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125 - Todesschreie aus dem Blutmoor

125 - Todesschreie aus dem Blutmoor

Titel: 125 - Todesschreie aus dem Blutmoor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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einfüllte, blickte irritiert herüber.
    »Mornas Unterkunft werden wir wohl im Bergpark-Hotel arrangieren
können. Im gleichen Hotel logiert auch unser Vertreter, Herr Linkert. Dessen
seltsame Geschichte hat den Stein ja erst ins Rollen gebracht. Ich fürchte nur,
er hat uns nicht die ganze Wahrheit gesagt.
    Sonst wäre uns möglicherweise droben am Moor nicht diese komische
Sache passiert, die uns beinahe das Leben gekostet hätte.« Mit diesen Worten
wandte sich Larry dann ausdrücklich Morna zu. »Das ist was für dich,
Schwedenmaid .«
    »Schon verstanden«, nickte die attraktive, blonde Agentin. »Wenn
ich mal irgendetwas Brauchbares auf diesem Gebiet leisten soll, ist es wohl
notwendig, daß ich mich so schnell wie möglich auf den Weg mache. Möglich, daß
Linkert noch einen Drink an der Bar nimmt. Das wäre die Gelegenheit, mit ihm
ins Gespräch zu kommen.« Hunter war bereit, sofort loszufahren, um Morna ins
»Bergpark-Hotel« zu bringen.
    Iwan Kunaritschew und Larry Brent wollten aber die Ankunft der
Polizeistreife abwarten, die an der »Rhönklause« vorbeikommen wollte. Larry
hatte das Gasthaus als Treffpunkt angegeben und war bereit, mit den Beamten
mitzufahren, worauf sie aufgrund der mysteriösen Schilderung sicher Wert
legten. Die ganze Angelegenheit ließ sich nicht wie ein normaler Vorfall
behandeln.
    X-RAY-7 winkte mit seinem leeren Schnapsglas der Wirtstochter, die
sofort lächelnd auf ihn zukam.
    »Nochmal das gleiche«, bestellte der Russe. »Und dann ist’s genug
für heute. Auf ein Wort, schöne junge Frau: haben Sie noch ein kleines Bett in
ihrem Haus für mich übrig? Ich bin wild entschlossen, die Nacht hier zu
verbringen.«
    »Das Bett soll jedoch mindestens zwei Meter lang sein«, warf Larry
Brent noch ein, ehe Petra Gessler antworten konnte. »Bei seiner Größe ist es
mit einem kleinen nicht getan ...«
    Wer die beiden PSA-Agenten so miteinander verkehren hörte, mußte
der Ansicht sein, daß sie sich nicht riechen konnten, daß sie sich ständig in
den Haaren lagen.
    Genau das Gegenteil war aber der Fall.
    Eine verständnisvollere, ausgeglichenere und bessere Freundschaft,
als die zwischen Larry und Iwan, konnte es eigentlich nicht geben. Da nahm
einer auf den anderen Rücksicht, da war einer für den anderen jederzeit da.
    Was sich so ernst und scheinbar unfreundlich zwischen ihnen anhörte,
war nichts weiter als ihre saloppe Umgangsart, die typisch war für beide.
    »Selbstverständlich. Um diese Jahreszeit haben wir immer noch ein
Zimmer frei. In vier Wochen, wenn der erste Schnee fällt, sieht das schon
anders aus«, bemerkte Petra Gessler.
    »Noch eine Frage, Fräulein Gessler ...«, hakte Larry Brent
plötzlich nach.
    »Ja, bitte?«
    Das junge Mädchen wandte dem blonden Amerikaner ihr bleiches
Gesicht zu. Sie sah nicht glücklich aus, obwohl das Lächeln scheinbar diesen
Eindruck vermittelte.
    Larry Brent blickte tiefer. Hier wurde etwas kaschiert. Petra
Gessler war in Wirklichkeit äußerst nervös und bedrückt X- RAY-3 glaubte ihr
anzumerken, daß sie froh darum wäre, wenn sich jetzt niemand mehr im Lokal
aufgehalten hätte, den sie bedienen mußte. Petra Gessler hatte den Wunsch, sich
auf ihr Zimmer zurückzuziehen und allein zu sein .
    »Ihr Vater hat da vorhin einiges über das rätselhafte Moor
erzählt«, fuhrX-RAY-3 fort. »Moore und Sumpflandschaften und die Geschichten
und Legenden, die sich oft darum ranken, haben stets eine besondere Anziehung
auf mich ausgeübt. Wissen Sie etwas Näheres darüber?«
    »Sie sprechen vom >Todes- oder Blutmoor<, nicht wahr?«
    »Ja«, nickte Larry. Petra beugte sich ein wenig nach vorn, nahm
die leeren Gläser von der Tischplatte und sprach dann leise. »Vieles von dem,
was man in Verbindung von Moor- und Sumpflandschaften erzählt, mag aus der Luft
gegriffen und erfunden sein. Manches aber - und mag es sich noch so
phantastisch anhören - ist jedoch die volle Wahrheit. Ich kann natürlich nur
über das >Blutmoor< sprechen .«
    »Ein merkwürdiger Name«, warf Larry ein, als eine Sprechpause
entstand. »Er hat doch bestimmt seine Bedeutung?«
    Würde sie darauf antworten? Er konnte sich genau daran erinnern,
daß Anton Gessler, ihr Vater, diese Frage ignoriert hatte, als Horst Linkert
sie ähnlich stellte.
    »Das kann man wohl sagen«, lautete die Erwiderung des
schwarzhaarigen Mädchens mit den großen, ernsten Augen.
    »Es sind dort viele - Morde passiert .«
    »Das ist ja interessant! Wissen Sie Näheres darüber?«
    »Nur das,

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