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125 - Todesschreie aus dem Blutmoor

125 - Todesschreie aus dem Blutmoor

Titel: 125 - Todesschreie aus dem Blutmoor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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einen bestimmten Verdacht habe
...«
    Der Polizeibeamte hob kaum merklich die Augenbrauen.
    »Das ist ja interessant. Darüber haben Sie bisher noch nicht mit
uns gesprochen. Und was für ein Verdacht ist das?«
    »Daß der Besitzer des Fahrzeuges aus dem Haus kam, wo Sie mich
gerade abgeholt haben. Ich habe - so glaube ich jedenfalls - den VW vorhin noch
vor der >Rhönklause< stehen sehen.«
    »Und was schließen Sie daraus?«
    »Daß das Fahrzeug entweder einem Gast, jemand vom Personal oder
der Familie Gessler gehört .«
    »Es ist ganz erstaunlich, daß Sie sich als Außenstehender Gedanken
über solche Dinge machen«, mußte er sich sagen lassen.
    »So erstaunlich ist das keineswegs. Mit dem Wagen wurde schließlich
auf meinen Freund und mich ein Mordanschlag verübt. Das will schon allerhand
heißen!«
    ». vielleicht die Tatsache, daß Sie sich zu einer unmöglichen Zeit
und vor allem bei den Wetterverhältnissen dort oben aufhielten. Hatte das eine
besondere Bedeutung?«
    X-RAY-3 hatte mit dieser Frage gerechnet. Er antwortete sofort.
»Wir sind fremd hier. Wir haben von den seltsamen Geschichten gehört, die sich
um das Moor ranken, und sind neugierig geworden. Wir wollten nichts weiter, als
einen solchen Moorgeist sehen .«
    Die beiden Deutschen blickten sich an. Der Beamte, der die ganze
Zeit mit Larry gesprochen hatte, wandte ihm voll das Gesicht zu. Es war ein
junger, dunkelhaariger Mann mit einer geraden Nase und einem offenen,
vertrauenerweckenden Gesicht. »Da haben Sie recht. Von dem Unfug wird ‘ne ganze
Menge erzählt. Es ist immer wieder dasselbe. Keiner weiß etwas Bestimmtes, aber
sobald Fremde auftauchen, wird ihnen etwas zugeflüstert, das sie neugierig
macht, doch den Einbruch der Dunkelheit abzuwarten und sich damit in einer
Herberge für die Nacht eine Unterkunft zu beschaffen. Die Geister, von denen
hier erzählt wird, spuken in den Köpfen bestimmter Leute herum. Aber es gibt
sie nicht wirklich. Glauben Sie etwa daran?«
    »Es kommt darauf an, womit man konfrontiert wird«, antwortete
Larry Brent ausweichend. »Das Erlebnis, daß mein Freund und ich dort oben
hatten, läßt jedoch den Schluß zu, daß da etwas nicht mit rechten Dingen zuging

    »Das wird ein Betrunkener gewesen sein«, erwiderte sein
Gesprächspartner. »So was klingt doch viel natürlicher als autofahrende
Gespenster, die nichtsahnende Neugierige einfach über den Haufen fahren wollen.
Nun, wir werden ja sehen .«
    Genau das Gegenteil war der Fall.
    Als sie oben ankamen, war eben nichts mehr zu sehen.
    Der Streifenwagen rollte auf den holprigen Parkplatz, wo es zur
Begegnung zwischen Larry, Iwan und dem unheimlichen Unbekannten gekommen war.
Der Fahrer stoppte damit den Wagen schräg gegenüber jener Stelle, wo laut
Larrys Angaben der VW stehen mußte.
    Aber dort stand er nicht mehr .
    »Das gibt’s doch nicht!« entfuhr es X-RAY-3.
    »Nun zeigen Sie uns mal den VW, den Sie gesehen haben wollen«,
sprach ihn der Fahrer an, der mit seinem Kollegen einen Schritt neben Larry
Brent ging.
    »Ich würd’s gern’ tun, wenn ich könnte«, entgegnete der Amerikaner
tonlos. »Der Wagen ist verschwunden.«
    »Was Sie nicht sagen! Dann war das Ganze wohl ein Witz?«
    »Nein, das war es eben nicht. Es war genauso, wie ich Ihnen am
Telefon und auch jetzt noch während der Fahrt mitteilte. Ich habe dem nichts
hinzuzufügen, und ich nehme auch nichts zurück. Hier stimmt etwas nicht .«
    Larry Brent ließ seine Taschenlampe aufflammen.
    Auch die beiden Beamten waren mit hellstrahlenden Scheinwerfern
ausgerüstet, mit denen sie die nähere Umgebung und besonders die Stelle
absuchten, wo der VW liegen mußte.
    »Er ist an den Baum geknallt«, murmelte X-RAY-3.
    »Ich kann keinen Baum sehen.«
    »Ich auch nicht. Er ist genauso verschwunden, wie das Unfallwrack

    Der eine Polizist lachte.
    »Wahrscheinlich hat ihn das Moorgespenst gefressen.
    Die sollen ja einen mordsmäßigen Appetit haben, hab’ ich mir sagen
lassen. Und als Nachtisch hat es dann gleich die Blechkiste mitverschlungen .«
    Larry konnte die Reaktion seiner beiden Begleiter verstehen. Sie
fühlten sich an der Nase herumgeführt.
    Brent ging in die Hocke.
    Mit den Händen verteilte er das feuchte, dick
aufeinandergeschichtete Laub, das am Straßenrand lag.
    Dem Boden war zumindest nicht anzusehen, daß er durch das
verunglückte Fahrzeug in irgendeiner Form aufgewühlt worden war.
    »Doch!« stieß Brent plötzlich hervor.
    Er warf das Laub zur Seite, und dann sah

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