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1238 - Zentrum des Kyberlandes

Titel: 1238 - Zentrum des Kyberlandes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gelenkten Busse verglühten nicht mehr, und wir gaben die Anweisung an die Exterminatoren weiter, mit dem Ausbruch zu beginnen.
    Die Luftbusse der Jaschemen rasten mit aufheulenden Triebwerken und hoher Beschleunigung in den Himmel hinauf. Fünfzig Meter über der Oberfläche schwenkten sie selbständig ab. Calt erklärte es damit, daß mehrere Sicherungen eingebaut waren, die verhinderten, daß die Fahrzeuge mit den Erscheinungen der Tiefenkonstante in Berührung kamen und fluguntauglich wurden und abstürzten.
    Überall registrierten die Geräte Treffer und Einschüsse. Es war wie ein Wunder, daß keiner der bemannten Busse abstürzte oder so beschädigt wurde, daß er notlanden mußte. Erst weit draußen im Kyberland, etwa dreißig Kilometer von der Atmosphärefabrik entfernt, gab einer von ihnen auf. Die Exterminatoren rammten ihn in den Boden und stiegen aus. Sie verteilten sich auf andere Fahrzeuge, die landeten und sie aufnahmen.
    „Kurs zum Technotorium!" sagte Fordergrin Calt. Zumindest äußerlich hatte er sich damit abgefunden, daß es keine Möglichkeit gab, uns vom Vordringen in das Zentrum des Kyberlands abzuhalten.
    „Warte!" meinte Lethos. „Die Fahrzeuge mit den Exterminatoren sollen schon vorausfliegen. Wir verschaffen uns erst einmal einen Überblick über die Lage!"
    Der Luftbus schwenkte ab und hielt wieder auf die Atmosphärefabrik zu. Von oben war das Ausmaß der Invasion besser zu überblicken. Zwischen der Atmosphärefabrik und dem Kyberland hatte sich ein umfassender Belagerungsring gebildet, der sich parallel zur WAND dahinzog. Er erstreckte sich in der Richtung, in der Vlots Schwerkraftfabrik lag.
    Deutlich war die veränderte Kyberlandschaft zu erkennen. Der Tiefeneinfluß hatte alles überrollt und verwandelt. Alles war grau geworden.
    Wir konnten die Strukturrisse in der WAND ausmachen. Sie flackerten und bildeten schwarze Schlieren und graue Ränder. Sie hatten die bunten Farben um sich herum verdrängt. Ohne Unterlaß quollen die Truppen der Grauen Lords aus ihnen hervor und verteilten sich rasch und diszipliniert nach allen Seiten. Der Vorgang zeigte, daß der Angriff von langer Hand vorbereitet worden war. Wir sahen die Paladine und die Ratane. Paladine konnten sich auch kurze Zeit in nichtgrauen Gebieten aufhalten, während Ratane sofort zu Staub zerfielen.
    Fordergrin Calt stieß einen unterdrückten Schrei aus. Caglamas Vlot hatte ihn von der Steuerung des Luftbusses weggezerrt und lenkte diesen näher an das Geschehen heran.
    Er flog bis hart an die Grenze des Graulebens und machte uns auf die unterschiedlichen Wesen aufmerksam, die sich im Graugebiet tummelten. Es waren Angehörige verschiedenster Völker, die von den Grauen Lords im Lauf der Zeit rekrutiert worden waren.
    „Ich kenne sie!" stieß der Technotor hervor. „Fast alle habe ich schon einmal beobachtet. Es sind Cucupax, Ygvys, kastenförmige Printer und Bewohner der Signalgebiete, die sich rund um das Land Ni ziehen. Das ist schlimm, sehr schlimm. Der Ring um die Lichtebene wird immer größer und stärker."
    „Ein Grund mehr für die Jaschemen, endlich einzugreifen", sagte ich. „Ich kann nirgends Beobachter eures Volkes erkennen. Wo sind die Technotoren, die ihr mit den Manipulationen der Atmosphärefabrik aufmerksam machen wolltet? Wie lange wird es dauern, bis die grauen Truppen die Manipulationen beseitigt haben werden, um schneller und gefahrloser vordringen zu können?"
    Keiner der beiden Jaschemen gab mir eine Antwort, und ich wies Calt an, endlich abzudrehen und zum Zentrum des Kyberlands zu fliegen. Er tat es, aber immer wieder hielt er nach einer Möglichkeit Ausschau, doch noch einen Ausweg zu finden.
    „Atlan hat recht", sagte Vlot nach einer Weile. „Ich appelliere an dein Gewissen, Calt.
    Der Ritter der Tiefe muß mit dem Technotorium sprechen, sonst ist unser Volk verloren!"
    „Ich weiß das", sagte der Technotor von der Atmosphärefabrik. „Ich bin auch dafür. Aber ich weiß nicht, wie wir unsere Artgenossen überzeugen sollen!"
    „Das laß unsere Sorge sein", meinte Jen Salik. „Etwas wird uns schon einfallen!"
    Es gab keinen Zweifel für uns. Die Grauen Lords hatten zum Generalangriff auf das Jaschemenreich geblasen. Das konnte nur bedeuten, daß die Offensiven gegen die Lichtebene und das Vagenda unmittelbar bevorstanden. Die Jaschemen mit ihrer Technik bildeten dabei das letzte, große Hindernis. Fiel das Kyberland, waren auch Vagenda und ebene verloren.
    Irgendwie, fand ich, war

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