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1229 - Psionisches Roulette

Titel: 1229 - Psionisches Roulette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Es zählt nur der Erfolg."
    „Was habt ihr mit uns vor?" fragte Atlan.
    „Der Große erwartet euch im Zentralmuseum von Schatzen", erklärte der Exterminator.
    „Man kann das auch positiv sehen", meinte Atlan, an seine Kameraden, gewandt.
    „Eigentlich haben wir nichts anderes gewollt."
    Dies war vor allem als Warnung für Domo Sokrat gedacht, keinen Fluchtversuch zu unternehmen.
     
    *
     
    Sie näherten sich gerade dem Ende der Kavernen, als über ihnen drei Exterminatoren auftauchten. Sie eröffneten ohne Warnung das Feuer, und Lethos konnte gerade noch in Deckung gehen.
    „Immerhin haben sie ihre Zepter wenigstens auf Paralyse justiert", registrierte der Hathor erleichtert.
    Er kehrte mit Twirl um und drang in einen anderen Seitengang vor. Aber auch hier kamen sie nicht weit. Als Lethos um eine Biegung kam, sah er sich plötzlich einem Exterminator gegenüber. Er sprang sofort in Deckung und stieß dabei Twirl um, der nicht rasch genug ausweichen konnte.
    Durch diesen Zwischenfall verloren sie so viel Zeit, daß sie nicht mehr den nächsten Seitengang erreichen konnten, um sich in Sicherheit zu bringen. Die Schritte des Exterminators kamen rasch näher. Seine schrille Stimme, mit der er seine Gefährten rief, hallte durch die Kavernen.
    Ohne lange zu überlegen, machte sich der Hathor unsichtbar und verließ die Deckung.
    Der Exterminator lief geradewegs auf ihn zu, ohne ihn sehen zu können. Lethos ließ im richtigen Moment seine Faust gegen die Sensuskugel des Exterminators schnellen. Er traf voll, der Exterminator prallte zurück, als wäre er gegen eine Wand gelaufen.
    „Lethos, wo bist du?" hörte er hinter sich die verzweifelte Stimme Twirls. „Laß mich jetzt nicht allein."
    Durch den entsprechenden Gedankenbefehl an das semiorganische Gewebe seiner Kombination machte sich Lethos wieder sichtbar. Er bückte sich nach dem Exterminator und entriß seinen kraftlosen Händen das Zepter.
    Als Twirl ihn sah, sprang er auf ihn und klammerte sich mit allen sechsen fest.
    „Jetzt ist keine Zeit zum Schmusen", erklärte der Hathor sanft, aber bestimmt. „Wir müssen um unser Leben laufen, mein Orbiter."
    „Mein Kopf ist immer noch leer", klagte Twirl. „Ich kann nichts, aber auch gar nichts tun.
    Das macht mich krank. Werden wir dennoch entkommen, auch wenn ich dir nicht helfen kann?"
    „Wir schaffen es schon."
    Sie mußten sich weiter zurückziehen, als sich Schritte aus dem Kavernengang näherten, in den sich Lethos gerade wenden wollte. Lethos erkannte, daß ihnen alle Wege nach oben abgeschnitten wären und sie nur noch in tiefere Bereiche eindringen konnten.
    Wäre Lethos allein gewesen, hätte er sich unsichtbar machen und durch die Reihen der Verfolger schleichen können. Er hätte auch einen Durchbruchsversuch mit Waffengewalt versucht. Aber solche Bravourstücke ließen sich nicht durchführen, weil er Twirl nicht gefährden wollte.
    „Ich bin kein Orbiter, sondern ein Klotz an deinem Bein", sagte Twirl im Laufen, als könnte er Lethos' Gedanken lesen - was natürlich wegen des Antipsifelds unmöglich war „Ohne mich wärst du besser dran."
    „Rede keinen Unsinn, Junge", erwiderte Lethos, der Mühe hatte, Twirl zu folgen. „Ein Ritter und sein Orbiter ergänzen einander. Mal ist einer am Zug, dann wieder der andere."
    Sie erreichten eine größere Höhle, aus der mehrere Gänge führten. An den Geräuschen erkannte Lethos, daß sich die Verfolger aus allen Richtungen näherten, und wiederum gab es nur noch den Weg in die Tiefe, den sie nehmen konnten.
    Noch bevor sie den abwärts führenden Stollen erreichten, schössen zwei Exterminatoren in die Höhle. Sie hatten ihre Flugaggregate aktiviert und kamen mit großer Geschwindigkeit heran.
    Lethos hob das Zepter und ertastete den Auslöser. Er betätigte ihn mehrere Male und sah verblüfft, wie sich ein halbes Dutzend kugelförmige Energiefelder lösten und auf die Angreifer zustrebten. Sie versuchten, ihnen noch auszuweichen, waren aber nicht wendig genug. Die Energiekugeln hüllten ihre Körper ein und umspannten sie gespinstartig.
    Fesselfelder! dachte Lethos. Ei mußte ungewollt die Einstellung des Zepters verändert haben.
    Sie eilten durch den Stollen, kamen immer tiefer und tiefer. Aber die Geräusche der Verfolger blieben immer gleich, wurden nie ferner. Zweimal noch mußte Lethos das Zepter einsetzen, als Exterminatoren aus Seitengängen angriffen. Beim zweiten Zusammenstoß wurde Lethos von seinen Gegnern überrascht. Etwas schlug

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