Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1248 - Der Gladiator

1248 - Der Gladiator

Titel: 1248 - Der Gladiator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
holte sie ihr Handy vom Tisch und versuchte erneut, die Detektivin zu erreichen. Es gab keine Verbindung, und das machte sie richtig wütend.
    Sir James hörte sie noch fluchen, als er das Zimmer wieder betrat und eine Frage stellte. »Worüber haben Sie sich denn jetzt aufgeregt, Lady Sarah?«
    »Das kann ich Ihnen genau sagen. Ich habe mich über meine Mitbewohnerin aufgeregt. Über Jane Collins und darüber, dass sie ihr verdammtes Handy abgestellt hat. Das kann mich verrückt machen.«
    »Nehmen Sie es gelassener.«
    »Nein, Sir, das kann ich nicht.« Sarah schaute ihn fest an.
    »Allmählich bekomme ich Angst um Jane. Außerdem ist niemand da, den man mit dem Fall betreuen kann. Weder John Sinclair noch Suko. Wir stehen praktisch im Regen.«
    »Falls es überhaupt ein Fall ist, der in dieses Ressort fällt«, gab Sir James zu bedenken.
    »Bestimmt. Das spüre ich. Und ich habe auch das Gefühl, dass Jane Probleme bekommen wird.«
    »Irgendwann meldet sie sich.«
    Sarah hatte die Bemerkung gehört, doch sie wollte nicht daran glauben. Es war von Sir James einfach nur dahingesagt worden.
    »Der Tote ist aus Ihrem Haus geschafft worden, Lady Sarah. Er wird untersucht werden, und es ist vor allen Dingen wichtig, dass wir seine Identität feststellen. Erst dann haben wir etwas, das wir verfolgen können.«
    »Glauben Sie daran?«
    »Ich hoffe es.«
    Sarah Goldwyn schaute den Mann länger an als gewöhnlich.
    »Ja, Sie hoffen es, aber ich habe damit meine Probleme. Und die folgende Nacht wird nicht eben gut für mich werden.«
    »Das kann ich nachvollziehen. Sollte sich etwas Neues ergeben, lassen Sie es mich bitte wissen. Mich können Sie über das Handy jederzeit erreichen.«
    »Danke, Sir…«
    ***
    Sheila und Bill Conolly waren zwar überrascht gewesen, als Jane sie angerufen hatte, aber sie hatten einem Besuch natürlich sofort zugestimmt und auch die Festbeleuchtung im Vorgarten eingeschaltet.
    Jane fuhr den gewundenen Weg hoch und stellte den Golf vor dem breiten Garagentor ab.
    Bill hatte sie schon gesehen und erwartete sie gespannt an der Tür. Auch Sheila erschien, um Jane zu begrüßen. Sie hatte die beiden Conollys nicht eingeweiht. Dementsprechend groß war die Neugierde, aber sie hielten sich im Zaum.
    Sheila, die einen gelben Pullover zu der rehbraunen Jeans trug, und Klammern in ihr blondes Haar gesteckt hatte, erkundigte sich, was Jane trinken wolle.
    »Wenn möglich, Kaffee.«
    »Für mich auch, bitte«, bestellte Bill.
    »Ist schon gekocht.« Sheila lächelte. »So etwas Ähnliches hatte ich mir gedacht.«
    Sie gingen ins Wohnzimmer, in dem noch der mit zahlreichen bunten Kugeln geschmückte Tannenbaum stand.
    »Möchtest du etwas Scharfes zum Kaffee?«
    »Nein, Bill, keinen Alkohol. Ich werde noch fahren müssen. Du möglicherweise auch.«
    »Gut, dass du das gesagt hast.« Bill schob sein Weinglas zur Seite. »Es ist das erste.«
    »Ihr wolltet euch einen gemütlichen Abend machen. Jetzt habe ich euch gestört.«
    »Du störst nie«, erklärte Sheila, als sie mit dem Kaffee kam, der sich in einer Warmhaltekanne befand. Sie schenkte in drei Tassen ein und nahm ebenfalls Platz. Sie und Bill saßen auf der Couch. Jane hatte es sich in einem Sessel bequem gemacht, die Beine übereinander geschlagen, doch sie selbst wirkte nicht so entspannt, wie es ihre Haltung ausdrückte. Wenn sie lächelte, dann wirkte es gequält. Das fiel auch den Conollys auf.
    »Wo drückt dich denn der Schuh?«, fragte Bill.
    »Wenn du so fragst, dann sind es schon beide Schuhe. Ich habe euch ja nicht grundlos besucht.«
    »Das haben wir uns gedacht.«
    Jane hatte Kaffee getrunken, senkte den Kopf und legte ihre Handflächen gegeneinander. »Ich bin wirklich nicht gekommen, um mit euch hier einen netten Abend zu verbringen, obwohl mir das viel besser gefallen hätte, aber es gibt da nicht nur ein Problem, sondern gleich mehrere.«
    »Welche?«
    »Zum ersten sind John und Suko nicht da.«
    »Ha«, sagte Sheila wieder. »Das kannst du laut sagen. Mich wundert es, dass es die beiden überhaupt noch gibt. Die Weihnachtstage haben sie in Frankreich verbracht. Kamen nicht weg, und ich weiß auch nicht, ob sie schon die Rückreise angetreten haben.«
    »Ja, das ist mir bekannt. Sie haben zu Weihnachten angerufen. Der Schnee hat sie vor die Probleme gestellt.«
    »Nicht nur der«, sagte Bill. »Zuletzt hatten sie es mit einer Druiden-Maske zu tun, aber wie ich hörte, haben sie den Fall überstanden. Irgendwann treffen sie wieder hier

Weitere Kostenlose Bücher