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1227 - Vampir-Drama

1227 - Vampir-Drama

Titel: 1227 - Vampir-Drama Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Brücke gebildet hatte über die sie gehen konnte.
    »Du bist…«
    »Ja, ich bin echt. Ein echter Vampir. Jemand, der vom Blut der Menschen lebt.« Er streichelte sanft an ihrer Halsseite entlang. »Auch von deinem Blut, Stella.«
    Sie schluckte. Sie merkte plötzlich, dass zahlreiche Gedanken durch ihren Kopf blitzten, die sie aber nicht in die Reihe bekam. Sie wusste nur, dass sie an eine Grenze gekommen war, von der aus es nicht mehr weiterging.
    Sein offener Mund mit den hervorstechenden Zähnen befand sich dicht vor ihrem Gesicht, und erst jetzt fiel ihr etwas auf, was sie sonst nicht wahrgenommen hatte.
    Er atmete nicht!
    Da strömte nichts aus seinem Mund gegen ihre Haut, aber wenn sie die Luft einsaugte, dann spürte sie, dass da trotzdem noch etwas anderes war. Ein Geruch, der wohl tief in seinem Körper geboren worden war und irgendwie alt stank.
    Ihr Schock hielt sich in Grenzen, weil sie plötzlich wieder von den Erinnerungen überfallen wurde. Sie dachte zurück an die Szene, in der sie gebissen worden war. Jeff Wilson hatte es gefallen. Er hatte sie als perfekt bezeichnet, und jetzt wusste sie auch, warum er das gesagt hatte. Sie war wirklich perfekt gewesen, weil sie echt gewesen war.
    »Du… du… hast wirklich mein Blut getrunken?«, hauchte sie mit kaum hörbarer Stimme.
    »Das habe ich.«
    Stella konnte nicht mehr sprechen, aber es überkam sie plötzlich eine große Sehnsucht. Sie war wahnsinnig stark, und so etwas hatte sie noch nie erlebt. Es kam ihr wie ein Überfall vor, und sie hatte das Gefühl, weggeschwemmt zu werden.
    Da war ihr klar, dass sie sich bereits unter seiner Kontrolle befand und gar nicht mehr wegkonnte.
    »Du bist meine Braut. Du bist es. Ich habe dein Blut getrunken. Das Band zwischen uns ist geknüpft, und ich bin bei dir, um es zu verstärken, meine liebe Stella.«
    »Du willst wieder trinken?«
    »Das hatte ich vor.«
    Plötzlich zuckten ihre Finger. Sie krampfte die Hände zusammen, sodass sie Fäuste bildeten. In ihren Augen blitzte es auf. Sie wusste nicht, ob sie sich freuen oder ärgern sollte. Ihre Gefühlswelt schwankte hin und her.
    »Nun…?«
    »Bitte…«
    Auf dieses eine Wort hatte er gewartet. Es hatte ihn auch von allen Zweifeln befreit, und er senkte sein Gesicht noch tiefer.
    Gleichzeitig schob er ihren Kopf nach rechts, sodass sich die Haut an der linken Halsseite spannte.
    Weit hielt er den Mund offen und näherte sich dem Hals. Er würde beißen, er würde seine Zähne tief in die Haut schlagen und zu einem zweiten Schluck kommen.
    Er hätte den Körper auch leer saugen können, aber das wollte er bleiben lassen. Ari Gorman teilte sich den Genuss ein, da war er schon ein Profi.
    Wie bei einer Schlange huschte die Zunge aus dem Mund. Sie umleckte zunächst die Wunde und nässte auch die Blutkruste, die sich auf der Haut gebildet hatte.
    Es war zwar nicht die Flüssigkeit, die er wollte, aber er hatte einen Vorgeschmack dessen bekommen, was ihn bald erwartete. Wenn es einen Vampirhimmel gab, dann stand er jedenfalls dicht davor, ihn zu betreten. Er brauchte nur die Tür aufzustoßen, und schon war er drin in dieser kalten, düsteren Welt.
    Seine Zähne berührten den Hals. Es war die gleiche Stelle, die er sich beim ersten Biss ausgesucht hatte, und noch einmal zuckte Stella zusammen.
    Mehr tat sie nicht.
    Ruhig blieb sie sitzen und hörte zu, wie Ari Gorman schma tzend ihr Blut trank…
    ***
    Es war anders, so völlig anders. Sie schwebte, sie war aus einem Traum erwacht, und sie dachte daran, dass kein Mensch so intensiv träumen kann. Das hatte Stella noch nie erlebt. Aber war es wirklich ein Traum gewesen?
    Mit flatternden Bewegungen öffnete sie die Augen und schaute in die leere Garderobe hinein, in der sich keine weitere Person mehr aufhielt, nur sie. Er war weg! Ari war weg! Es schoss ihr durch den Kopf. Sie zuckte dabei auch zusammen, sie spürte den Schwall der Erinnerungen und wollte sich von ihrem Stuhl erheben, was nicht möglich war.
    Ein starker Druck lag auf ihrem Körper und hielt sie davon ab, sich aufzustemmen. Zudem fühlte sie sich so schwach, dass sie dem anderen Druck nichts entgegensetzen konnte. Und so musste sie einfach auf dem Stuhl bleiben.
    Ari Gorman war verschwunden. Sehr plötzlich und ohne ein Wort des Abschieds. Oder hatte sie seine Anwesenheit nur geträumt?
    Eine konkrete Antwort konnte sie jetzt noch nicht geben, aber der Körper selbst gab die Antwort. Und zwar an der linken Halsseite, wo sie das Zucken

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