Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1240 - Kampf um das Technotorium

Titel: 1240 - Kampf um das Technotorium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
zugedacht haben und zweitens, daß es sich bei diesen letztlich doch um Raum-Zeit-Ingenieure handelt."
    Ich hatte ganz bewußt darauf abgezielt, die RZI zu erwähnen, denn das wirkte auf die Technotoren wie ein rotes Tuch.
    Berlenbek Janz schüttelte sich vor Ekel und verwandelte sein Aussehen kurzzeitig in die Passivgestalt. Rarg und Nald rutschten ein Stück in sich zusammen.
    „Muß das sein?" Janz bildete ein übergroßes Augenpaar, das uns vorwurfsvoll anstarrte.
    „Manchmal ist es ganz gut", behauptete ich ungerührt, „wenn man der Wahrheit ungeschminkt ins Gesicht blickt. Und schließlich sollen wir uns doch als wahrheitsfindende Omoren ausgeben."
    „Das heißt", fragte Berlenbek Janz sehr Interessiert, „ihr willigt ein?"
    „Wir treffen sofort alle Vorbereitungen", antwortete Jen Salik.
    Ich nickte stumm.
     
    5.
     
    Jen Sallk: Wir hatten das Technotorium hinter uns gelassen und damit auch unsere Orbiter Sokrat und Clio, sowie Tengri Lethos und Twirl. Auch die Exterminatoren, die uns jüngst so aktiv geholfen hatten, konnten wir bei dieser Mission nicht gebrauchen. Atlan und ich waren ganz auf uns allein gestellt.
    Der hochnäsige Technotor Berlenbek Janz, über dessen Funktion im Jaschemenreich wir uns noch kein genaues Bild machen konnten, hatte uns ein kybernetisches Gefährt und ein Kontaktgerät zur Verfügung gestellt Der Fluggleiter - Atlan nannte ihn „Badewanne", und damit traf er den Nagel auf den Kopf – huschte über die bunte Landschaft des Kyberlands. Die „Badewanne" war natürlich auch ein Produkt der fast unbegreiflichen Technik der Jaschemen. Sie war oben Offen und mehr breit als lang.
    Woher sie ihre Antriebsenergien nahm oder wie der Antrieb funktionierte, blieb ein Rätsel.
    Es gab weder Steuerelemente, noch eine andere Möglichkeit, die Flugrichtung zu beeinflussen.
    Das Gefährt glitt dicht über dem Boden des Kyberlands dahin, widersinnigerweise mit der Breitseite in Flugrichtung. Der Wind pfiff uns gehörig um die Ohren.
    Das Kontaktgerät war ein kleiner Ball von schwarzer Farbe. Über ihn konnten wir mit Berlenbek Janz sprechen und der selbstgefällige Jascheme mit uns.
    „Gebt euch keinen illusorischen Berechnungen hin, Ritter", ertönte die Stimme des Technotors aus der dunklen Kugel. „Wenn ihr euer Zielgebiet erreicht habt, werden sich der Kontakter und der Gleiter auflösen. Ihr dürft keine Spuren hinterlassen, aus denen der Graue Lord und seine Helfer eure Herkunft berechnen könnten."
    „Die Logik verlangt", antwortete Atlan, „daß wir jenseits der WAND abgesetzt werden.
    Wenn wir im Kyberland von den Grauen Heerscharen aufgegriffen werden, würden diese sofort erkennen, daß mit den angeblichen Omoren etwas nicht stimmt" Janz stieß ein heiseres, fast menschliches Lachen aus.
    „Er hat alles bedacht. Der Transporter führt euch entlang von Adern aus Vitalenergie. Ihr werdet nicht mit den Truppen des Lords in Berührung kommen. Da die WAND noch immer instabil und löcherig ist, wird es kein Problem geben, sie zu passieren. Ihr werdet unweit der WAND in verlassenem Graugebiet abgesetzt. Alles andere liegt dann in euren Händen."
    „Gut gebrüllt, Jascheme." Ich starrte an meinem Körper hinunter, der nun keine Arme mehr besaß. „In unseren Händen liegt buchstäblich nichts."
    Janz schien keinen Humor zu besitzen, denn er ging nicht auf diese Anspielung ein.
    „Ky hat dem Grauen Lord schon vorgerechnet, wie wertvoll At und Je für die beiden Hauptkommandeure Bhal und Myrz-2 sind. Seid ihr erst bei diesen, so habt ihr leichtes Spiel."
    „Welches in dem Augenblick endet, in dem Ky oder wir entlarvt werden", warf ich ein.
    Berlenbek Janz schwieg auch dazu.
    Die TIRUNS, die Lethos als Gedankenmuster aus der Ausrüstung der Porleyter mitgebracht und aus der Formenergie der Starsenmauer geformt hatte, erweisen sich wieder einmal als kaum zu überbietende technische Hilfsmittel.
    Die wichtigste Eigenschaft der TIRUNS war im Augenblick der sogenannte Chamäleoneffekt, der nicht nur nach außen hin ein optisches Trugbild vermittelte, sondern auch gleichzeitig unsere Bewußtseinsinhalte so mit psionischen Impulsen versorgte, daß auch telepathisch begabte Lebewesen nicht zu erkennen vermochten, was sich hinter diesen Anzügen der TIRUNS wirklich verbarg.
    Der Chamäleoneffekt war auch in der Lage, einen scheinbaren Graueinfluß zu simulieren oder einem anderen Wesen vorzugaukeln, daß die Haut des Anzugs ein natürlicher Teil unserer Körper war. Damit hatten

Weitere Kostenlose Bücher