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1245 - Der böse Geist von Terra

Titel: 1245 - Der böse Geist von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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offensichtlich auf dem üblichen Weg nicht ansprechen lassen."
    Perry Rhodan bedachte den Sicherheitschef mit einem seltsamen Blick. Sein Ärger war rasch verraucht.
    „Ich bin daran interessiert, falls uns die Gelegenheit dazu bleibt", sagte er. Dann machte er eine knappe Geste, die den Anwesenden bestens vertraut war und mit der er andeuten wollte, daß er etwas Allgemeingültiges zu eröffnen habe. „Wir befinden uns wieder einmal in einer der Situationen, die uns im Lauf der vergangenen Jahrhunderte ebenso vertraut wie widerwärtig geworden sind: Es geschieht etwas, aber wir wissen nicht was. Höhere Mächte sind am Werk. Die Kosmokraten auf der einen, die Mächte des Chaos auf der anderen Seite.
    Darum kümmern wir uns nicht. Wir sehen die Lage so, als seien nur wir allein mit ihr„ konfrontiert. Es muß jede Anstrengung unternommen werden, die Traummotten zu neutralisieren. Die Menschheit muß erwachen. Die Endlose Armada durchzieht den Raumsektor Sol/Alpha Centauri/Sirius mit minimaler Geschwindigkeit. Unter diesen Umständen und bei der gewaltigen Ausdehnung der Armada könnte der Vorbeizug Jahrhunderte dauern. Aber ich glaube nicht, daß uns zur endgültigen Aktivierung des Chronofossils Terra soviel Zeit bleibt. Wir müssen handeln, und zwar schnellstens. Die BASIS und der Loolandre stehen uns uneingeschränkt zur Verfügung. Auf andere Streitkräfte der Armada können wir notfalls zurückgreifen. Wir verlassen uns ausschließlich auf unsere eigenen Kräfte, darin sind die der Endlosen Armada eingeschlossen. Wir rechnen nicht bewußt mit der Hilfe der Kosmokraten oder anderer übergeordneter Kräfte." Um seinen Worten etwas von ihrer Härte zu nehmen, fügte er lächelnd hinzu: „Wenn sie uns dennoch zu Hilfe kommen wollen, nehmen wir das selbstverständlich gerne an."
    Sein Blick fiel auf Galbraith Deighton.
    „Ich weiß deinen Optimismus zu schätzen", sagte er nicht unfreundlich. „Dein Grinsen wirkt ansteckend. Wenn du uns nur sagen wolltest, was dich so zuversichtlich stimmt."
    „Nichts Konkretes", antwortete Deighton und bemühte sich, wieder ernst zu werden. „Es ist weiter nichts als eine Ahnung. Ich ahne, daß wir all diese gewaltigen Flotten da draußen gar nicht brauchen werden. Daß die Lösung des Problems von innen kommen wird, ganz überraschend und mit einem Minimum an Aufwand."
    „Gibt es irgendwo auch nur die Andeutung einer Begründung für diese Ahnung?" fragte Perry Rhodan.
    Galbraith Deighton hob leichthin die Schultern.
    „Eigentlich nicht", sagte er. „Es ist nur so ein Gefühl. Man nennt mich schließlich nicht umsonst den Gefühlsmechaniker."
     
    *
     
    Kazzenkatt triumphierte. Das entscheidende Ereignis war eingetreten.
    Er hatte den Einmarsch der Endlosen Armada ins Zielgebiet zuerst mit Schrecken verfolgt, und da er sich dadurch in seiner Konzentration stören ließ, waren die Anin An auf der Erde und den anderen Welten des Solsystems vorübergehend durcheinandergeraten.
    Aber das war schnell überstanden. Der Zeroträumer beobachtete den Anflug der BASIS und sah, wie sie einen engen Erdorbit einschlug. Der Transmitterimpuls entging ihm nicht, mit dem von dem Flaggschiff etwas nach Terra hinab abgestrahlt wurde.
    Er wußte, was es war: Perry Rhodan, der Erzfeind!
    Perry Rhodan befand sich auf der Erde. Das schier Unvorstellbare war geglückt: Man hatte dem Gegner eingeredet, daß es in seinen Reihen solche gäbe, die gegen die psionische Beeinflussung durch die Technos immun waren. Rhodan war auf den Trick hereingefallen. Er glaubte, man könne ihm nichts anhaben, weil er ein Aktivatorträger war.
    Was ahnte er von den Reserven, die Kazzenkatt sich für den letzten, entscheidenden Schlag aufgehoben hatte? Was wußte er von den Energien, die die Anin An in den vergangenen Wochen in sich aufgespeichert hatten und die sie jetzt in einem einzigen Schlag entladen würden, um den Terraner Rhodan hinwegzufegen wie ein welkes Blatt vor dem Sturm?
    Die ändern würden danach keinen Widerstand leisten. Mit der Energie, die von Rhodans Bezwingung übrigblieb, konnte er sie mühelos unterjochen. Sie sollten sehen, was von ihrer vermeintlichen Immunität zu halten war! Kein einziger Bewohner der Erde durfte Herr seines Bewußtseins bleiben. Sie alle, bis auf den letzten, mußten in der Hypnotrance versinken. Und dann, wenn der Herr der Elemente ihn nicht angemessen für den Ungeheuerlichen Dienst belohnte, würde er sie zu sich in den Zerotraum reißen und mit ihnen seine

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