Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1248 - Der Gladiator

1248 - Der Gladiator

Titel: 1248 - Der Gladiator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
stand fest, dass dieses Summen mit der Existenz des Pultes zu tun hatte. Irgendetwas war da angeschlossen, um Energie zu liefern. Aber wofür?
    Ihr Interesse war geweckt. Sie ließ ihre Blicke kontrollierend über das Pult hinweggleiten und legte auch eine Hand darauf, nachdem sie den Handschuh abgestreift hatte.
    Ja, da war etwas zu fühlen!
    Eine gewisse Wärme strömte in ihre Hand hinein. Ein Ze ichen, dass irgendetwas in Betrieb war.
    Jane schaute nachdenklich auf die Knöpfe und die beiden Hebel rechts und links. Hätte es eine Hebebühne mit Laufwerk unter der Decke gegeben, dann wäre ihr die Funktion der Hebel unter Umständen klar gewesen. So aber konnte sie nur raten und wusste keine Antwort.
    Jane kannte das Kribbeln in ihr. Da war die Neugierde erwacht. Sie wollte und musste etwas tun. Sie konnte nicht wieder hinuntergehen und verschwinden.
    So nahm sie sich den rechten Hebel vor!
    Eine kurze Berührung. Der Zug zu ihr hin. Ja, der Hebel ließ sich bewegen.
    Noch geschah nichts. Einige Sekunden verstrichen, und Jane bewegte auch den zweiten Hebel.
    Dann hörte sie etwas. Ein Geräusch aus der Tiefe. Versteckt in der Dunkelheit. Etwas, das dafür sorgte, dass es ihr kalt den Rücken hinunterlief. Ihr war klar, dass sie durch diese Berührung etwas in Bewegung gesetzt hatte, das sie von ihrer Position aus leider nicht sehen konnte. Es war einfach zu finster.
    Sie blieb stehen und hielt den Atem an. Dabei war sie voll konzentriert. Schließlich glaubte sie zu wissen, was unter ihr passierte.
    Etwas hatte sich geöffnet. Es konnte auch sein, dass irgendwo etwas zur Seite geschoben war. So war eine Öffnung entstanden, und sie bekam wieder etwas zu hören.
    Ein Stöhnen. Leise Schreie, ein hart klingender Befehl, ein Klatschen, scharfes Gelächter.
    Das alles vermischte sich miteinander, und Jane merkte, wie sich ihr Magen zusammenzog. Vor kurzem hatte sie die wilden Schreie vernommen, aber diese Geräusche waren für sie ebenfalls schlimm. Die Schreie waren mehr eine Anfeuerung gewesen. Nun hatte sie das Gefühl, die Fortsetzung dessen zu erleben.
    Ganz ruhig!, schärfte Jane sich ein. Du hast durch Zufall eine Entdeckung gemacht, die sehr wichtig für dich werden kann.
    Bring sie nicht durch unüberlegtes Handeln in Gefahr.
    Jane musste methodisch vorgehen. Sie wollte die Öffnung nicht mehr schließen und ließ beide Hebel in den alten Stellungen zurück. Aber sie wusste auch, dass ihr Platz nicht mehr hier oben auf der kleinen Galerie war. Wenn sie etwas erkennen wollte, dann musste sie über die Treppe wieder nach unten gehen.
    Die Detektivin spürte die Gefa hr, ohne sie sehen oder beschreiben zu können. Aber sie war überzeugt, dass sich etwas verändert hatte, und das wollte Jane herausfinden.
    Die Treppe ließ sie schneller hinter sich als beim Hochgehen.
    Vor der letzten Stufe blieb sie stehen und dachte darüber nach, ob sie eine Lampe hervorholen sollte.
    Das ließ sie bleiben. Auch im Dunkeln wollte sie herausfinden, was sich durch ihr Handeln verändert hatte. Auf den ersten Blick war alles gleich geblieben, aber nicht auf den zweiten.
    Der blasse, von unten hochströmende Lichtschein war stärker geworden. Es ließ darauf schließen, dass eine breite Öffnung entstanden war.
    Jane drehte den Kopf nach links. Dort war die Helligkeit zu einer blassen Blase geworden, die über allem schwebte und den Boden zum bleichen Teil einer Bühne gemacht hatte.
    Sie ging hin.
    Die rechte Hand steckte sie in die Tasche der Jacke. Dort befand sich ihre Pistole. Irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, die Waffe bald brauchen zu müssen.
    Nach dem vierten Schritt blieb sie stehen! Alarmglocken schrillten durch ihren Kopf. Bisher war sie das einzige Lebewesen gewesen, das sich durch die Halle bewegt hatte. Das war von nun an nicht mehr so. Sie brauchte nur schräg nach vorn zu schauen, um erkennen zu können, dass sie nicht mehr allein war.
    Dort stand ein Schatten!
    Aber es war kein Licht vorhanden, das den Schatten hätte produzieren können. Er war einfach so erschienen.
    Genau daran glaubte die Detektivin nicht. Deshalb war für sie der Schatten auch kein normaler, sondern vielmehr eine Gestalt mit dem Umriss eines Menschen, wobei in einer bestimmten Höhe der Schatten durch zwei gelbe Punkte unterbrochen wurde.
    Janes Fantasie war groß genug, um sich vorstellen zu können, dass sie keinen Schatten sah, sondern einen Menschen, der auf sie lauerte, um im günstigen Moment zuschlagen zu können.
    Die

Weitere Kostenlose Bücher