Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1262 - Die Sauger

1262 - Die Sauger

Titel: 1262 - Die Sauger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Hälfte hoch, drehte sich dann nach links und stieß sich plötzlich ab, um waagerecht durch die Luft zu fliegen.
    Diese artistische Geschicklichkeit verschlug Suko den Atem. Er wurde einfach starr.
    Plötzlich hing sie an Sukos Knöcheln fest, die sie wie eine Reckstange benutzte. Dann hing das Gewicht an ihm, das er nicht mehr lange würde halten können. Er spürte in den Schultern und in den Achseln ein wahnsinniges Reißen. Er riss den Mund auf, unterdrückte aber den Schrei, und unter ihm pendelte Justines Körper hin und her.
    »Wir springen beide, los!«
    »Fahr zur Hölle!«
    »Nein, dann eben anders.«
    Es verging keine Sekunde, als Suko bewusst wurde, was sie vorhatte. Eigentlich war es völlig abgedreht, aber für so etwas war Justine bekannt.
    Die blonde Bestie benutzte Sukos Körper als Kletterstange. Sie selbst brauchte mit ihrer Kraft nicht hauszuhalten. Wesen wie sie kannten keine Erschöpfung. Da waren sie wie Maschinen, die, einmal programmiert, funktionierten.
    Sie glitt höher und höher. Immer wieder hielt sie sich fest. Suko spürte ihre Hände an seinen Beinen hochgleiten und konnte sich leicht ausrechnen, wann sie seinen Hals erreichte.
    Er musste etwas unternehmen.
    Er würde sie nicht loswerden, wenn er anfing zu pendeln. Um einen Angriff mit der Dämonenpeitsche zu starten, befand er sich ebenfalls nicht in der richtigen Lage.
    Es gab nur noch eine Lösung.
    Justine hatte bereits seine Hüften erreicht und benutzte den Hosengürtel als weiteren Halt, als Suko eine Hand von dem rostigen Fleischerhaken löste.
    Er hatte die Kraft, um sich für einen kurzen Zeitraum nur mit einer Hand fest zu halten. Er brauchte nur zwei Sekunden, um nach dem Stab zu greifen. Wichtig war die Berührung zwischen ihm und dem Erbe Buddhas.
    Es war soweit!
    Dann rief er das Wort.
    »Topar!«
    Ab nun wurde alles anders…
    ***
    Justine Cavallo war eine Wiedergängerin der besonderen Art. Sie stand in der Hierarchie ganz weit oben. Sie fegte in der Regel alles hinweg, was sich ihr in den Weg stellte, doch auch sie musste gewissen Gesetzen gehorchen, denn sie hörte wie ein Mensch, und so bekam sie auch den Ruf mit.
    Alle, die ihn hörten, erstarrten, bis auf den Träger des Stabs, denn der konnte sich weiter bewegen.
    Starr wie eine Klette und zur Bewegungslosigkeit verdammt, hing sie an Suko. Genau fünf Sekunden hatte der Inspektor Zeit, sie loszuwerden, aber es war kaum zu schaffen, denn sie hatte sich mit ihren starren Händen an ihm fest gekrallt. Auch wenn er sie durchschüttelte, würde sich der Griff kaum lösen.
    So gab es für ihn nur eine Lösung! Springen. Sich einfach nach unten fallen lassen und darauf hoffen, dass er weicher fiel, denn er würde auf sie prallen.
    Suko ließ los.
    Beide Körper rasten nach unten!
    Die Zeit war knapp, aber sie wurde Suko verdammt lang. Er wartete auf den Aufschlag. Er hatte nicht gemessen, wie hoch er über dem Boden geschwebt hatte, aber der Grund kam rasend schnell näher, und dann schlug er auf.
    Zusammen mit Justine Cavallo. Er hatte damit gerechnet, alles spüren zu können. Er wollte weicher fallen, und das war ihm auch gelungen, aber es war trotzdem noch verdammt hart.
    Er bekam einen Gegendruck mit. Justines Körper sackte unter ihm weg. Suko wurde zur Seite geschleudert. Er schlug mit der Stirn auf, und das war auch für ihn zu viel.
    Plötzlich sah er die Sterne vor seinen Augen. Er fühlte den Körper nicht mehr, er wurde auch nicht bewusstlos, aber war angeschlagen, groggy und somit außer Gefecht gesetzt.
    Sein Plan war misslungen.
    Doch in diesem Moment betraten zwei Personen die Halle!
    ***
    Der Schuss hatte uns alarmiert und irgendwie schließlich die genaue Richtung gewiesen.
    Die Tür zu einer alten Fabrikhalle stand offen, das hatten wir schon aus einer gewissen Entfernung gesehen, und plötzlich sahen wir auch die Bewegungen.
    Etwas fiel von oben herab.
    Jamiel bewegte sich schneller als ich. Eine Sekunde vor mir huschte er über die Schwelle und blieb ebenso stehen wie ich. Wir brauchten Sekunden, um die Lage zu überblicken.
    Zwei Hauptpersonen gab es. Wobei ich Justine nicht unbedingt als Person ansehen wollte. Aber sie war nun mal dabei und lag ebenso auf dem Boden wie Suko.
    Beide bewegten sich nicht. Wir waren nicht früh genug gekommen, und jetzt sahen die beiden aus, als hätten sie sich nach einem mörderischen Kampf gegenseitig ausgeschaltet.
    Keiner bewegte sich, auch ich nicht, denn es wollte mir nicht in den Kopf.
    Hatten sie sich

Weitere Kostenlose Bücher