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1260 - Wahnsinn in Wales

1260 - Wahnsinn in Wales

Titel: 1260 - Wahnsinn in Wales Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Endeffekt schon.«
    »Vielleicht liegen wir so falsch damit nicht. Aber das werden wir noch herausfinden, hoffe ich.«
    Es gab hier nichts mehr herauszufinden. Deshalb drehte Suko den Zündschlüssel und startete wieder. Wir wollten jetzt so schnell wie möglich zu Bill und dieser Cathy…
    ***
    Eine fremde Umgebung, aber eine, in der wir uns zurechtfanden. Es gab nur diesen einen Weg, und der, führte abwärts, dem Tal entgegen, in dem auch der kleine Ort Irfon lag.
    Natürlich ging uns die Begegnung mit dieser fremden Gestalt nicht aus dem Kopf. Wir hofften darauf, sie wieder zu sehen, doch wir hatten Pech. Sie hatte es geschafft, sich abzusetzen, und nicht mal eine Ahnung von ihr bekamen wir zu sehen.
    Jetzt dunkelte es wirklich ein. So etwas wie die blaue Stunde fing an, die Zeit zwischen Tag und Traum, in der die Umrisse verschwammen und sich ganz andere Landschaften bilden konnten, die die Menschen zum Träumen und Nachdenken brachten.
    Der Pfad wurde weder breiter noch besser, aber von Bill wussten wir, dass er noch vor der Ortschaft wieder auf die normale Straße stieß.
    Der kleine Ford holperte über die schlechte Straße hinweg. Zweige schlugen gegen die Karosserie, als wären die Büsche sauer darüber, von einem fremden Gegenstand berührt zu werden.
    Endlich erschien wieder die normale Straße vor uns. Wir erkannten sofort, dass wir recht nahe an den Ort herangekommen waren, aber die Umgebung belebte sich nicht. Sie blieb einfach tot, als hätte sie etwas zu verbergen, das auf keinen Fall entdeckt werden sollte.
    Suko zog den Ford herum. Er gab Gas und schaltete auch das Licht der Scheinwerfer an. Es floss nicht allein über die Straße hinweg und drang auch in die beiden Gräben an den Seiten ein, jedoch viel wichtiger war das Hindernis mitten auf der Fahrbahn, das wie ein gewaltiger Klotz dort stand und die Straße in ihrer Breite versperrte.
    Daran kamen wir nicht vorbei. Es würde uns auch nicht gelingen, die beiden Traktoren wegzuschieben. Durch die Gräben an den Seiten war uns dieser Fluchtweg auch genommen.
    »Das war's!«, sagte Suko und bremste ab.
    Wir löschten auch das Licht. Ich schnallte mich ebenso los wie Suko. Auf meinem Rücken spürte ich ein Kribbeln, als rieselten Eiskörner von oben nach unten. Irgendwo hatte ich auf so etwas schon gewartet. Es war alles zu glatt gegangen, denn wer hier in Irfon wohnte, der wusste genau, wie die Dinge liefen.
    »Die Falle ist da!«, sagte Suko. Er blickte mich an. »Jetzt warten wir nur darauf, dass sie zuschnappt.«
    »Was könnte das bedeuten? Dass man uns nicht weiterfahren lassen will? Dass wir Cathy Tuckers Haus nicht erreichen sollen? Dass wir Störenfriede sind?«
    »Alles zusammen, John.«
    »Okay, dann müssen wir uns zu Fuß durchschlagen.«
    »Falls man uns lässt.«
    »Chorknaben sind wir auch nicht eben.«
    Suko hatte schon die Tür geöffnet und verließ den Wagen. Ich tat es ihm nach. Beide traten wir hinein in eine sehr stille Umgebung, in der wirklich kein Gegner zu sehen war. Es wehte nur ein leichter Wind, und auch vom Ort her meldete sich niemand. Wir nahmen nur den leichten Ölgeruch wahr, der uns von den beiden Hindernissen entgegendrang.
    Wir waren nicht Herkules, und wir würden die Traktoren nicht zur Seite schieben können. Aber wir hatten das Zeichen erkannt, das wohl für jeden Menschen galt und nicht nur für uns.
    Bis hierher und nicht weiter!
    Ich war davon ausgegangen, dass irgendwelche Bewohner im Hintergrund lauerten und nur darauf warteten, uns überfallen zu können. Auch das traf nicht zu. Wir erreichten die beiden Hindernisse, umgingen sie, und ab jetzt lag der Weg in den Ort frei vor uns.
    »Warum sollen wir die Einladung nicht annehmen?« fragte Suko. »Mich wundert nur, dass sich niemand im Freien blicken lässt. Die Leute scheinen sich in ihren Häusern sehr wohl zu fühlen.«
    »Oder haben das Dorf verlassen.«
    »Und wo sollten sie hingehen?«
    »Ich denke da an Bill und diese Cathy. Wir sind nicht der Mittelpunkt, sondern sie.«
    »Dann brauchen wir nur noch das Haus zu finden.« Suko war stehen geblieben und blickte sich um.
    »Aber wo, zum Teufel, sollen wir anfangen?«
    »Bill hat mir die Lage beschrieben. Das Haus liegt etwas außerhalb des Ortes. Von hier aus gesehen an der rechten Straßenseite.«
    »Dann lass uns mal starten.«
    Die andere Seite tat uns nicht den Gefallen, sich zu zeigen. Sie blieb verschwunden, abgetaucht. Sie wartete im Hintergrund, um blitzschnell zuschlagen zu können.
    Noch

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