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1246 - Die Macht des Träumers

Titel: 1246 - Die Macht des Träumers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sorge dafür, daß es sich nur so lange manifestiert, bis du Perry Rhodan in den Zerotraum entführen kannst. Dir ist es schon einmal gelungen. Mit der Hilfe des letzten Elements könntest du es erneut schaffen."
    „Und wenn es bleibt? Mit jeder Manifestation ist es stärker geworden ..."
    „Dann kannst du immer noch fliehen. Es spielt keine Rolle, was aus dem Solsystem wird. Wird es vom letzten Element vernichtet - gut. Übersteht es den Angriff - auch gut."
    Wieder das freudlose Lächeln der schwarzen Lippen. „Mir geht es um Perry Rhodan. Er ist der Schlüssel zu den Chronofossilien. Wenn du ihn im Zerotraum tötest, können die Kosmokraten Eden II nicht aktivieren. Der Frostrubin bleibt an seinem Platz, und der Moralische Kode bleibt beschädigt."
    Kazzenkatts Furcht ließ ein wenig nach. Er überlegte, und er war intelligent genug, um zu erkennen, daß der Plan des Herrn durchführbar war. Wenn es nur um Perry Rhodan ging... Wenn die Vorbereitungen sorgfältig getroffen wurden ... Ja, es war möglich!
    Die Freiheit! dachte das Element der Lenkung. Nach viertausend Jahren im Dienst des Dekalogs...
    „Du wirst mich nicht betrügen?" fragte er heiser.
    „Ich habe dich nie betrogen", sagte der Herr der Negasphäre.
    Kazzenkatt atmete tief durch. „Ich bin einverstanden. Ich werde es tun. Ich werde das letzte Element ins Solsystem rufen - und Perry Rhodan töten ..."
    Die schwarzen Lippen lächelten. Es war ein heiteres, zufriedenes Lächeln.
     
    2.
     
    HAJO KLEIMANN: Die Gastfreundschaft der Erde „Ich will verdammt sein!" krähte die kybernetische Uhr, als ein ohrenbetäubender Donnerschlag den Wohnturm erschütterte. „Diese Bastarde werden noch das ganze Haus in die Luft sprengen!"
    Die kybernetische Uhr war eine zwanzig Zentimeter große Buddhafigur mit mitternachtsblauer Bioplasthaut und einem ewig lächelnden, pausbäckigen Gesicht. Wie ein surrealer Satellit kreiste sie über Kleimanns Kopf und kratzte sich dabei den Bauch; dort, wo bei einem Menschen der Nabel saß, befand sich ein altmodisches Ziffernblatt.
    Kleimann seufzte. Ohne vom Monitor seines Heimcomputers aufzublicken, vertrieb er die Uhr mit der antiken Fliegenpatsche, die er zu diesem Zweck ständig bei sich trug.
    Die Uhr gab ein wütendes Sirenengeheul von sich und stieg bis dicht unter die Decke.
    „Seit Jahren vergeude ich meine Zeit damit, für dich die Zeit zu messen, Kleimann", zeterte sie, „und was ist der Dank? Ich werde dir sagen, was der Dank ist - Flüche, Drohungen, tätliche Angriffe. Womit habe ich das verdient? Warum mußte ausgerechnet ich an einen Menschen wie dich geraten? Eine Uhr ist für ein derartiges Dasein nicht geschaffen. Eine Uhr hat etwas anderes verdient. Soll ich dir verraten, was ich verdient habe?"
    „Nein", sagte Kleimann. „Ich will es nicht wissen. Niemand auf diesem Planeten will wissen, was du verdient hast."
    „Und die Explosion?" Die kybernetische Uhr schwebte langsam näher und achtete darauf, nicht in die Reichweite der Fliegenpatsche zu kommen. „Was ist mit der Explosion? Müssen deine Untermieter erst die halbe Stadt in Schutt und Asche legen, ehe du sie aus dem Haus jagst? Wirklich, Hajo, du solltest die ganze Bande vor die Tür setzen, bevor es zu spät ist. Es wäre besser für uns alle."
    Kleimann seufzte erneut und versuchte, sich auf die Daten zu konzentrieren, die er über sein Terminal von den Großpositroniken der terranischen Raumhäfen angefordert hatte.
    Allein im Lauf der vergangenen Nacht waren für neunhunderttausend Besucher - alles Angehörige der GAVÖK-Völker - unbefristete Aufenthaltsgenehmigungen ausgestellt worden. Ein neuer Rekord. Und noch war kein Ende des Zustroms abzusehen...
    „Ich habe den Eindruck, daß du mir überhaupt nicht zuhörst", bemerkte die Uhr.
    „Der Eindruck ist zutreffend", brummte Kleimann. „Vielleicht hast du vergessen, daß ich in zwei Stunden im HQ-Hanse erwartet werde. Ich muß noch die neuesten Besucherzahlen für meinen Bericht auswerten. Also störe mich nicht; verstanden?"
    Auf dem Monitor erschienen weitere Zahlenkolonnen. Die interstellaren Raumhäfen von Chicago, Berlin und Moskau waren vor wenigen Minuten vom Terranischen Rat für Raumfahrt für hoffnungslos überlastet erklärt und gesperrt worden. Fast sechshundert Raumschiffe, die im Orbit auf ihre Landeerlaubnis warteten, waren davon betroffen und mußten zu den anderen großen Häfen in Nord- und Südamerika und Asien umgeleitet werden.
    Die afrikanischen Häfen hatten

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