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124 - Auf der Todesgaleere

124 - Auf der Todesgaleere

Titel: 124 - Auf der Todesgaleere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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schwang in seiner Stimme mit. Mit Vernunft war ihm nicht beizukommen.
    »Verdammt, willst du uns beide umbringen?« brüllte ich. »Wenn du mich losläßt, haben wir eine Chance!«
    Er ließ mich nicht los, und ich ging mit ihm unter, Mühsam kämpfte ich mich mit ihm wieder an die Wasseroberfläche, und dann schmetterte ich ihm die Faust an die Schläfe.
    Dann war er still, und er hielt sich auch nicht mehr an mir fest. Ich schwamm hinter ihn, nahm ihn in den Rettungsschwimmergriff und zog ihn mit mir.
    Selten hatte ich mich so angestrengt. Wie lange würde ich das durchhalten? Ich war entschlossen, so lange mit Ben Tallant zu schwimmen, bis ich wirklich nicht mehr konnte - und dann…?
    Ihn aufzugeben, kam für mich nicht in Frage.
    Die Erschöpfung kam schneller, als ich dachte. Verbissen rang ich dem Meer noch ein paar Meter ab, dann konnte ich nicht mehr. Eine tiefe, leere Schwärze deckte Ben Tallant und mich zu.
    ***
    Tucker Peckinpah war im Sèssel eingeschlafen. Wüste Träume ergriffen von ihm Besitz. Er sah Höllenwesen, hörte die Schreie unglücklicher Menschen, ein Geier flog auf… der Blutgeier von Castel Montgri in Spanien.
    Paco Benitez war sein Name gewesen. Peckinpah würde ihn nie vergessen, denn dieser Blutgeier hatte ihm seine Frau Rosalind genommen. Tony Ballard hatte Benitez zur Strecke gebracht.
    Damals hatte alles angefangen. Damals hatten sich Peckinpah und Tony Ballard zusammengetan. Es war lange her, aber diese Alpträume hatte Tucker Peckinpah von Zeit zu Zeit immer noch.
    Nebenan läutete das Telefon. Der Industrielle schlug die Augen auf und war sofort hellwach. Er erhob sich und öffnete die Tür, Cruv drehte sich um, den Hörer in der Hand.
    Tucker Peckinpah hob fragend die Augenbrauen.
    »Es ist Vicky Bonney«, sagte der Gnom.
    »Was haben Sie ihr gesagt?« wollte der Industrielle wissen.
    Cruv hielt die Sprechmuschel zu. »Noch nichts.«
    »Geben Sie sie mir!« verlangte Tuk, ker Peckinpah und streckte verlangend die Hand nach dem Hörer aus.
    Vicky wollte wissen, ob es Neuigkeiten gab. Sie sagte, sie beginne sich Sorgen um Tony zu machen, weil er so lange nichts von sich hören ließ.
    Die Schriftstellerin wußte, was Tony vorgehabt hatte. Davon hatte Tucker Peckinpah sie in Kenntnis gesetzt, aber danach war Sendepause gewesen.
    Peckinpah redete sich darauf heraus, daß er ihre Nachtruhe nicht stören wollte. Er sagte, er hätte die Absicht gehabt, sich mit ihr in dieser Stunde in Verbindung zu setzen.
    »Irgend etwas ist schiefgelaufen, das fühle ich«, sagte Vicky Bonney. »Und nun wissen Sie nicht, wie Sie es mir beibringen sollen, habe ich recht?« Peckinpah druckste herum. Er, der sonst so Wortgewandte, wußte nicht, wie er beginnen sollte.
    »Sie sagen es am besten geradeheraus«, forderte ihn Vicky Bonney auf, »Ich kann einiges vertragen.«
    Der Industrielle sprach über den Überfall der Geisterpiraten auf die »Glory Day«. »Bevor es zu einem Blutbad kam, befahl der Geisterkapitän seinen Männern abzurücken«, sagt Peckinpah. »Dazu müssen ihn Tony Ballard und Mr. Silver veranlaßt haben.«
    »Sie wollten die Geistergaleere versenken. Haben sie das inzwischen getan?« fragte Vicky.
    »Das weiß ich leider nicht«, antwortete der Industrielle. »Zwei Aufklärungsflugzeuge kannten die genaue Position des Geisterschiffs. Man hätte für die beiden eine komplette Überlebensausrüstung abgeworfen, aber…«
    Peckinpah hörte die Schriftstellerin am anderen Ende schlucken. »Aber?«
    »Das Geisterschiff verschwand. Es ist nicht gesunken. Es wechselte von einer Dimension in eine andere.«
    »Und nun weiß niemand, wo Tony Ballard und Mr. Silver sind«, sagte Vicky Bonney heiser.
    »So ist es.«
    »Kein Mensch weiß, welches Schicksal sie im Jenseits erwartet oder bereits ereilt hat.«
    »Ich würde sagen, es besteht dennoch Hoffnung, Vicky. Die beiden haben das Höllenschwert bei sich und… haben sie bisher nicht alle Gefahren bravourös gemeistert?«
    »Ja, aber selbst der beste Seiltänzer kann eines Tages abstürzen.«
    »Kann ich irgend etwas tun, Vicky?«
    »Ja, geben Sie mir Tony wieder«, sagte die Schriftstellerin.
    »Ich wünschte, ich könnte das«, seufzte der Industrielle. »Aber zur Zeit sind die beiden ganz auf sich allein gestellt. Wir können ihnen nur die Daumen drücken. Ich rufe Sie an, sowie ich etwas Über Tony Ballards und Mr. Silvers Verbleib erfahre.«
    »Warum habe ich keinen Milchmann zum Freund genommen?«
    »Weil Sie Tony lieben.«
    »Und

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