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1251 - Die Heilige und die Hure

1251 - Die Heilige und die Hure

Titel: 1251 - Die Heilige und die Hure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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durch den Kopf. Auf eine andere Art und Weise würde ich Julie Ritter nicht retten können.
    Ich sah nur sie.
    Keine Templer, die schwarz gekleidet waren und zu Baphomet oder van Akkeren gehörten.
    Mit kleinen Schritten ging ich auf Julie und den Hund zu. Ich war hoch konzentriert. Ich hielt den rechten Schussarm vorgestreckt und die Beretta mit beiden Händen umklammert.
    Nur nicht vorbeischießen. Treffen. Den Schädel zerfetzen. Nichts anderes war zu tun.
    Julie sah mich nicht. Sie hütete sich davor, den Kopf zu drehen. Wie unter einem starken Zwang starrte sie einzig und allein auf die Schnauze des Hundes.
    Ich ging noch zwei Schritte näher.
    Dann stoppte ich.
    Meine Beretta musste ich leicht anheben, um sie in die perfekte Schussposition zu bringen.
    Ruhig bleiben, nicht zittern, kein Wort zu Julie sagen. Nicht an die Menschen denken. Es gab nur sie, den Hund und mich.
    Und es gab den Schuss!
    Die Kugel jagte aus dem Lauf und von der Seite her in den breiten Schädel der Dogge hinein.
    Kurz nur hörte ich dieses schrille Aufheulen. Dann zuckte der Schädel zur Seite und nicht nach vorn, denn für diese Bewegung hatte die Wucht des Einschlags gesorgt.
    Noch zwei, drei Sekunden stand er in seiner Haltung, dann wurde er einfach nur schlaff. Seine Pfoten rutschten von den Schulterseiten ab und glitten an Julies Körper entlang kratzend nach unten.
    Julie bewegte sich noch immer nicht. Es war plötzlich still in der Umgebung geworden, und deshalb fiel mir auch ihr heftiges Atmen auf. Ansonsten tat sie nichts.
    Dann rutschte das schwere Tier zu Boden. Als es hörbar aufprallte, setzte ich mich in Bewegung und ging auf Julie zu, die mich noch immer nicht zur Kenntnis nahm, weil sie einfach nur nach vorn schaute, als wollte sie Menschen beobachten, die uns umstanden und nicht fähig waren, Kommentare abzugeben.
    Ich warf noch einen Blick auf den Schädel des toten Tieres. Wie bei der ersten Dogge, so floss er auch hier regelrecht zu einem Brei auseinander, der sich auf dem Pflaster ausbreitete und um den Kopf herum einen Ring bildete.
    »Julie, he!« Ich war vor ihr stehen geblieben und schaute ihr ins Gesicht.
    Sie sah mich nicht, obwohl sie mich anschaute. Ihr Blick war nach innen gerichtet, und sie schien dort etwas zu erkennen, was viel interessanter für sie war.
    Daran glaubte ich allerdings nicht. Julie stand unter Schock, aber wir hatten beide nicht die Zeit, darauf zu warten, bis der Schock vorbei war. Wir mussten weg, bevor die Polizei hier eintraf und entsprechende Fragen stellte. Es ging ja nicht nur um die toten Hunde, in der Kirche lag schließlich noch eine Leiche.
    »Komm zu dir, Julie!«
    Sie bewegte sich. Es waren zunächst die Augen, die den starren Blick verloren. Dann erkannte sie mich, und genau dieses Erkennen spiegelte sich auf ihren Zügen wider.
    »John… du…?«
    »Ja, wir müssen weg!«
    »Wo sind wir denn?«
    Auch das noch. Sie hatte die Orientierung verloren. Ich wollte keine Zeit mehr verlieren. Bevor sie noch eine Frage stellte, fasste ich sie an der rechten Hand und zerrte sie mit. Sie hielt den Kopf gesenkt, sie sah nicht, wohin wir gingen und bedachte die toten Hunde ebenfalls mit keinem Blick.
    Wohin wir verschwinden sollten, wusste ich auch nicht. Es war zunächst mal wichtig, von diesem Platz vor der Kirche wegzukommen und uns auch von der belgischen Polizei nicht einfangen zu lassen. Noch war kein Uniformierter zu sehen. Ich schaute nur in die reglosen Gesichter der Zuschauer, die uns ebenfalls anstarrten und sich nicht trauten, uns eine Frage zu stellen.
    Ich hielt Julie Ritter an der rechten Hand und kam mir vor wie ein Vater, der seine kleine Tochter hinter sich herzieht und sie dabei von irgendeinem Spielplatz weggeholt hat, damit sie zum Essen nach Hause kam. Julie stolperte einfach hinter mir her, und ich ging mit ihr quer über den großen Platz. Ich hatte mir dabei die linke Seite vorgenommen, denn dort auf der Straße lief auch der Verkehr ab und fuhren die Bahnen.
    Es gab keine Hand, die sich uns entgegenstreckte, um uns aufzuhalten. Den Blicken nach zu urteilen, mussten wir den Menschen vorkommen wie zwei Geschöpfe aus einer anderen Welt, die zufällig den Weg zur Erde gefunden hatten.
    Nur waren wir nicht allein. Damit meinte ich nicht nur die normalen Passanten, sondern auch die Diener des van Akkeren oder des Baphomet. Ich bezweifelte, dass die Hunde von ganz allein den Weg zu uns gefunden hatten. Jemand musste sie auf uns angesetzt haben.
    Ich sah keine

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