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1262 - Die Sauger

1262 - Die Sauger

Titel: 1262 - Die Sauger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Arbeiter in die Halle gegangen waren, in der jetzt nichts mehr stand. Man hatte die Maschinen abmontiert. Es war alles abgeschaltet worden. Man hatte die Energiezufuhren gestoppt. An den Wänden und unter der Decke liefen Leitungen entlang. Auch sie waren im Laufe der Zeit gebrochen. An manchen Stellen hingen sie wie lange Arme in die Tiefe, ohne allerdings den Boden zu erreichen.
    Auch Kabel waren zerrissen, jedoch nicht entfernt worden. Aus einem Verteilerkasten schauten sie hervor, und an den Wänden waren sie ebenfalls durchschnitten worden.
    Suko blieb nicht auf der Schwelle stehen. Er hätte dort ein zu großes Ziel abgegeben. Er ging sicherheitshalber zur rechten Seite und verschmolz dort mit der ziemlich dunklen Wand.
    Da die Fenster ziemlich hoch lagen, hätte man als Mensch schon fliegen müssen, um sie zu erreichen. Das brauchte nicht zu sein, denn an den Seiten der Halle führte eine Galerie entlang. Mehr ein Steg mit einem Geländer als Sicherheit.
    Von der Decke hing der Haken eines Krans nach unten. Er sah sehr schwer aus. Früher war der Kran mal beweglich gewesen, aber jetzt klebte an den Schienen dicker Rost. Auch die Lampen an der Decke hatte man entfernt. Es gab nur mehr die Gehäuse, die ihr elendes Dasein fristeten.
    Die gesamte Szenerie hatte Suko innerhalb von Sekunden erfasst. Über seine Lippen huschte ein grimmiges Lächeln, obwohl ihm danach nicht zu Mute war. Aber er kannte diese Szenerie. Alte Fabrikhallen waren zwar nicht zu seinem zweiten Zuhause geworden, doch schon mehr als einmal hatte er in dieser Umgebung Dämonen und ähnliche Geschöpfe gejagt.
    Und jetzt Justine Cavallo!
    Sie zeigte sich nicht. Ihr Versteck war gut, und sie hatte das Halbdunkel ausgenutzt, denn trotz der Fensteröffnungen breitete sich nur wenig Licht aus.
    Suko betrat die Halle, und er wusste, was er in diesem Augenblick war: ein Köder, auf den die blonde Bestie hoffentlich hereinfiel.
    Er kannte sie. Justine tat nie etwas ohne Grund. Auch dass sie sich am Fenster gezeigt hatte, war die pure Berechnung gewesen, und Suko glaubte nicht mal daran, dass sie sich großartig versteckte. Sie vertraute voll auf ihre Kräfte, die denen eines Menschen durchaus überlegen waren.
    Das leise, aber harte Lachen erschreckte ihn trotzdem. In der Halle schallte es, und Suko fand zunächst nicht heraus, aus welcher Richtung es ihn erwischt hatte.
    Als das Lachen allmählich erklang, hatte er einige Male den Kopf gedreht und trotzdem das Ziel nicht gesehen. Aber das Lachen war von einer Frau abgegeben worden, und da gab es nur eine Lösung.
    Justine freute sich auf ihn.
    Wieder schallte ein Lachen auf.
    Diesmal hatte sich Suko darauf einstellen können. Er wurde nicht mehr so stark überrascht, drehte den Kopf und schaute an der linken Wand entlang in die Höhe.
    Er sah eine huschende, helle Bewegung auf der Galerie und wusste, dass es ihr Haar war, das sich dort wie eine Fahne beim Laufen hinter ihrem Kopf herzog.
    Sie huschte über die Galerie hinweg. Ihre Schritte hinterließen Echos, bei denen eines in das andere überging. Sie lief von Suko weg zur anderen Seite hin, und dort befand sich auch eine Leiter, oder deren Reste, die dem Boden entgegenführten.
    Auf halber Strecke hörte die Leiter auf. Da wirkte sie wie abgebrochen.
    Über den oberen Rest hinweg turnte die blonde Bestie nach unten. Sie war nur als Schatten mit blondem Haar zu erkennen, und Suko hätte liebend gern eine Kugel auf die Reise geschickt. Doch Justine Cavallo war einfach zu schnell für ein geweihtes Silbergeschoss.
    Als sie die letzte Stufe der Leiter erreicht hatte, ließ sie los und fiel nach unten.
    Es war ungefähr die halbe Höhe zwischen Boden und Decke. Für einen Menschen gefährlich hoch, doch daran dachte eine Person wie Justine Cavallo nicht.
    Während sie fiel, lachte sie und breitete sowohl die Arme als auch die Beine aus.
    Dann kam sie auf.
    Und sie reagierte wie eine Feder. Den Aufprall glich sie perfekt aus und blieb sogar noch auf den Beinen stehen, ohne sich irgendetwas verstaucht oder gebrochen zu haben.
    Das zeugte von einer schon übermenschlichen Kraft, auf die Suko nur neidisch sein konnte. Sie stand, sie schleuderte ihr Haar zurück, und sie sah aus wie immer.
    Gekleidet in schwarzes, hautenges Leder. Dazu das rote Top, das ebenfalls sehr eng anlag und ihre Brüste wie pralle Bälle in die Höhe schob. Ansonsten besaß sie ein makelloses Gesicht mit einer faltenlosen Haut wie Marmor.
    Justine war bestimmt nicht gekommen,

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