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1245 - Der böse Geist von Terra

Titel: 1245 - Der böse Geist von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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metallenes Ei, dessen Inneres ein in Nährflüssigkeit schwimmendes Gehirn barg, weit entfernt von der Macht, die er einst an Bord seiner riesigen MASCHINE ausgeübt hatte, war gerade dieser Anin An weiterhin aufsässig gewesen und hatte ihm Widerstand geleistet, wo immer sich eine Gelegenheit dazu bot.
    Kazzenkatt hatte ihn nur deswegen zum Leiter des Unternehmens Terra gemacht, weil kein anderer 1-1-Nannors organisatorische Fähigkeiten besaß. Außerdem durfte man dem Techno zutrauen, daß er sich loyal verhielt, solange es sich um die Durchführung eines Auftrags handelte, der vom Herrn der Elemente ausging.
    Trotzdem - der Zeroträumer wurde ein Gefühl des Unbehagens nicht los. 1-1-Nannor war ihm verwirrt und verunsichert erschienen. Das rasche Einlenken, die demonstrative Unterwürfigkeit - all das entsprach nicht seiner sonstigen Art. Etwas war mit dem Anin An geschehen.
    Er hatte indes keine Zeit, sich mit diesem Problem weiter zu beschäftigen. In Terrania, so besagten die Meldungen, die der Bordcomputer ihm zuspielte, waren die Dinge in Bewegung geraten. Es sah so aus, als sei Perry Rhodan im Begriff, die Hauptstadt zu verlassen.
    Das war es, worauf Kazzenkatt wartete! In der Hauptstadt wimmelte es von Schutzmechanismen und Sicherheitseinrichtungen. Außerhalb Terranias konnte Rhodan mit mehr Aussicht auf Erfolg angegriffen werden.
    Der Augenblick der Entscheidung war nahe!
     
    *
     
    „Ich weiß eine ganze Menge über Einseins-Nannor", sagte Fredo Gopher. „Er sucht sich die Häscher unter den Menschen aus, die im Bann der Hypnotrance stehen. Er erteilt ihnen auf mentalem Weg Befehle, die sie ausführen müssen, ob sie wollen oder nicht. Der Anin An selbst ist unbewaffnet. Er könnte mir nichts anhaben, außer vielleicht, wenn er mich rammte. Also braucht er Schergen, die er auf mich hetzt. Er muß allerdings in ihrer Nähe bleiben, wenn er sie unter Kontrolle halten will. Es scheint, daß die mentale Ausstrahlung, die er für diesen Zweck benützt, nur eine geringe Reichweite hat - nicht mehr als zwei Kilometer, wie sich aus meinen Daten ergibt. Sie ist außerdem nachweisbar." Er deutete auf einen Versuchsaufbau, der beeindruckend einfach wirkte. „Wenn Einseins-Nannor in der Nähe auftaucht, um seinen Häschern Befehle zu erteilen, fängt das Ding dort an zu piepsen."
    Egin hatte den Kopf in die Hand gestützt und lächelte ihn an.
    „Wenn du das alles schon weißt, wozu brauchst du dann eine Hilfskraft zum Auswerten von Spektren?" fragte sie.
    Fredo Gopher faltete die Hände. Er sah in diesem Augenblick fast feierlich aus.
    „Egin, ich hätte jeden Vorwand benützt, um dich hier herzulocken. Dieser erschien mir nur besonders geeignet." Er schüttelte hastig den Kopf, als er ihren verwunderten Gesichtsausdruck sah. „Nein, es geht in Wirklichkeit um etwas ganz anderes. Wie Einseins-Nannor seine Schergen steuert, ist kein Geheimnis mehr. Aber wie wird Nannor gesteuert?"
    „Du weißt das?" fragte sie erstaunt.
    „Ich habe eine Ahnung", sagte er. „Deswegen brauche ich deine Hilfe."
    Er gab dem Computer einen Auftrag, und Goober spielte die Daten vor, die Fredo vor wenigen Tagen in der Madison Gap aufgenommen hatte. Sie waren inzwischen bereinigt worden und enthielten keine Störeinflüsse mehr. Goobers Aufzeichnung zeigte deutlich, daß eine Relation zwischen der Amplitude der ultrahochfrequenten Hyperimpulse und 1-1-Nannors Entfernung vom Aufnahmegerät nicht bestand.
    „Das ist es, ganz klar!" sagte Egin, hörbar erregt. „Eine Sendung an Einseins-Nannor gerichtet, auf einer Frequenz, die unsere Kommunikationssysteme nur schwer erzeugen können. Pure psionische Energie. Kein Zweifel, Fredo, du hast den Kanal erwischt, über den der Anin An gesteuert wird."
    „Das wage ich zu glauben", sagte Fredo vorsichtig. „Aber ich kann vorläufig nichts damit anfangen, Man müßte den Informationskode entschlüsseln können, um zu erfahren, welche Anweisungen Einseins-Nannor erhält. Kannst du mir dabei helfen?"
    Sie sah vor sich hin. Ihr Blick wurde nachdenklich. Vor zwei Stunden hatte er sie am Fährenhafen von Asheville abgeholt, die einzige Passagierin, die mit der lokalen Fähre ankam. Er hatte scharf Umschau gehalten und keine Verfolger entdeckt. Sie waren auf Umwegen nach Worley gefahren. Seit vierzig Minuten saßen sie hier, in einer der Kammern des ansonsten völlig menschenleeren Polilabors von Worley, und Fredo setzte Egin auseinander, was er inzwischen über die Traummotten, insbesondere

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