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1256 - Die Faust des Kriegers

Titel: 1256 - Die Faust des Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nichts mehr als ein Name, denn der Roboter, der sich so bezeichnet hatte, konnte nie und nimmer der Drahtzieher der Zerstörung, der Heraufbeschwörer der sinnlosen Letzten Schlacht sein.
    Kalmer, wer immer das auch war, er war das Übel. Dabei hatten wir Freude und Muße gesucht, als die Reste des Viren-Imperiums sich in Raumschiffe verwandelt hatten.
    Volcayr erkennt das Zeichen, Herr. Das hatte der Elfahder mit einer Selbstverständlichkeit gesagt, die mir noch jetzt Unbehagen bereitete. Er ist bereit für die Letzte Schlacht.
    Der Igelpanzer stoppte ganz plötzlieh. Eine unterirdische Halle, die mindestens zehn Kilometer lang und ebenso hoch war, bot sich meinem Blick.
    Volcayrs Singsang säuselte um meine Ohren. „Die Letzte Schlacht. Das Alles oder Nichts für die Cloreonen. Es wird beginnen. Die Vorbereitungen wurden in der Vergangenheit getroffen. Siehst du die Maschine?"
    Er meinte damit wohl die vielfältigen Aggregate, die die subplanetarische Anlage füllten.
    Ich gab keine Antwort. „Ich brauche nichts zu tun." Volcayr strahlte eine unheimliche Zufriedenheit aus. „Es ist alles gerichtet."
    Ich war etwas hilflos, und so holte ich Stalkers Permit wieder aus der Tasche des SERUNS hervor und streifte die Metallhülse über die linke Hand. „Die Faust des Kriegers", sagte Volcayr. Er warf mich auf unbegreifliche Weise aus dem Igelpanzer und raste los.
    Ich war hilflos, irgendwie gelähmt, und ich wünschte mir, daß Perry jetzt an meiner Seite wäre.
    Die kilometerhohen Maschinen der unterirdischen Halle gerieten in Bewegung. Es war nervenzerreißend, diesem unbegreiflichen Vorgang mit klarem Blick zu folgen. „Es ist die Automatik", schrie der Elfahder, „die damals justiert wurde. Sie verändert die maschinelle Materie. Ich brauche nichts zu tun. Der Ewige Krieger hat die Weichen gestellt, und die Cloreonen müssen beweisen, daß sie würdig sind."
    „Würdig?" brüllte ich zurück, denn mein Zorn hatte einen Punkt erreicht, der keine Umkehr und kein Einlenken duldete. „Wem gegenüber? Und warum? Worin liegt der Sinn der Letzten Schlacht?"
    Der Elf ahder reagierte auf meine Worte nicht.
    Die Bewegungen in der unterirdischen Station hielten an. Allmählich wurde eine systematische Ordnung erkennbar. Die riesige Station demontierte sich!
    Der Elf ahder hatte sein Fahrzeug verlassen. Er stand in seiner Igelrüstung bewegungslos da und verfolgte offenbar das Geschehen.
    Ich versuchte Funkkontakt zu Stronker Keen und den anderen Vironauten aufzunehmen, aber ein heftiges Geprassel im Empfänger ließ diesen Versuch wieder scheitern. So tröstete ich mich mit dem Gedanken, daß es meinen Freunden trotz der chaotischen Zustände an der Planetenoberfläche besserging als mir.
    Daß ich ganz auf mich allein gestellt war, beunruhigte mich wenig im Vergleich zum gesamten Geschehen auf Eremit. Ob dieser Volcayr mir meine Fragen beantworten würde? Wahrscheinlich konnte und wollte er es gar nicht.
    Der Elf ahder führte sich auf, als wollte er mir etwas demonstrieren oder meinen Beifall gewinnen.
    Ich ahnte, daß dies etwas mit Stalkers Permit zu tun hatte, denn einen anderen Grund konnte es für das Wesen gar nicht geben. „Sieh dir das an!" sang er durch das Getöse, das die gewaltigen Maschinen veranstalteten. Überall blitzten energetische Lichter auf, Laser, Energiefelder, Strahlen.
    Der Elfahder reckte einen seiner klobigen und fingerlosen Arme in die Höhe und deutete damit auf das Mammutaggregat. Ich folgte diesem Hinweis, An den Spitzen der Maschine lösten sich einzelne Teile ab. Sie schwebten zielstrebig in verschiedene Richtunge, passierten Energiestrahlen, die sie weiter zertrennten, und formierten sich in kleinen Gruppen. pie Wände eines Stahlblocks von einigen hundert Metern Höhe lösten sich vor meinen Augen auf.
    Zum Vorsqhein kamen unzählige Kugeln von grellgelber Farbe. Die Dinger waren entfernt eiähnlich und wirkten lebendig. „Die Herzen!" stieß Volcayr erklärend aus. „Die Herzen des Heeres des Kriegers."
    Er meinte wohl, daß es sich um Mikropositroniken oder etwas Ähnliches handelte. Die eiförmigen Körper verteilten sich in Sekundenschnelle in der riesigen Halle. Auf Transportstrahlen oder durqh eigene Kraft glitten die Fragmente der Maschinerie auf die leuchtenden Eier zu. Dort formierten sie sich endgültig zu neuen Gestalten.
    Der Prozeß, der mit rasender Geschwindigkeit ablief, wurde deutlicher. Die Demontage dieser Anlage hatte einen ganz klaren Sinn. Als die ersten

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