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1259 - Der Weg nach Eden

Titel: 1259 - Der Weg nach Eden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich fingen und in Gleichklang miteinander gebracht wurden.
    Gesils Gedanken und Gefühle explodierten. Ohne jeglichen Zeitverlust waren sie plötzlich über das ge samte ndimensionale Netz verteilt. Und sie nahmen wahr, was im ge samten Universum zu allen Zeiten geschah, geschehen war und gesche hen sein würde. Eine unendliche Traurigkeit und ein unendliches Glücksgefühl beherrschten gleichzeitig alle Bewußtseinssplitter.
    Diese „Zeitlosigkeit" dauerte nur einen Moment, jedenfalls für Gesils Empfinden. Doch siewar sich auch klar darüber, daß ihr Empfinden völlig bedeutungslos war, als sie sich körperlich wiederfand, denn sie hatte einen „Blick" auf die Wahrheit ge worfen und begriffen, daß alles andere null und nichtig war.
    Für die Wesen, die in der, Wahrheit existierten.
    Sie gehörte nicht mehr dazu, nachdem sie wieder zu einem Bestandteil des vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontiuums geworden war und sich in ihrem Bett im Bordhospital der BASIS wiederfand.
    Aber sie erinnerte sich deutlich daran, daß sie in der höheren Dimension eine Art Erleuchtung gehabt hatte, etwas, das sie nachträglich als Vision bezeichnete.
    In dieser Vision war ihr visuell und emotional klargeworden, welcher Weg nach EDEN II führte.
    Es war der Weg in das ndimensio nale Netz hinein, das den Kosmos ausfüllte und beherrschte. Das geistige Zentrum der Mächtigkeitsballung einer Superintelligenz konnte gar nicht woanders existieren als in einem dimensional übergeordneten Kontinuum - und nur, wer mit ihm verschmolz, konnte es erreichen.
    Doch Gesil erinnerte sich auch daran, wer ihr diese Erkenntnis vermittelt hatte. Es war nicht ES gewesen oder eine andere Superintelligenz. Zuerst hatte sie diese Möglichkeit erwogen, bis sie begriff, daß ES sich auf einfachere Art und Weise hätte mitteilen können, wenn er das gewollt hätte.
    Nein, es war ein Teil ihrer eigenen Existenz gewesen. Als sie Bestandteil des dimensional übergeordneten Kontinuums geworden war und ihr Bewußtsein sich in zahllose Teile aufgesplittert hatte, war ihr der geistige Einblick in das Bewußtsein des Wesens ermöglicht worden, das sie in sich trug.
    Ihres Kindes.
    Ihres und Perrys Kindes.
    Dieser enge geistige Kontakt hatte maßgeblich die Vision bestimmt, die ihr den Weg nach EDEN II gewiesen hatte - und das konnte eigentlich nur bedeuten, daß ihr ungeborenes Kind ihr zu der Erkenntnis verhelfen hatte, wie sie und die anderen Frauen und Männer der BASIS nach EDEN II gelangen konnten.
    Das bedeutete aber auch, daß diese Information irgendwo und irgendwie im Bewußtsein oder im Unterbewußtsein ihres Kindes verankert sein mußte. Wie sie dorthin gelangt war, würde wahrscheinlich ein Rätsel bleibe n. Auf die normale Art und Weise der Informationsübermittlung war es nicht möglich gewesen. Eigentlich konnte es nur auf genetische Art erfolgt sein.
    Durch Informationsgene?
    Gesil erschauderte, weil ihr Bewußtsein in einer emotionalen Aufwallung irrtümlich an Gene dachte, die körperliche Merkmale vererbten. Informationsgene aber waren etwas bislang Ungekanntes - und doch etwas, das seit dem Beginn des Universums existieren mußte.
    Zahlose andere intelligente Lebe wesen besaßen es. Aber bei den meisten schlummerte diese Möglichkeit, Einblicke in die größten Geheimnis se des Universums zu erlangen, ihr ganzes Leben lang. Nur ausnahms weise offenbarte sie sich - beispiels weise durch die Einwirkung äußerer Einflüsse.
    Wie durch die psionischen Entla dungen des Parataus!
    Plötzlich begriff Gesil, daß die Gefahr, die vom Paratau drohte, möglicherweise noch nicht abgewendet war.
    Sie schaltete ihr Armbandgerät ein und rief nach ihrem Mann.
    Perry meldete sich fast sofort. Sein Gesicht wirkte besorgt. „Mit mir ist alles in Ordnung", sagte Gesil schnell, um Fragen zuvorzukommen. „Der Paratau, er ist nützlich, aber auch gefährlich.
    Was ist alles passiert?"
    Ihr Mann lächelte ihr beruhigend zu. „Es besteht keine Gefahr mehr, Schatz", erklärte er. „Die Mutanten haben festgestellt, daß die psionischen Phänomene, die unter anderem zu einer Kurztransition der BASIS führten, nicht durch den an Bord befindlichen Paratau hervorgerufen wurden, sondern durch den nicht aufgenommenen. Inzwischen sind wir wieder auf Überlichtphase und schon aus dem Fornax-System hinaus, weiter auf der Suche nach EDEN II."
    „So werden wir EDEN II nicht fin den", erwiderte Gesil.
    Der Blick ihres Mannes verdunkelte sich. „Vielleicht nicht", gab er zu. .Aber

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