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1243 - Die Maschinen des Dekalogs

Titel: 1243 - Die Maschinen des Dekalogs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ruhe widersprochen wurde.
    „Herein, wenn's kein Schneider ist", sagte Rhodan mit einem Anflug von Sarkasmus. Die Automatik reagierte selbst auf diese alte terranische Redewendung und öffnete die Tür.
    Es war Taurec.
    „Also doch ein Schneider", feixte Perry Rhodan.
    Der Kosmokrat ging auf die Bemerkung nicht ein.
    „Neue Nachrichten", sagte er monoton. „Ich bringe sie persönlich, weil ich mir denken kann, daß du aufgewühlt bist."
    „Ich bin nicht aufgewühlt", antwortete der Terraner. „Ich koche, obwohl ich auf einer Sparflamme sitze."
    „Der Unterschied ist gering. Grüße von Gesil." Taurec verstand es sehr geschickt, Perrys Emotionen zu wecken und gleichzeitig zu dämpfen. „Sie und Vishna stehen seit ihrer Ankunft auf der Erde praktisch ununterbrochen in Kontakt mit dem Virenimperium.
    Sie haben ihre Fragen vorgelegt und Antworten bekommen. Tekener wurde soeben darüber informiert, aber er hält an seiner Mission fest, MASCHINE BLAU zu erkunden.
    Die Mutanten sind noch nicht angekommen, aber da kann es sich nur um Stunden handeln."
    Die Gegenwart eines Gesprächspartners und die angedeuteten Informationen ließen schlagartig alle eigenen Überlegungen in Perry Rhodan verstummen.
    „Was sagt das Virenimperium?" wollte er wissen.
    „Zuerst sage ich dir, was Vishna und Gesil meinen. Das Virenimperium kann gegen die MASCHINEN in direkter Form nichts unternehmen. Das heißt, daß die Virenmasse weder für Defensivzwecke gegen das Technikelement des Dekalogs etwas unternehmen kann, noch durch aktive Offensivmaßnahme. Und ich kann die Richtigkeit dieser Aussage in jeder Hinsicht bekräftigen."
    „Ich habe auch keine Hoffnungen auf das Virenimperium gesetzt", antwortete Rhodan gelassen. „Und weiter?"
    „Es hat wesentliche, aber unvollständige Informationen geliefert." Taurec machte eine unbestimmbare Geste, die aber etwas von seiner Unzufriedenheit ausdrückte. „Da die Anin An, also die Wesen, die das Element der Technik verkörpern, durch ihren eigenen Willen und die daraus resultierenden Veränderungen ihrer Ursprungskörper rein technisch denken, kennen sie keine Emotionen. Sie handeln vorbehaltlos und nur auf den Zweck ausgerichtet, der ihnen heilig ist. Das Virenimperium glaubt daher, daß sie Opferbereitschaft besitzen. Sie werden sich selbst nicht unfreiwillig aufgeben, aber sie werden sich hingeben, wenn sie einen technischen Sinn in dieser Hingabe sehen, der ihren Vorstellungen von einer technischen Evolution entspricht. Sie werden das auch dann tun, wenn dieses Opfer einem ganz anderen Zweck dient."
    „Dem Zweck", folgerte der Terraner, „den die MASCHINEN wirklich verfolgen."
    „Genau", bekräftigte Taurec. „Sie würden sich selbst und die MASCHINEN opfern, um zumindest ein Ziel zu erreichen. Du bist nicht da. Also wird es das Chronofossil Terra sein, das sie ins Auge fassen. Es wird kein plumper Zerstörungsangriff sein. Es muß, auch das sehe ich so wie das Virenimperium, ein hinterhältiger Anschlag sein, der Terra in einer Form lahmt, verändert oder veröden läßt, die für dich und mich noch unbegreiflich ist."
    „Es tröstet mich", sagte Perry Rhodan, „daß auch ein Kosmokrat etwas nicht weiß."
    Taurec ging nicht darauf ein und fuhr fort: „Da sind noch zwei Aussagen des Virenimperiums, die du wissen solltest. Was immer auch das wahre Ziel der MASCHINEN des Dekalogs ist, es wird zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt geschehen. Dieser Termin ist identisch mit dem, den du Weihnachtsabend nennst, nach der allgemeinen Zeitrechnung ist dies der Abend des 24. Dezembers."
    „Keine ganzen drei Tage." Perry Rhodan blickte auf sein Armbandchronometer. „Da kann ich nur eins sagen. Fröhliche Weihnachten!"
    „Dein Sarkasmus ist verständlich", tadelte ihn Taurec sanft. „Aber er ist völlig unangebracht. Hör lieber zu. Das Ereignis, von dem wir nicht wissen, was es beinhaltet, wird auch erst geschehen, wenn die MASCHINEN den Ring des Virenimperiums passiert haben."
    „Na und?" Perry Rhodan tippte ein paar Zahlenwerte in die Konsole der Hamiller-Tube.
    „Wenn die MASCHINEN Kurs und Geschwindigkeit beibehalten, die sie seit ihrem Auftauchen haben, dann rutschen sie am 24. Dezember über den Ring des VIS. Klar? Die Frage ist doch nur, was ich bis zu diesem Zeitpunkt unternehme, um etwas zu ändern."
    „Laß den Dingen ihren Lauf", beschwor ihn der Kosmokrat. „Deine Menschheit ist nicht hilflos."
    „Und ich bin nicht der Nabel der Welt. Ja? Wolltest du das sagen?"
    „Ich

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