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1251 - Stalker

Titel: 1251 - Stalker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Transmitterstationen, über die ich gekommen bin, waren verlassen, kein Außenstehender weiß etwas von meiner Existenz. Aber ich wundere mich, daß du noch drei Personen in unser Geheimnis eingeweiht hast."
    Adams war ein wenig überrascht von dem strengen Unterton und dem Vorwurf, der in der sonst so angenehmen Stimme des Fremden mitschwang.
    „Celeste, Patricia und Timo waren bei mir, als mich dein erster Anruf erreichte", rechtfertigte sich Adams und ärgerte sich dann über sich selbst, daß er sich so einschüchtern ließ. „Aber wir können uns auf sie verlassen. Alle drei sind mir treu ergäben."
    Er blickte zu den drei Hanse-Sprechern, die den Fremden begleitet hatten, und merkte an ihren Gesichtern, daß irgend etwas vorgefallen war, das ihnen Unbehagen einflößte. Sotho Tal Ker überspielte diese Situation, indem er sagte: „Ich sehe zwar sehr menschlich aus, aber ich habe ein paar Eigenheiten, die auf meine andersgeartete Mentalität zurückzuführen sind. Unsere drei Freunde waren ein wenig schockiert, als ich ihnen bei unserer ersten Begegnung eine Kostprobe davon gab. Zu meiner Entschuldigung muß gesagt werden, daß ich keine Ahnung von einer solchen Eskorte hatte und im ersten Augenblick an Verrat dachte. Entschuldige diesen Fauxpas, Gershwin."
    „Fauxpas ist gut", sagte Timo Porante, der jüngste unter den drei Hanse-Sprechern, zu Adams. „Ich dachte, er würde bei unserem Anblick Amok laufen und uns alle drei in Stücke reißen wollen."
    „Wie soll ich das verstehen?" fragte Adams irritiert.
    „Timo übertreibt", sagte Patricia Kolmeth mit unsicherem Lächeln. „Es wird wohl so gewesen sein, wie unser Gast sagt. Unser Erscheinen kam unerwartet für ihn und entsetzte ihn. Aber er hat sich sogleich wieder gefangen, als wir ihm die Sachlage erklärten."
    „Es war mein Fehler", gestand Adams ein. „Ich hätte Sotho Tal Ker auf ein solches Empfangskomitee vorbereiten sollen."
    „Ich hätte mich nicht gehen lassen dürfen", sagte der Fremde entschuldigend. „Als mildernden Umstand kann ich nur mein angeborenes Mißtrauen anführen. Ich muß vorsichtig sein – als einziger meiner Art in einer fremden Galaxis."
    „Du hast immerhin den Vorteil", entgegnete Adams, „daß du alles über uns weißt, unsere Zivilisation durch und durch kennst.
    Du aber bist immer noch der große Unbekannte für uns."
    „Das ist richtig", sagte der Fremde.
    „Darum ist es nur fair, daß ich dir für alle Auskünfte zur Verfügung stehe, mein Freund. Ich habe keine Geheimnisse vor dir."
    „Du hast gesagt, daß ich dich auf Herz und Nieren prüfen kann", meinte Adams und machte an einem Terminal eine Eingabe. „Ich habe zu diesem Zweck NATHAN veranlaßt, dies zu tun."
    Es entstand ein gespanntes Schweigen.
    Sotho Tal Ker schien in sich zusammenzusinken. Die drei Hanse-Sprecher beobachteten ihn aufmerksam. Adams wartete auf das Ergebnis der Untersuchung.
    „Negativ", sagte NATHAN. „Das zu untersuchende Objekt läßt sich nicht analysieren. Ein unbekanntes energetisches Kraftfeld macht eine Durchleuchtung des Objekts unmöglich."
    Der Fremde schien bei diesen Worten noch kleiner geworden zu sein. Er duckte sich förmlich. Der große Kopf reckte sich an einem seltsam abgewinkelten Hals nach vorne, senkte sich. Die ungelenkig wirkenden Arme waren nach hinten gedreht, die Schultern hoben sich, und der Unterkörper wurde nach vorne durchgedrückt. Er machte ein paar unsichere stelzende Schritte, die aber auch etwas Wiegendes an sich hatten.
    „Stalker!" sagte Adams aus einem Impuls heraus, und der Fremde zuckte unter diesem Namen zusammen, als wäre er geschlagen worden. Aber Adams befriedigte es, einen Spitznamen für den Fremden gefunden zu haben, mit dem er sich für das ungeliebte „Gershwin" revanchieren konnte. Er wiederholte: „Stalker!" Und nach einer kurzen Pause fuhr er fort: „Was ist das für ein Spiel, das du mit uns treibst? Ist das deine Antwort auf meinen Vertrauensvorschuß? Was hast du zu verbergen, daß du dich in einen Schutzschirm hüllst?"
    Sotho Tal Ker war über zwei Meter groß und wirkte trotz des weiten, lose herabfallenden Umhanges schlank. Der Umhang war von hellblauer Farbe und hatte um die schmalen Schultern ein rosafarbenes Wellenmuster. Der Umhang sah aus wie eine bis zum Boden fallende Pelerine, mit Schlitzen für Arme und Beine.
    „Das ist nur eine weitere meiner Eigenarten", sagte der Fremde mit leiser, schuldbewußter Stimme. „Ich bin einem Kodex unterworfen, der mein

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