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1227 - Vampir-Drama

1227 - Vampir-Drama

Titel: 1227 - Vampir-Drama Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mund zu einem Lächeln verzogen.
    Warum tat sie das?
    »Hi, Billy- Boy. Klar, ich komme gern mit dir. Ist doch einfach super, wenn wir beide…«
    Da stimmt was nicht!, schoss es Bill durch den Kopf.
    Es war zu spät. Er hatte einen Fehler begangen und sich zu sehr nur auf Stella konzentriert. Aber es gab noch Rose, und die besaß das Metalltablett.
    Etwas traf seinen Nacken sehr hart, kalt und wuchtig. Im ersten Augenblick hatte Bill das Gefühl, geköpft zu werden.
    Eine Schmerzwelle raste durch seinen Schädel, erreichte das Gehirn und explodierte dort in einem wahren Funkenregen.
    Er hörte Stella lachen, er sah auch, wie ihre Gestalt vor seinen Augen verschwamm, aber er blieb auf den Beinen. Er wollte nicht bewusstlos werden.
    Dagegen hatte Rose etwas.
    Sie schlug noch mal zu.
    Diesmal reichte es. Der zweite Schlag löschte das Bewusstsein des Reporters von einem Augenblick zum anderen aus.
    Bill merkte nicht wie er fiel.
    Zum Glück nach vorn, sodass er gegen Stella Martin prallte und nicht auf dem Boden aufschlug…
    ***
    Rose Ripley ließ die Hand mit dem schweren Tablett sinken und schaute Stella fragend ins Gesicht. »War das gut?«
    »Perfekt, danke.«
    Stella musste sich noch von dem Körper befreien. Sie drückte den quer auf ihr liegenden Bill Conolly langsam zur Seite, sodass er von ihr rutschte und über den Boden rollte, wo er dann still liegen blieb.
    Stella hatte die blonden Haarsträhnen nach vorn gedrückt, die jetzt an ihrer Stirn klebten. Sie nickte Rose Ripley zu. »Danke«, sagte sie leise, »danke, das war gut…«
    Die Frau schaute auf das Tablett, legte es zur Seite und sagte:
    »Ich konnte Sie doch nicht einfach hier entführen lassen. Da war ich schon gezwungen, einzugreifen.«
    »Das haben Sie gut gemacht.«
    Die Ripley senkte den Kopf. »Jetzt haben wir ein Problem. Ich mag es nicht, wenn bewusstlose Menschen hier in den Zimmern herumliegen. Deshalb werde ich am besten die Polizei rufen, alles klären, und dann kann der Typ weggebracht werden.«
    »Nein, keine Polizei!«
    Der Ton ließ Rose aufhorchen. »Aber er hat Sie entführen wollen, Stella.«
    »Das weiß ich. Aber das ist nichts für die Polizei. Das ist eine rein persönliche Sache zwischen uns beiden.«
    »Moment, da komme ich nicht mit.« Rose legte einen Finger gegen die Stirn. »Sorry, ich bin noch durcheinander. Schließlich schlage ich nicht jeden Tag einen Menschen bewusstlos. Das hier war eine Premiere.« Sie beruhigte ihren Atem, um danach abwechselnd auf Stella und auf Bill Conolly zu deuten.
    »Wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann ist Ihnen dieser Mensch schon bekannt.«
    »Klar, den kenne ich.«
    »Hm.« Rose legte ihre Stirn in Falten. »Und wie soll es dann weitergehen?«
    »Das ist sehr simpel. Ich möchte Conolly eine Lehre erteilen. Ein für alle Mal. Und ich weiß, dass er mich danach nicht mehr belästigen wird, Rose.«
    »Hört sich nicht gut an.«
    »Keine Sorge, Rose, ich will ihn ja nicht töten. Und Sie brauchen auch keine Angst zu haben, dass er die Polizei rufen wird, wenn er erwacht, nein, so ein Typ ist er nicht. Der weiß schon, was er getan hat. Ich denke, wir schaffen ihn hier raus und bringen ihn zu Ari Gormans Wohnmobil draußen auf dem Hof. Ari ist mein Kollege, ich habe einen Schlüssel zu seinem Wagen. Dort kann er liegen, und er wird uns auch keine Probleme bereiten.«
    Rose zögerte noch. Einverstanden war sie damit nicht. Sie blickte Stella zweifelnd an und meinte dann, wobei die Besorgnis in ihren Worten mitklang. »Sie sind doch krank, Stella. Es ging Ihnen schlecht, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.«
    »Klar, das stimmte auch. Nur ist es jetzt vorbei. Ich fühle mich wieder besser. So viel Kraft, dass ich ihn mit Ihnen zusammen in den Wohnwagen hineinschaffen kann, habe ich noch.«
    Rose Ripley winkte mit beiden Händen ab. »Kind, Kind, Sie machen was mit mir.«
    »Dieser Conolly muss mal endlich erfahren, wo seine Grenzen liegen!«, erklärte Stella hart.
    Rose war weich geworden. »Im Prinzip haben Sie Recht. Ich bin zwar nicht mehr die Jüngste, aber auch nicht so schwach wie ich aussehe. Bringen wir es hinter uns. Eines allerdings sage ich Ihnen gleich. Gefallen kann mir das nicht.«
    »Mir auch nicht, Rose. Nur ist es die einzige Möglichkeit, ihm eine Lektion zu erteilen.«
    »So gesehen stimmt das.«
    Und an sein Blut zu kommen!, dachte Stella, die sich jetzt damit anfreunden konnte, es selbst zu trinken, obwohl das Wahrzeichen der Blutsauger bei ihr noch nicht zu

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