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1230 - Psychofrost

Titel: 1230 - Psychofrost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zwei-D-Film erinnerte.
    „Beim Schwarzen Loch", explodierte ich. „Wir waren alle paralysiert! Wie hätten wir da dein verdammtes Toupet stehlen können -vorausgesetzt, einer von uns wäre so aberwitzig gewesen, sich für das Kunsthaar eines verrückten Posbis zu interessieren?"
    „Ich verurteile deine Wortwahl", erwiderte Ce-2222 indigniert. ,"Und ich muß dich auf einen Irrtum aufmerksam machen."
    „Tatsächlich?"
    „Wir waren nicht alle paralysiert", fuhr der Posbi fort. „Insgesamt vier Subjekte konnten auf der Antigravscheibe koordinierte Bewegungen ausführen."
    Mir kam ein ungeheuerlicher Gedanke.
    „Willst du etwa behaupten", keuchte ich, „daß Perry Rhodan, Taurec, Gucky oder Ras Tschubai dein Toupet gestohlen haben? Glaubst du im Ernst, einer von ihnen hatte nichts Besseres zu tun gehabt, als sich in den Besitz eines Büschels Kunsthaar zu bringen?"
    „Ich neige eher zu der Ansicht, daß sie den Diebstahl gemeinschaftlich begangen haben", sagte der Posbi. „Ein Einzeltäter kommt nicht in Frage. Er hätte sofort die Aufmerksamkeit der anderen drei erregt. Die Logik zwingt mich zu der Feststellung, daß alle vier für den Diebstahl verantwortlich sind, oder daß einer der Täter und die anderen drei durch ihre stillschweigende Duldung zu Komplizen geworden sind."
    „Du mußt den Verstand verloren haben!" brüllte ich.
    „Nicht den Verstand", korrigierte CE-2222. „Mein Toupet. Und ich habe es nicht verloren; es wurde mir gestohlen, wie ich dir bereits erklärt habe."
    Ich zwang mich zur Ruhe.
    „Und was", begehrte ich mit gespielter Anteilnahme zu wissen, „gedenkst du zu tun, um Rhodan den Toupetdiebstahl nachzuweisen?"
    Der Posbi dachte nach.
    „Ihn offen anzuklagen" sagte er schließlich, „ist sinnlos. Aus Gründen, die ich nicht näher zu erläutern brauche, ist Rhodan in den Augen der gesamten BASIS-Besatzung über jeden Verdacht erhaben. Das trifft auch auf Gucky, Ras Tschubai und Taurec zu. Meine einzige Chance ist es, geheime Nachforschungen anzustellen, durch detektivische Kleinarbeit den oder die Täter zu ermitteln, das Diebesgut zu finden, dem Täter oder den Tätern eine Falle zu stellen und so in die Enge zu treiben, daß es zu einem Geständnis kommt."
    „Und wie willst du das anstellen?" fragte ich. „Dir bleibt wenig Zeit, nicht wahr?
    Schließlich werden die, uh, Tatverdächtigen in Kürze die BASIS verlassen und nach Zülüt fliegen. Wahrscheinlich" - ich lachte abgehackt - „wird der Täter die günstige Gelegenheit nutzen und alle Spuren verwischen. Unter Umständen ist er sogar so raffiniert und versteckt das Diebesgut auf Zülüt."
    „Genau das ist meine größte Befürchtung", gestand der verrückte Posbi. „Und deshalb mußt du mir helfen."
    „Ich?"
    „Du bist der einzige, der mir helfen kann. Du mußt dafür sorgen, daß ich an dem Kommandounternehmen teilnehme. Ich muß die Verdächtigen begleiten." Das Schaukeln des flaschenförmigen Körpers wurde heftiger. „Wenn du dich weigerst, Krohn, machst du dich ebenfalls verdächtig. Ich müßte dann annehmen, daß hinter dem Toupetdiebstahl eine Verschwörung steckt. Ein Komplott, an dem auch du beteiligt bist."
    Es war grauenhaft. Ce-2222 hatte tatsächlich den Verstand verloren.
    „Ich werde tun, was in meiner Macht steht", versicherte ich hastig. „Aber jetzt muß ich weiter. Du hörst von mir!"
    Ich drängte mich an dem Posbi vorbei und ging so rasch wie möglich davon.
    „Sei vorsichtig, Krohn", rief mir der Posbi nach. „Die Diebe dürfen keinen Verdacht schöpfen."
    Zu diesem Zeitpunkt glaubte ich noch, mit der Flucht vor Ce-2222 das Ärgste überstanden zu haben.
    Es war Tardus Zanc, der mir diese Illusion raubte.
    Der unithische Trivideo-Techniker hatte - wie alle anderen auch - seinen Regenerationstank verlassen und blieb nur in der Krankenstation, weil die Ärzte Nachwirkungen des Psychofrosts fürchteten, die sich erst im Lauf der Zeit zeigen würden.
    Zanc vertrieb sich die Langeweile mit Ideen, die noch konfuser waren als die Diebstahlsund Verschwörungstheorien des bedauernswerten Posbis.
    „Ah", trompetete er, als ich sein Krankenzimmer betrat und dabei aus Rücksicht auf seine Gesundheit versuchte, so wenig Lärm wie möglich zu machen. „Das Böse kommt auf leisen Sohlen."
    Mein Nervenkostüm, nach dem Gespräch mit Ce-2222 ohnehin durchlöchert, zerfiel endgültig.
    „Wie?" krächzte ich. „Was? Wer kommt wie?"
    „Es ist nur eine Theorie", sagte der Unither und rekelte sich in

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