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1227 - Vampir-Drama

1227 - Vampir-Drama

Titel: 1227 - Vampir-Drama Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geballt.
    »Mr. Wilson, ich…«, begann Rose, die sofort durch Stellas kreischende Stimme unterbrochen wurde.
    »Verdammt noch mal, das ist nicht Jeff Wilson! Du hast den Falschen eingelassen, das muss dir klar sein. Man hat dich eiskalt reingelegt, Rose.«
    Während die Zimmertür langsam wieder von selbst zufiel, fragte Rose Ripley: »Stimmt das?«
    Bill ärgerte sich, dass seine Tarnung aufgefallen war.
    Zwangsläufig musste er es zugeben und nickte. »Ja, es stimmt, Mrs. Ripley. Ich bin nicht Jeff Wilson.«
    »Wer sind Sie dann?«
    »Ein Reporter ist er!«, kreischte Stella. »Einer dieser Scheißtypen, die durch die Schlüssellöcher anderer Menschen schauen, um ihren Mist dann in irgendwelchen Magazinen zu schreiben. Das ist er und nichts anderes, verdammt!«
    »Stimmt das, Mr. Wil… ahm…«
    »Mein Name ist Bill Conolly«, erklärte Bill, der die Ruhe behielt. »Es ist wahr, dass ich Reporter bin, aber ich schaue nicht durch die Schlüssellöcher anderer Menschen, um aus ihrem Privatleben zu berichten. Es geht mir hier auch nicht um eine Story, Mrs. Ripley, es geht mir einzig und allein um Stella. Sie ist krank.«
    »Das weiß ich. Deshalb habe ich ihr auch einen Tee gekocht. Ein altes Hausrezept, mit dem schon meine Großmutter Erfolge erzielt hat.« Sie nahm die Kanne vom Tablett und auch die Tasse. Das Tablett selbst bestand aus Metall und war recht schwer.
    Bill hob die Schultern. »Das ist alles sehr nett von Ihnen, Mrs. Ripley, doch ich bezweifle, dass man die Krankheit mit einem Tee heilen kann.«
    »Oh«, dehnte sie und hob einen Finger. »Sagen Sie das nicht, Mr. Conolly. Sie kennen das Rezept nicht. Meine Großmutter hat schon gewusst, was sie tat.«
    »Glaube ich Ihnen alles, Mrs. Ripley, nur nicht in diesem Fall, wenn Sie verstehen. Man kann nicht jede Krankheit durch irgendeinen Tee heilen. Diese hier ist anders.«
    »Sind Sie Arzt?«
    »Nein, das bin ich nicht. Aber um die Krank heit zu diagnostizieren, muss ich kein Arzt sein. Ich weiß, woran Stella leidet.«
    »Bitte, woran denn?«
    Bill verdrehte die Augen. Seine Befürchtung bewahrheitete sich. Rose Ripley ließ sich so leicht nicht abschütteln. Sie fühlte sich berufen, ihren Gast zu unterstützen und zu verteidigen, und mit recht aggressiver Stimme fragte sie: »Wohin wollten Sie Stella bringen?« Sie bückte sich und hob den Stuhl wieder auf. »Und sie wollte nicht, sie hat sich sogar gewehrt, oder haben Sie den Stuhl umgekippt?«
    »Nein, das habe ich nicht!« Bill hatte keine Lust, sich lange Diskussionen zu leisten. Seiner Meinung nach musste Stella Martin so schnell wie möglich in ärztliche Behandlung. Nur dort konnte noch etwas gerettet werden, ansonsten sah es nicht gut für sie aus. »Es ist besser, wenn Sie sich aus dieser Sache heraushalten. Ich nehme Stella mit, haben Sie das verstanden?«
    »Ja, habe ich. Aber es ist Kidnapping. Nichts anderes als ein verdammtes Kidnapping.«
    Bill blieb auch weiterhin ruhig. »Das mag Ihnen so vorkommen, Mrs. Ripley, aber es stimmt nicht. Ich werde Ihren Gast nicht entführen, sondern in ein Krankenhaus bringen. Und dagegen können Sie doch wohl nichts haben - oder?«
    »Nein, das nicht. Wenn es denn stimmt!«
    Der Reporter verdrehte die Augen. Er wusste nicht, was er sonst noch tun und sagen sollte. Er ließ sich auf keine Diskussionen mit der Ripley mehr ein. Er drehte sich um und ging auf Stella Martin zu, die auf ihrem Platz in der Ecke in die Hocke gesunken war und nun auf dem Boden saß.
    Von unten her schaute sie Bill an. Die Zähne gefletscht.
    Allerdings normale Zähne. Die beiden Vampirhauer waren ihr noch nicht gewachsen, was Bill wiederum beruhigte und ihre Chancen als relativ hoch einschätzen ließ.
    »Stehen Sie auf!«
    »Leck mich am Arsch!«, schrie sie.
    »Bitte!«
    Stella wurde noch ausfallender. Etwas Böses musste sich aus ihrem Innern befreit haben, das nun in die Höhe gedrungen war und sie überschwemmt hatte.
    Bill hatte keine Lust mehr, sich auf irgendwelche Diskussionen einzulassen. Er bückte sich zu Stella hinab und hatte dabei schon seinen Arm ausgestreckt.
    Er rechnete damit, dass sie schlagen, kratzen oder beißen würde, aber sie tat nichts von dem. Sie reichte ihm sogar ihre Hand. Es hätte nur noch gefehlt, dass sie sich leichter gemacht hätte, um Bill zu unterstützen, das tat sie nicht.
    Er schaffte sie in die Höhe, und ihr Gesicht kam ihm dabei näher, sodass er den Ausdruck darin gar nicht übersehen konnte. Sie hatte die Augen verdreht und den

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