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1247 - Die Druiden-Maske

1247 - Die Druiden-Maske

Titel: 1247 - Die Druiden-Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich die Arme hob und den Kragen der Lederjacke so weit nach hinten drückte, dass ich ohne Probleme an die Kette herankam, an der mein Kreuz hing.
    Man kann es als langweilig ansehen oder auch nicht, aber der Test mit dem Kreuz hat mir schon oft genug geholfen. Und auch hier wollte ich nicht darauf verzichten.
    Hella Fontaine und Suko schauten zu, wie ich das Kreuz hervorholte. Es geschah nicht besonders schnell. Langsam rutschte es an meiner Brust in die Höhe und dann - Sekunden später - lag es frei und war den Blicken zugänglich.
    Suko lächelte nur verstehend, aber Hella Fontaine bekam große Augen. Der Ausdruck der Überlegenheit in ihrem Gesicht verschwand, dafür trat das Staunen in ihre Züge.
    »Was ist denn das?«
    »Ein Kreuz, wie Sie sehen.« Ich senkte die rechte Hand. Das Kreuz lag auf der Handfläche, und sie konnte es genau betrachten, obwohl das Licht nicht eben gut war.
    Ich sah, wie sie den Kopf schüttelte. Nicht, weil sie das Kreuz ablehnte, das musste einen anderen Grund haben. Es war mehr Erstaunen. So etwas hatte sie noch nie gesehen, aber ihr Verhalten zeigte auch eine andere Seite. Sie sah es nicht unbedingt als ihren besten Freund an. Die Skepsis überwog, aber als Antiquitätenhändlerin musste sie auch ein berufliches Interesse an diesem Kleinod haben, sonst hätte sie ihren Job an den Nagel hängen können.
    »Gefällt es Ihnen, Madam?«
    Sie wirkte etwas unsicher. »Pardon, aber ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Ich habe so etwas noch nie gesehen, denke jedoch, dass es sehr alt ist.«
    »Das kann man sagen.«
    »Auch wertvoll?«
    »Für mich schon.«
    »Das nehme ich an«, flüsterte sie. »Manche Teile bekommt man nie zu kaufen. Da kann man bieten, was man will. Sie sind einfach zu persönlich. Ich denke, dass es auch bei Ihnen so sein wird, Monsieur Sinclair.«
    »Da gebe ich Ihnen Recht.«
    Hella Fontaine strich einige Haare zurück. »Und warum haben Sie mir das Kreuz gezeigt, wenn Sie es doch nicht verkaufen wollen? Soll ich seinen Wert schätzen?«
    »Nein, Madame! Nichts gegen Sie und ihre Schätzfähigkeiten, aber das hier läuft anders. Zu schätzen gibt es da nichts, denn dieses Kleinod ist unschätzbar. Man kann den Wert auch nicht einstufen, weil es einfach einmalig ist. Aber es ist nicht nur einfach ein Kreuz, Madame Fontaine. Es besitzt noch andere Eigenschaften. Es ist für mich so etwas wie ein Führer und ein Katalysator.«
    »Ach…«
    »Sie werden es sehen.«
    Für einen Moment zeigte ihr Blick eine gewisse Unsicherheit, vielleicht sogar Furcht. Wie bei einem Menschen, der sich in einer Falle fühlt.
    »Haben sie etwas Bestimmtes damit vor?«
    »Ja, Madame Fontaine. Ich möchte Ihnen einen Test zeigen. Und ich denke, dass Sie möglicherweise überrascht sein werden, denn das Kreuz ist ein Gegenstand, der gewisse Dinge polarisiert. Aber das werden Sie möglicherweise selbst erleben. Schauen Sie zu.«
    Ich hatte es spannend gemacht und sah auch, dass Hella Fontaine nicht mehr so locker dasaß. Ihre Haltung hatte eine gewisse Spannung bekommen, und sie wirkte jetzt wie jemand, der sprungbereit war.
    Sie und Suko schauten zu, wie ich das Kreuz näher an die beiden Särge heranbrachte. Suko hatte mir den nötigen Platz geschaffen. Er stand jetzt dicht an der offenen Tür, ohne sie allerdings zu verdecken. Es sah so aus, als wollte er einen Fluchtweg versperren.
    Ich stand Hella Fontaine gegenüber. Wir befanden uns in direktem Blickkontakt. Keiner von uns sprach ein Wort. Es war sehr still geworden, und selbst das leise Auftreffen der kleinen Schneekristalle hörten wir nicht mehr.
    Mit dem Kreuz fuhr ich über beide Särge hinweg. Ich schwenkte es dabei von einer Seite zur anderen, um innerhalb einer kurzen Zeitspanne auch die beiden Ziele zu erreichen.
    Es war ein Risiko gewesen. Ich hätte mich auch blamieren können, aber die leichte Erwärmung auf der Brust hatte ich mir nicht eingebildet. Und nun erntete ich den Erfolg.
    Ich war ebenfalls überrascht, denn was da passierte, hätte ich nicht gedacht.
    Das Kreuz reagierte, aber es strahlte nicht, denn darüber hinweg rann ein grünliches Schimmern…
    ***
    Damit hatte ich nicht gerechnet, und ich war ebenso sprachlos wie mein Freund Suko.
    Grünliches Licht. Das ließ nur einen Schluss zu. Das Kreuz war nur ein Indikator, nicht mehr, aber es wies auf eine bestimmte Magie und auf eine bestimmte Welt hin - auf Aibon.
    Ich sagte noch nichts. Ich hielt das Kreuz einfach nur in einer bestimmten Haltung, so dass

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