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1247 - Die Druiden-Maske

1247 - Die Druiden-Maske

Titel: 1247 - Die Druiden-Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Tasche seines Mantels, drehte sich mit einer schnellen Bewegung um und ließ die Frau stehen. Am Zug entlang stampfte er durch den Schnee den Weg wieder zurück, den er gekommen war. Er musste auch an uns vorbei, und diesmal wollte ich ihn fragen.
    Hella Fontaine aber stieg in den Waggon. Für mich war das nicht nachzuvollziehen. Zwei Tote, die transportiert wurden, das war auf der einen Seite normal, auf der anderen aber nicht.
    Was also suchte sie dort bei den Särgen?
    Meine Gedanken wurden unterbrochen, als der Mitarbeiter der Bahn in unserer Nähe erschien. Vor seinen Lippen dampfte der Atem. Sein Gesicht war leicht gerötet, und als er an uns vorbeigehen wollte, traten wir ihm in den Weg.
    Überrascht blieb er stehen. »Was ist los? Ich weiß auch nicht, wann es weitergeht. Mein Kollege hält den Kontakt mit der Zentrale. Sie werden alles erfahren, wenn es soweit ist.«
    »Das wollten wir nicht wissen«, sagte ich.
    »Was dann?«
    »Es geht uns um die Frau, die Sie in den Wagen gelassen haben, Monsieur.«
    Er schrak zusammen. Er schluckte, und er schüttelte seinen Kopf. »Bitte, was soll das? Ich… ich… kann…«
    Ich ließ ihn nicht ausreden. »Warum haben Sie für sie den Wagen geöffnet. Ist das nicht verboten?«
    Er senkte den Kopf. Natürlich war es verboten, aber bei einer bestimmten Summe konnte man schon schwach werden.
    »Sie brauchen keine Angst zu haben, dass wir Ihre Vorgesetzten informieren«, fuhr ich fort. »Die Frau hat mit uns in einem Abteil gesessen. Wir wissen auch, was transportiert wird. Wollte sie wirklich nur nach den Särgen schauen?«
    Der Mann blickte hoch. Er war noch unruhiger geworden und trat auf der Stelle.
    »Sagen Sie es!«
    »Ja.«
    »Warum?«
    »Ich weiß es auch nicht. Sie hat sich Sorgen gemacht, das ist alles. Hören Sie doch. Es ist hier ziemlich komp liziert geworden. Niemand weiß, wann es weitergeht. Es kann sein, dass wir hier über Stunden festsitzen. Es tritt ein Notfallplan in Kraft. Sie müssen wahrscheinlich in irgendwelchen Notunterkünften übernachten. Sie werden die paar Kilometer nach Limoux gehen müssen, denn dass Busse kommen, ist so gut wie unmöglich. Die können sich nicht durch den Schnee quälen. Der hat uns wirklich eine Katastrophe gebracht. Da sind nun mal die alten Regeln außer Kraft gesetzt worden. Das müssen Sie verstehen.«
    Ich schlug ihm leicht auf die Schulter. »Alles klar, mein Lieber, das verstehen wir auch. Wir haben uns nur gewundert, dass sich Madame Fontaine um die beiden Särge kümmert. Mit ihnen kann doch wirklich nichts passiert sein, denke ich.«
    »Nein, das ist wahr. Aber es ist ein Ausnahmefall. Ich kenne Leute, die sitzen an den Särgen ihrer Angehörigen und nehmen von ihnen Abschied. Ja, so ist das.«
    »Alles klar.« Ich lächelte ihn an. »Wir haben uns auch nur gewundert und werden keine Meldung machen.«
    Der Mann wusste nicht, ob er sich bedanken sollte oder nicht.
    Er hob die Schultern, versuchte noch ein Lächeln und war froh, dass er weitergehen konnte.
    Die anderen Reisenden hatten mitbekommen, dass wir miteinander gesprochen hatten. Jetzt wollten sie das gleiche Privileg bekommen und stürmten mit ihren Fragen auf den Beamten ein, der sich darum nicht kümmerte und immer nur den Kopf schüttelte. Er ging einfach weiter und ließ sich nicht aufhalten.
    Für Suko und mich stand fest, was wir als Nächstes tun würden. Wenn sich jemand für zwei Särge interessierte, dann interessierten wir uns für ihn, das stand fest. Wir hatten über ein bestimmtes Thema nicht gesprochen, doch wir glaubten beide nicht, dass Hella Fontaine nur in den Waggon gestiegen war, um herauszufinden, ob die Särge noch so standen wie sie von ihr verlassen worden waren.
    Sie war eine besondere Frau, darin stimmten Suko und ich überein. Besonders, was ihren Beruf anging. Es gibt nicht viele Frauen, die als Antiquitätenhändlerinnen arbeiten, aber hier kam noch etwas hinzu. Hella Fontaine hatte sich auf das Besondere spezialisiert. Sie sammelte und verkaufte alte Masken, und sie war auch in der Lage, über deren Geschichte und Mythos zu sprechen. Und wir hatten schon einige böse Erfahrungen mit alten Masken gesammelt. Jedenfalls genug, um misstrauisch zu werden.
    Das ging mir durch den Kopf, und ich sah Suko an, dass ihn ähnliche Gedanken beschäftigten.
    Immer wieder sackten wir in den hohen Schnee ein. Es machte wirklich keinen Spaß. Dass wir hier feststeckten war ein Problem und ich rechnete auch nicht mit einem schnellen Räumen

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