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1262 - Schule der Helden

Titel: 1262 - Schule der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einem der Panisha zu einer Demonstration zur Verfügung zu stellen."
    „Sheela weiß nichts über den Verbleib des Konsuls", erklärte Deighton und wechselte einen Blick mit Stalker, der Skorsh mit einer Handbewegung hinter seinen Rücken verscheuchte und den Blickwechsel mit Deighton überspielte. Aber Sheela war es nicht entgangen, daß die beiden auf diese Weise irgendeine stumme Verabredung getroffen hatten.
    „Kann man auch auf andere Weise als per Transmitter in die Tschomolungma gelangen?" fragte Sheela.
    Stalker kräuselte die Lippen seiner schnabelartig vorspringenden Mundpartie und sagte überlegend: „Ich denke, ich werde auch einige der Helden in spe einlassen, die angeflogen sind. Es könnten sich durchaus geeignete Shada darunter befinden. Was meinst du, Gal, mein Freund?"
    „Die Entscheidung darüber überlasse ich dir, Stalker", sagte Deighton, und wieder hatte Sheela das Gefühl, daß der Dialog der beiden versteckte Anspielungen enthielt.
    Sie blickte zum Transmitter hinüber, in der Hoffnung, daß sich Deighton und Stalker in einem unbeobachteten Augenblick durch irgendein Zeichen verrieten. An den Kontrollgeräten standen zwei Artgenossen von Stalker. Sie waren ebenfalls unbekleidet und wirkten etwas zierlicher als der Gesandte von ESTARTU. Sheela hätte jedoch nicht zu sagen vermocht, ob es sich um die beiden Panisha Spmodrag Yag Veda und Otharvar Ris Bhran handelte, die sie aus verschiedenen Sendungen kannte.
    Deighton verabschiedete sich von Stalker „auf später" und suchte mit Sheela den Festsaal auf. Dabei erklärte er Sheela, daß die Innenausstattung von Tschomolungma noch nicht endgültig sei und nach den Eröffnungsfeierlichkeiten noch verschiedene Umbauten vorgenommen werden würden.
    Warum erzählt er mir solche Belanglosigkeiten? fragte sie sich.
    Deighton erklärte auch, daß die eigentlichen Schulungsräume, in denen den Shada die Upanishad-Lehren auf dem „Weg der Zehn Schritte" beigebracht würde, sich in den Tiefenanlagen befanden, die tief in den Mount Everest hinabreichten. Sheela nickte dazu nur, es interessierte sie nicht. Sie dachte an Erasmus und suchte in der Menge verzweifelt nach ihm. Sie entdeckte Vertreter praktisch aller Milchstraßenvölker, aber keinen Humanoiden, der eine Ähnlichkeit mit einem Hornexer hatte.
    „Stalker ist ganz versessen darauf, mich als Shad zu gewinnen", erklärte Deighton lachend. „Aber ich habe abgelehnt. Wir werden jedoch nicht umhin können, einen ganz prominenten Terraner inskribieren zu lassen. Schade, daß Ronald Tekener nicht zur Verfügung steht. Bin gespannt, wer sich an seiner Stelle opfert..."
    Deighton unterbrach sich und lenkte Sheela in eine andere Richtung. Er murmelte irgend etwas, das sie nicht verstehen konnte, dann stand sie plötzlich drei Männern gegenüber, die ihr sehr gut bekannt waren.
    Es handelte sich um Homer G. Adams, den Chef der Kosmischen Hanse, um Julian Tifflor, den Ersten Terraner, und den Plophoser Pratt Montmanor, der heuer sein dreißigjähriges Jubiläum als Präsident der GAVOK feierte. Alle drei begrüßten Sheela mit Namen und erkundigten sich nach dem Verbleib des Konsuls von Cptn. Hornex.
    Deighton erklärte die Sachlage an ihrer Stelle, und Sheela sagte: „Ich wußte gar nicht, daß Konsul Dr. Esperanto eine solche Berühmtheit ist, daß sich die mächtigsten Männer der Galaxis um sein Wohlbefinden sorgen."
    „Das ist zum guten Teil dein Verdienst, Sheela Rogard", erklärte Homer G. Adams. „Du hast monatelang mächtig Reklame für Cptn. Hornex gemacht und dafür gesorgt, daß diese einstmals unbekannte Welt in, aller Munde ist."
    „Auch das Galaktikum kann diese Welt in M13 nicht übergehen", versicherte Pratt Montmanor. „Endgültige Beschlüsse wurden natürlich noch nicht gefaßt, aber die Struktur des Galaktikums zeichnet sich bereits ab. Es steht so gut wie fest, daß Posbis und Haluter die Vollmitgliedschaft annehmen werden. Insgesamt haben wir bisher dreihundertdreiundachtzig Mitgliedsvölker registriert, darunter selbstverständlich auch die Hornexer. Ich hoffe, Konsul Dr. Esperanto diese Nachricht persönlich mitteilen zu können.
    Es wird ihn sicher freuen zu hören, daß jedes Mitgliedsvolk, ohne Rücksicht auf seinen bisherigen Status in der GAVÖK, einen Delegierten abstellen kann, der die Position eines Galaktischen Rates innehat. Julian Tifflor vertritt während der Übergangszeit als Galaktischer Rat die terranischen Interessen, und ich hoffe, daß Dr. Esperanto

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