graueinfluß befreit."
    „Man sollte ihn dafür bestrafen", erwiderte ich. „Soldat 0070815?"
    Der Paladin meldete sich.
    „Wir schwärmen aus und dringen vor", befahl ich. „Wir vollführen eine Zangenbewegung.
    Kämpft uns einen Weg frei, damit wir Lethos in die Nähe eines Eingangs bekommen. Er muß von seinen Truppen getrennt werden. Zwar ist Fonneher noch da, der gegen alles Graue bis zum Tod kämpfen wird, aber so ein Anführer ist schnell beseitigt. Los!"
    Die Paladine stürmten vorwärts.
    „Merkwürdig", sinnierte Salik, während wir den Kunstwesen folgten. „Ich sehe nur einen einzigen Archivar der Tiefe. Sollte es denn möglich sein, daß Lethos bei ihnen keine Unterstützung erhalten hat?"
    „Kann sein", sagte ich. Die Archivare hatten nur ihre Artefakte im Kopf. Nach der Flucht von Mhuthans Truppen aus Schatzen hatten sie bestimmt nichts Besseres zu tun als alle Artefakte zu prüfen, ob sie keinen Schaden gelitten hatten.
    Dumme Archivare. Wir würden irgendwann zurückkehren, und dann nicht, um ihnen zu helfen, sondern um sie endgültig zu Grauleben zu machen.
    Eine zweite Sache wunderte mich. Twirl, der Orbiter von Lethos, schien wieder erschöpft zu sein oder sonst unpäßlich. Der Graueinfluß näherte sich dem Dom nicht weiter, und wir konnten deutlich die Grenze erkennen, die sich mitten durch die Landschaft zog. Am deutlichsten war sie am Gras zu erkennen.
    „Da drüben!" Ich deutete mit dem Arm nach rechts. Dort bewegte sich Lethos mit Bonsin. Der Ritter der Tiefe entfernte sich von dem Transmitterdom und hielt auf eines der Fahrzeuge zu, mit denen sie gekommen waren.
    „Los!" Ich packte den Griff meines Thermostrahlers fester und hetzte davon. Salik folgte mir auf dem Fuß. Wir rannten an der Flanke der vorstürmenden Paladine entlang auf die Grenze des Graulands zu. Wir eilten an ihr entlang, und die Paladine schirmten uns gegen den Gegner ab.
    „Bringt uns Lethos und den

Weitere Kostenlose Bücher